Schneider-Areal: Nächtliche Werbung
Der Bebauungsplan für das Gelände liegt mittlerweile in der dritten Änderung vor.
Scheibchenweise wurden neue Festsetzungen getroffen, die den Bauherrn begünstigen.
In der dritten Planänderung heißt es, dass ein Werbeträger bis 10 Meter über dem Baugelände gebaut werden darf.
Die Sondergebietsfläche (orange) geht bis an den Mardorfer Weg. Zwischen der planierten Fläche (231 m über N.N.) und dem Mardorfer Weg liegt eine hohe Böschung. Der höchste Geländepunkt am Mardorfer Weg (241 m über N.N.) ist auch als Sondergebietsfläche ausgewiesen, obwohl dort ein Gebäude keinen Sinn macht.
Dieser Platz ist aus Sicht der Betreiber der markanteste Punkt für die Werbung. An dieser Stelle wäre nach der dritten Änderung des Bebauungsplans ein Werbepylon von 10 Metern Höhe erlaubt, wenn die Stadtverordneten der dritten Änderung des Bebauungsplans zustimmen.
Eine Vorstellung von dieser Art der Werbung kann man in Ostheim bekommen, wo ein Werbepylon neben der Autobahn steht. Er ist auch nachts hell erleuchtet.
In Homberg würde er an dieser Stelle das markante Erscheinungsbild von Burg, Berg und Stadt erheblich stören.
Also die Werbepylone in Ostheim ist wesentlich höher als 10 m, diese mit einer eventuellen Pylone in Homberg zu vergleichen ist etwas weit hergeholt.
In Fritzlar stehen auch Werbepylonen von Baumarkt, McDonald's, Burger King & Co. direkt vor der Silhouette von Dom, Wehrtürmen und Berg. Da stört es ja auch keinen. Auch wenn ich die riesen Hangars der Bundeswehr samt Tower sehe, fühle ich mich nicht unbedingt beeinträchtigt. Und von der Anzahl der Touristen ist Fritzlar durchaus gut dabei, scheint also auch kein Problem zu sein.
Ob eine Werbepylone an der höchsten Stelle des Geländes unbedingt notwendig ist, darüber lässt sich streiten, aber an sich halte ich es für kein größeres Problem.
Die Werbepylone entlang der Autobahn stehen meist in reinen Gewerbeflächen entlang dieser Verkehrswege. Was hier möglicherweise entsteht muss man im Gesamtbereich betrachten: Unmittelbar neben einem Wohngebiet, das bisher mit Lichtverschmutzung nicht zu kämpfen hatte, dieTerrasse nutzen konnte und mehr oder weniger im Grünen am Stadtrand lebenten. Nun steht vor der Tür ein Einkaufsbereich der üblicherweise bis 20 Ur geöffnet ist, eineandere Licht und Geräuschkulisse bieten wird, eine Tankstelle rund um die Uhr udn dazu eine Eerbepylone die auch vordemHintergrundd es Schlossberges steht. Wie sich das in Verbindung aussieht kann man ja mit Hilfe von Computern relativ leicht zeigen. Man braucht auch gar nicht weit zu fahren: Am Rande des Osterbachs liegt McDonalds und dort steht, oh Wunder, ein Pylon mit Werbung.
Die Werbepylone entlang der Autobahn stehen meist in reinen Gewerbeflächen entlang dieser Verkehrswege.
Was hier möglicherweise entsteht, muss man im Gesamtbereich betrachten:
Unmittelbar neben einem Wohngebiet, das bisher mit Lichtverschmutzung nicht zu kämpfen hatte, wo dieTerrasse genutzt werden konnte und man mehr oder weniger im Grünen am Stadtrand lebte.
Nun steht vor der Tür ein Einkaufsbereich, der üblicherweise bis 20 Uhr geöffnet ist, eine andere Licht und Geräuschkulisse bieten wird, eine Tankstelle rund um die Uhr, und dazu eine Werbepylone, die auch vor dem Hintergrundd es Schlossberges steht.
Wie das im Zusammenhang aussieht, kann man ja mit Hilfe von Computern relativ leicht zeigen.
Man braucht auch gar nicht weit zu fahren:
Am Rande des Osterbachs liegt McDonalds und dort steht, oh Wunder, ein Pylon mit Werbung.
Ich gehe mal davon aus, dass keiner der übrigen Stadtverordneten die Planungsunterlagen auf Ungereimtheiten prüft oder das gar Fraktionen mal Fachleute zu Rate zieht ohne das daraus ein Gutachten wird.
Denn komischerweise fällt so was nur dem Hingucker auf.
Die anderen haben wohl eher Scheuklappen auf, sind Betriebsblind, wühlen sich nicht gerne in fremde Wissensgebiete hinein usw.
Um so eifriger sind sie aber dann, wenn es um Abstimmung geht. Da entscheidet man bar jeder Erkenntnis immer nach dem Motto:
Man muss der Verwaltung vertrauen können. Oder dem Kopfsteinpflaster. Oder dem Kaffeesatz.
Ich habe gehört, dass die Bagger usw. vom Baugebiet Schneider- Areal abgezogen wurden. Wegen einem Zerwürfniss mit Herrn Schneider u.a. wegen Zahlungsschwierigkeiten.
Weiß da jemand etwas mehr?
Letzte Woche ist wieder ein Bagger aktiv gewesen. Auch ein Dixi – Klo steht wieder.
In diesem Sinne
Die Werbung vom Restaurant "zum goldenen M" sorgte seinerzeit für mächtig negative Stimmung im Osterbach. Wenn ich heute Abends/Nachts von der A7 komme, über den letzten Berg fahre, denke ich jedes mal, schöne Ansicht bis auf die jämmerliche Werbung des Restaurants (in anderen Orten wird es anders anders gelöst).
Nun soll etwas ähnliches auf der anderen Seite von Homberg aufgebaut werden. Im Moment kann ich mir vorstellen, dass der Baumarkt/Restaurant/Discounter/what ever bei der Anfahrt über das Steile Kreuz garnicht so sehr auffällt.
Wenn nun so ein Ding dahin kommt, dass es von der Bundesstraße gesehen werden kann, sieht es bescheiden in der Silouette vor Homberg aus, abgesehen von den armen Anwohnern, die das Ding dann vor der Nase haben.
In diesem Sinne
Gibt es in Homberg eine Satzung über Außenwerbeanlagen?
Bei einer Recherche im Internet konnte ich feststellen, dass in vielen Klein-Städten u. a. der Blick auf die Stadt durch großflächige Werbung nicht negativ beeinträchtigt werden darf.
zu 7: Homberg hat seine Werbeanlagensatzung im Februar gerade aktualisiert. Sie findet sich auf der Homepage der Stadt.