Schön reden, entgegengesetzt handeln
Der Fraktionsvorsitzende der CDU Homberg Klaus-Thilo Kroeschel warnte auf der Veranstaltung der Fachwerktriennale am 17. 4. 2012 in der Homberger Stadthalle ganz richtig davor, dass täglich 90 ha Acker- und Grünland überbaut oder versiegelt werden. So dürfe das nicht weitergehen. Nicht immer neue landwirtschaftliche Flächen zubauen, während in den Orten die Wohnungen leer stehen.
Gute Einsicht
Eine richtige Einsicht, nur etwas verspätet, denn bereits schon vor einem Jahr hat der Bauernverband die Kampagne "Stoppt Landfraß" beschlossen.
Auf der Homepage des Bauernverbandes heißt es:
"Tag für Tag verlieren wir wertvolle Äcker und Wiesen durch Überbauung und Versiegelung, so dass sie nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden können. In Deutschland beträgt dieser Flächenverlust täglich rund 90 Hektar, also umgerechnet 120 Fußballfelder.
Dabei benötigen wir diese fruchtbaren Böden dringend, um auch in Zukunft Nahrungsmittel und die für die Energiewende benötigte Biomasse zu erzeugen. Seit 1992 sind schon über 800.000 Hektar fruchtbarer Boden versiegelt worden und für die landwirtschaftliche Nutzung verloren! Um die Versorgungssicherheit bei Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen nicht zu gefährden, ist eine Umdenken und Umsteuern dringend erforderlich!"
Wider besseren Wissen handeln
Weder als Stadtverordneter noch als CDU-Fraktionsvorsitzender hat Kroeschel in den langen Jahren in diesen Funktionen gegen den Landfraß gestimmt. Mit dem Umdenken und Umsteuern hapert es noch erheblich.
Seit Jahren habe ich auf das Problem hingewiesen, wenn wieder neues Bauland am Ortsrand ausgewiesen werden sollte. Kroeschel und die CDU haben immer wieder für den Landfraß gestimmt, angefangen im Mühlhäuser Feld, in Wasmuthshausen, in Rodemann, in Allmuthshausen in Wernswig und jüngst auch für die 18 ha für einen Solarpark eines Münchners. Es wäre zu wünschen, dass es mit dem Umdenken bis zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am 10. Mai 2012 klappt.
Bisher haben Kroeschel und die Homberger CDU bewiesen, dass sie nicht in der Lage sind, aus Einsichten verantwortlich zu handeln. Wider besserer Erkenntnis des eigenen Berufsverbandes von Kroeschel folgen sie marionettenhaft den Plänen des Bürgermeisters.
siehe auch
Riskante Planung
warum macht herr kroeschel den dicken deal nicht selber,und lässt sein land zupflastern.das land der aufgehenden sonne und des lächelns wird ihm bestimmt dankbar sein,und ich auch.
@Miriam
na wenn die Stadt ihm die Möglichkeit eröffnet, sein Land zu schonen und gleichzeitig Anteile zu erwerben. warum setzt er sich sonst so ein für die Flächenverschwendung.
das land der aufgehenden sonne und des lächelns wird ihm bestimmt dankbar sein
Ein kleiner Irrtum.
Nicht Japan sondern China profitiert davon.
Und:
Deutschlands Wirtschaft und Unternehmen haben zwar viele tolle Ideen – allein die Vermarktung ist miserabel.
Solartechnik dürfte nicht über den Strompreis subventioniert werden.
Besser wäre es, wenn man die Kunden mit Preisnachlässen locken würde.
Dann bliebe das Geld garantiert im Lande und wer Geld verdienen will kann ja investieren – egal woher er kommt.
Warum man überhaupt Solarparks zulässt, ist mir ein Rätsel.
Auf bestehenden Dächern – ja.
Sonst für mich ein absolutes NO GO !
Aber solange wie es Nicht-Heinis wie Herrn Kroeschell, Herr Weinmeister, Herr Siebert, Herr Wagner, Herr Gerlach gibt usw …….
solange wie eine Landesregierung fast vollständig aus Juristen als Minister besteht und in keinem Parlament wirklich ein Spiegelbild der Bevölkerung existiert,
solange wird solcher Mist an Regulierung das Maß aller Dinge sein.
Ich empfehle zu Kroeschel dessen Kommentar auf der homepage des CDU-Stadtverbandes zu lesen. Hochmütig muß man nicht sein, wenn man es dann unterläßt, zu kommentietren oder zu kritisieren. Scheigen hätte dem Fraktionsvorsitzenden besser zu Gesicht gestanden. Aber er kann sich sicher sein. Ich werde ihn nicht gemeinsam nutzen.
Die Politik, insbesondere Herr Kroeschell als Fraktionsvorsitzender hat den Bürger entdeckt.
Neben dem Rathaus – was immer damit gemeint ist –sind Parlament und Bürger gefordert, Wege aus der Schuldenkrise zu finden.
Also das Parlament ist gefordert, es bestimmt den Haushalt und das Budget der Verwaltung, wenn Herr Kroeschell mit der Umschreibung die Verwaltung des Magistrats meinen sollte. Der Bürger wird zwar jetzt gefordert Leistungskürzungen hinzunehmen, bestimmen muss dies aber das Parlament. Es wäre wünschenswert wenn das im Einvernehmen mit den Betroffenen passiert, jedoch in der Vergangenheit wurde auch mehr darauf geachtet was politisch günstig und erwünscht war, nicht was der Bürger wollte und gut für uns gewesen wäre. Manchmal ist es eben besser nein zu sagen.
Bevor wir jedoch in die gemeinsame Diskussion eintreten, sollten die Karten – besser die Kontoauszüge – von Banken, HLG und Zweckverbänden auf den Tisch gelegt werden, um auch zu sehen, wo das Geld hingeflossen ist und welche Verpflichtungen eingegangen worden sind. Da hilft kein Aufruf von Herrn Kroeschell, nicht darüber zu streiten, wer schuld an der Finanzsituation führt, weil dies nicht weiter führt.
Man kann auch sagen, man stiehlt sich damit geschickt aus der Verantwortung. Für künftige Wahlentscheidungen dürfte die Frage der Verantwortung schon von Bedeutung sein..
Das Statement gut gemeint, verwirrt, es soll gespart werden, aber es gibt Ausnahmen, ein hui und hott.
Die CDU und die anderen Parteien werden an der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit Ihrer Aussagen gemessen. Da beschleicht mich dann schon der Zweifel, ob wir Bürger alles wissen, erfahren werden oder wir nur beim Sparkonzert beteiligt werden bzw. auf den letzten Tönen pfeifen sollen.
Sein Aufruf mit Namen seinen Meinung zu äußern, kann nicht ernst gemeint sein, gerade innerhalb der CDU werden ja Kritiker als Heinis geschmäht und madig gemacht. Zunächst erspare ich mir weitere Kommentierungen, aber mir platzt sonst der Kragen, wenn ich nicht wenigstens etwas dazu gesagt geschrieben hätte.
Was macht überhaupt in diesem Zusammenhang unsere Kunsteisbahn?
Was hat die gekostet. Wie hat sie bisher unseren Gebührenhaushalt entlastet?
Wir sind schließlich auch jeden Euro angewiesen.