Schirnen: Wie soll die Kellerlüftung im Sommer funktionieren?
Foto links: Lüftungsauslass für die Schirnen auf dem Kirchplatz. Zum Hessentag 2008 in Sandstein neu gestaltet. Foto rechts: Lüftungsauslass mit einem großen Lüftungskasten überbaut. Wahrscheinlich befindet sich darin der Wärmetauscher für die Klimaanlage in der Schirne.
Raumklimatische Verhältnisse in Kellern
Wer bei warmem Wetter versucht seinen Keller zu lüften und zu trocknen, erreicht das Gegenteil. Die warme Luft von außen trägt mehr Wasser, als sie im kühleren Keller oder an der kühlen Kellerwand tragen kann. Das Wasser fällt aus, das kühle Mauerwerk wird nass. Das kann sogar auf einer Seite der hessischen Landesregierung nachgelesen werden: Kellerlüftung – im Sommer ist Vorsicht geboten
Die Baufachleute in Homberg scheinen sich darum nicht zu kümmern. In dem "Eiscafé & Bar in den Schirnen" sind große Fenstertüren eingebaut worden, die im Sommer offen stehen sollen. In den Gewölben der Schirnen bleibt es auch im Sommer kühler als auf der Außenterrasse im vollen Sonnenlicht. Die warme Luft strömt durch die offenen Türen herein und kühlt an den Gewölbeflächen ab. Wie bei der Kellerlüftung im Sommer wird es im Raum feucht. Im Eiscafé werden sicher nicht – wie bei der Kellerlüftung empfohlen – in der kühleren Nachtzeit gelüftet und am Tage die Türen geschlossen bleiben. Der Effekt ist vorhersehbar. Zu dem Wassereintritt nach Regen an der Rückseite des Gewölbes kommt noch die ausfallende Luftfeuchtigkeit hinzu.
Auf solche banalen physikalischen Zusammenhängen wird in Homberg nicht geachtt. Der Oberkonservator Prof. Dr. Peer Zietz hat den Umbau befürwortet und zu der Feuchte geschrieben:
"Die raumklimatischen Verhältnisse in den Kellern werden nach Abschluß der Sanierung durch eine sachgemäße Abdichtung und Optimierung der Lüftungssituation erheblich verbessert sein und dienen nachhaltig dem Erhalt der Bausubstanz" Quelle: Vermerk vom 27.07.2017
"Optimierung der Lüftungssituation"
Für die "Optimierung der Lüftungssituation" ist eine Klimaanlage unter der Decke vorgesehen. Das funktioniert, solange die Türen nicht offen stehen, dann kann die Klimaanlage die vorhandene Luft im Raum entfeuchten und gegebenenfalls auch heizen oder kühlen. Die Türen zum Eiscafé sind aber extra umgebaut worden, damit sie bei schönem Wetter offen stehen können. Dadurch hat die Klimaanlage keine Funktion.
Es wäre so, als wollte man in einem offenen Cabrio die Klimaanlage nutzen – die Klimaanlage kann laufen, aber sie wird nichts ausrichten. Eine Klimaanlage kann nur einen weitgehend geschlossenen Raum kühlen.
Es soll auch Menschen geben, die die Kühlschranktür öffnen, damit es im Raum kühler wird. In dem Raum, der gleichzeitig durch die Abwärme des Kühlschranks aufgewärmt wird.
Das hessische Schilda
Solche Schildbürgerstreiche hat Homberg schon wiederholt ausgeführt.
Während der Brandschutz ein rauchfreies Treppenhaus für den Brandfall verlangt und deshalb eine Rauchentlüftung vorschreibt, behauptete der Magistrat auf eine Anfrage, das würde nur der Brandbeschleunigung dienen.
Der sachliche Hinweis, dass auf einem steilen Abhang aus Abraum kein Gebäudefundament hält, wenn es sogar noch nicht einmal in die frostfreie Tiefe gründet, überging man in Homberg ganz einfach. Der Statiker ließ die kritischen Stellen in seiner Berechnung aus. Das merkt doch keiner im Rathaus. Und der Bürgermeister diffamiert, ein solcher Hinweis sei doch schon fast Mobbing.
In Homberg reißt man auch Fenster heraus, so dass es hereinregnen kann und behauptet, das denkmalgeschützte Gebäude solle erhalten werden.
In Homberg gibt es auch jemanden, der egal um was es geht mehr von der Sache versteht als die Experten und einen unglaublichen Drang hat, sein Expertenwissen zu veröffentlichen.
Wie schön wenn er was zu sagen hätte in Homberg, dann würde es laufen. Aber nein, die Mehrheit der Wähler entscheidet sich ja immer wieder für die Ahnungslosen in Homberg.
Eins muss man dem Kasten lassen: Optisch passt er nicht !
Früher gab es auch schon Lüftungsschächte. Die waren kreisrund und man konnte als Kind drauf klettern, Erwachsene drauf sitzen und sie waren optisch dem Bau der Stadtkirche angepasst.
Aber um es mit solarfans Worten zu sagen: Im Umkehrschluss: Nur die Experten haben recht. Einlassungen von Bürgern, selbst als Diskussionsbasis sind unzulässig.
Ein Ergebnis das ja genau zu solarfans Worten passt ist das Homberger Ärztehaus Monster. Oder der wunderschöne Bau der Arbeitsagentur.
Das es auch anders geht sieht man hier:
https://www.hna.de/kassel/bettenhausen-ort94136/fachwerk-hingucker-leipziger-platz-entsteht-neues-restaurant-11773704.html
@solarfan
Und genau solchen Menschen wie Ihnen, haben wir das jetzige Homberg mit allen Baustellen und Fehlplanungen zu verdanken.
Dann zeigen Sie doch mal wo es gut lief in Homberg.
solarfan
Nennen wir doch den "jemanden" beim Namen:
Herr Delf Schnappauf, wohnh. 34576 Homberg-Wernswig, Altes Pfarrhaus.
Eine fachliche Stellungnahme steht mir mangels Kentnissen nicht zu.
Fakt ist allerdings, dass Herr Schnappauf über fundierte Kenntnisse auf verschiedenen Sachgebieten verfügt, wie die Vergangenheit hinlänglich gezeigt hat.
Daher schlage ich Ihnen vor, dass wir uns in zwei Jahren nochmals des Themas "Schirnen: Wie soll die Kellerlüftung im Sommer funktionieren?" annehmen.
Dabei hoffe ich für den neuen Eigentümer der Schirnen, dass sich die Befürchtungen von Herrn Schnappauf nicht bewahrheiten!
Sollten dennoch Schäden auftreten, werde ich Ihnen zu gegebener Zeit vorschlagen, wie wir uns für den Inhaber der Eisdiele am Marktplatz einsetzen können.
Ich hoffe dann auf Ihre Unterstützung.
Hombergerin
Viel Spaß und v i e l Geduld beim Warten auf die Antwort….
Da ich "solarfan" im Stab der Homberger Regierung vermute, wird an der Antwort schon gefeilt.
Und wieder wird deutlich,
auf der einen Seite die Liebhaber des Homberger Hingucker, manchmal auch "Schnappisten", früher bisweilen auch "Heinis" genannt – auf der anderen Seite diejenigen, die ihn nicht sonderlich mögen, aber nicht umhin kommen, täglich mal zu gucken, was es so an Neuigkeiten im Kreisstädtchen gibt.
So, jetzt schaue ich im Ersten Ooche weiter…. 🙂
Irgendwie muss ich den Bernd Stelter auf die Ahle Worscht Bühne bringen, damit er uns mal den Spiegel vorhält….
Die Homberger Bürger stumpfen ab und viele resignieren
Im Gespräch mit vielen älteren Hombergern werde ich immer wieder gefragt, was ist aus Homberg nur geworden? Es geht alles kaputt, was wir geliebt, bewundert und gepflegt haben. Wir können die Politik nicht mehr verstehen? Warum sagen die Behörden zu allem ja? Wo bleiben die Vereine wie der Geschichtsverein und die Bürger pro Homberg, diesich früher um die Baukultur in Homberg und die Geschichtspflege bemüht haben? Resignation auf ganzer Linie.
Beim Gang durch die Stadt fällt auch eine Vermüllung der öffentlichen Bereiche auf. Bürger lagern Bauschutt auf der Straße illegal ab. Städtische Anlagen verkommen, wie der Schlossberg, weil man auf Fördergelder wartet, dabei ist Pflege nicht förderfähig. Das kleine Parkhaus in der Entengasse und der danebenliegende Parkplatz bei der öffentlichen Toilette sind ungepflegt, Laub liegt in den Ecken, vermutlich seit Monaten. Der alte Friedhof verkommt mehr und mehr zum Hundeklo, wie vor zwei Jahrzehnten. Es ist nicht allein Schuld des Magistrates, aber was nützen Verbote, wenn sie nicht geahndet werden, wie illegales Parken auf dem Marktplatz. Selbst Magistrats-Mitglieder parken illegal auf den Bürgersteigen und behindern die Fußgänger.
Da fällt mir der Begriff Rücksichtnahme ein. Diese Rücksichtnahme ist in Homberg verloren gegangen, es fehlt die Rücksicht auf den Einzeln, den Nachbar oder die Bürgerschaft. Die Homberger Politik jagt ihren Hirngespinsten nach.
Fehlende Sensibilität zeigt sich auch im Umgang mit der Geschichte von Homberg. Man bedauerte plötzlich den Abriss der Häuser im geplanten EKZ, ist aber mit der Zerstörung der einmaligen Schirnenanlage und nun auch des Kirchplatzes einverstanden. Bei öffentlicher Kritik heißt es von dem Magistrat nur, die Behörden haben zugestimmt. Wen wundert es, bei dem Umgang mit dem geschichtlichen aber auch touristischen Erbe, dass Homberg einen Rückgang von Besuchern im Jahr 2018 zu verzeichnen hat. Wen zieht es in eine ungepflegte Stadt, in der die Bürger nicht auf das Stadtbild und seine Pflege achten? Man stimmt einfach mit den Füßen ab und hält sich nicht mehr lange in der Stadt auf. Selbst uns ältere Homberger zieht es nicht mehr in die Stadt.
Zu
02) Phil Antrop
03) Hombergerin
04) AnwaltsLiebling
05) Wähler
06) Scherzbold
07) Dr. Lambrecht
Eines muss man Ihnen allen lassen; in Ihren recht freundlichen Kommentaren spiegelt sich wider, dass Sie auf Ihren jeweiligen Gegenüber zugehen und „Brücken“ bauen anstatt „Mauern“.
Das macht Sie als Mensch in einer Gesellschaft „wertvoll“.
Punkt. Ende.
Neuer Absatz!
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Der, um den es sich inhaltlich als gegenüber handelt hat über die letzten Jahre viele Pamphlets als Kommentare im „Hingucker“ niedergeschrieben, ohne in irgendeiner Art und Weise den Inhalt der jeweils von ihm kritisierten Berichte zu verifizieren. Er verliert sich damit in seiner Wertvorstellung und greift zu primitiven Mitteln, jenseits der politischen Kultur.
Ähnlich dem „Knöllchen-Horst“ aus dem Harz findet er scheinbar darin Befriedigung es denen gezeigt zu haben, die einfach ganz anders denken als er.
….. "solarfan" müsste auf den letzten Absatz im Kommentar von "Distanzbetrachter" eine Reaktion zeigen?
Fühlt er sich etwa getroffen?
Möchte er unter allen Umständen eine weitere Diskussion vermeiden?
Auch wenn es sich bei dem "Distanzbetrachter" um einen der Topp-Kommentatoren handelt, offenbart "solarfan" für mich in diesem Fall ( s ) eine Schwachstelle.
Ich habe den Eindruck, man glaubt hier wirklich in 34576 Homberg-Wernswig ein Experte für alle Lebensbereiche sitzt.
Glauben Sie wirklich, die Situation in den Schirnen ist mit einem offenen Carbrio vergleichbar ?
Oder meinen Sie ein Vergleich der Raumkühling mit einem offenen Kühlschrank und der Entfeuchtung der Schirnen ist zulässig ? Zumal in der Bildunterschrift oben ja vermutet wird, das anders als bei einem Kühlschrank der Wärmetauscher nicht im Gerät sitzt, sondern außerhalb der Schirnen.
Wenn ein Experte solche abwegigen Vergleiche anstellt, sind aus meiner Sicht durchaus Zweifel an dessen Kompetenz angebracht. Das dürfte auch ein Laie erkennen.
zu 10: In einem offene Cabrio hat die Klimaanlage des Autos keinen Effekt.
Wenn Sie anderer Meinung sind, dann erklären Sie einmal wie das funktionieren soll.
In der Schirne bei offen Fenstertüren kann die Klimaanlage noch so viel arbeiten, es kommt mehr warme Luft nach, als die Klimaanlage schaffen kann.
Ok, Sie glauben offensichtlich wirklich der Vergleich ist angebracht, das spricht für sich.
Da ich kein Experte bin kann ich Ihnen die Trocknung der Schirnen nicht im Detail erklären. Aber eines weiß ich sicher, die Situation in den Schirnen ist nicht mit einem offenen Cabrio zu vergleichen. Ein offenes Cabrio mit Klimaanlage entspricht einer Klimaanlage auf dem Marktplatz und das die den Marktplatz nicht kühlt oder trocknet, da sind wir uns einig. Wenn überhaupt ein Vergleich mit einem Auto dann der mit eingeschalteter Klimaanlage und offenem Fenster und da hat die Klimaanlage sehr wohl eine Wirkung, wenn auch eingeschänkt.
Und was eine Klimaanlage schafft oder nicht schafft, das hängt von der Art der Anlage und der Leistung ab, kennen Sie die ?
Außerdem sind die Fenster und Türen nicht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr offen und wenn sie geschlossen sind funktioniert die Klimaanlage.
Was soll der Vergleich mit dem offenen Kühlschrank und der Situation in den Schirnen ?
Laufende Klimaanlagen bei geöffneten Türen oder Fenstern erfordern unzweifelhaft einen erhöhten Energiebedarf. Dies sollte tunlichst vermieden werden.