HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Ausreden zur Verschuldung der Stadt

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Wie geht man mit den Schulden um, die man selbst geschaffen hat?
Was heißt Verantwortung?

In der Mehrheitsfraktionen von CDU und FDP heißt Verantwortung wohl nur irgendeine Antwort zu geben. Etwas zu sagen, um abzulenken von dem, was man gemeinhin als Verantwortung versteht, nämlich Rechenschaft abzulegen und Antwort auf Fragen zu möglichen Folgen zu geben.

Zwei Argumentationsstränge sind zu erkennen:

1. Investitionsstau, Altlasten, Verfehlungen der Vorgänger:
Den Investitionsstau. Ihn erfand Bürgermeister Wagner im hr-Interview während des Hessentages, als er zu den Schulden gefragt wurde. Die Legende vom Informationsstau ist bereits hier und hier widerlegt worden. FDP-Fraktionsvorsitzender Ripke sprach nun lieber in der letzten Stadtverordnetenversammlung von Altlasten und Verfehlungen der Vorgänger. Einen Seitenhieb teilte er noch gegen Hauseigentümer in der Innenstadt aus, die nicht bereit wären ihr Haus zu verkaufen.
Verantwortung heißt in diesem Sinne: Ich war es nicht, die anderen sind schuld.

2. ” Die Bürger fordern immer nur. “
Das ist die neue Art zu argumentieren, die Herr Ripke in der Sitzung benutzte. Auch hier wieder dasselbe Muster von Verantwortung: Ich war es nicht, die anderen sind schuld.

Was haben die Bürger gefordert? Das ist zu prüfen.

Haben die Bürger gefordert einem Poller für 10.000 EUR in der Westheimer Str. einzubauen?
Haben die Bürger abschließbare Fahrradboxen verlangt?
Haben die Bürger auf Spielgeräten für 12.000 Euro auf dem Marktplatz bestanden?

Nein, von diesen Forderungen der Bürger war nirgends zu hören oder zu lesen.
Dies ist allein im Rathaus entschieden worden.

Die Bürger haben auch nicht gesagt, das Haus Wicke am Marktplatz soll gekauft werden Dort geschieht seit einem Jahr nichts. Ebenso haben sie nicht gefordert, das Haus in der Holzhäuser Str. zu erwerben.
Dies ist allein im Rathaus entschieden worden.

Die Bürger haben keine Planungen verlangt für den Abriss und Neubauentwurf der ehemaligen Stadtsparkasse in der Obertorstraße, für die Jägerkaserne in der Kirchgasse, für das Parkdeck in der Holzhäuser Straße, das allein 100.000 EUR verschlungen hat.
Dies ist allein im Rathaus entschieden worden.

Als es um die Planung des Marktplatzes ging, beantragte die SPD, erst die Kosten zu ermitteln, um danach zu entscheiden was wir uns leisten können. Dieser Antrag wurde von CDU und FDP sofort abgelehnt.

Der Bürgermeister hatte auf eine Anfrage der Grünen zu der Kostenkontrolle des Hessentages ausdrücklich versprochen, dass er nur im Rahmen des genehmigten Wirtschaftsplanes tätig sein werde. Etwaige weitere Kosten würde er erst nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung tätigen, denn nur das ist rechtlich zulässig.

Über eine Million Euro hat er eigenmächtig ausgegeben, ohne sich dies in der Stadtverordnetenversammlung vorher genehmigen zu lassen.

Zuletzt beklagt der Fraktionsvorsitzende der FDP, dass die Bürger Ideen entwickeln, die auch Kosten verursachen. Auch seine Partei hatte doch die Bürger erst dazu eingeladen.

Dann gibt es da noch 20.000 Euro für eine mobile Bühne, 10.000 Euro für Zubehör der Eisbahn usw. Das sind nicht die Ideen der Bürger, sondern des Bürgermeisters.

Es gehört schon eine große Portion Unverfrorenheit dazu, sich bei stetigem Schuldenwachstum hinzustellen und zu sagen: “Es war alles richtig, was wir gemacht haben.”

Statt Verantwortung zu übernehmen, ergeht sich der FDP-Fraktionsvorsitzende in der Rolle des Opfers und begeht Bürgerbeschimpfung.

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Historische Altstadt: Neues Projekt (Nr. 2) im Stadtumbau

BildEin neues Projekt, doch statt konkreter Informationen nur vage Andeutungen. Auf einer solchen Informationsbasis kann nicht verantwortlich beraten und beschlossen werden.

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Wie die Stadt mit einem Investor umgeht

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Für das Haus in der Holzhäuser Str 3 hat ein holländischer Investor bei einer Homberger Notar am 9. Dez. 2008 einen Kaufvertrag abgeschlossen.

Der Investor betreibt in Spanien Steuerberatungsbüros. In Deutschland war er auf der Suche nach einem Ort in zentraler Lage. In der Holzhäuser Straße sollte eine Büro ausgebaut und Wohnraum geschaffen werden.

Am 4. Februar -nach zwei Monaten- teilte ihm die Stadt mit, sie wolle jetzt das Haus kaufen.

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Sparsamkeit bisher ein Fremdwort im Rathaus

Sparen schien bisher im Rathaus ein Fremdwort gewesen zu sein, wie an einigen Beispielen dargestellt wird.

–Prüfung der Kosten für die Wasserspiele abgelehnt
–Verkehrskontrolle statt Pollerkauf
–Geschwindigkeitskontrolle 2008 ausgesetzt
–Fahrradboxen
–Mobile Bühne kostet Homberg 20.000 Euro

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2008 Jahresrückblick von Februar bis Juni

BildJahresrückblick von Februar bis Juni
Je Monat drei bis vier bedeutsame Ereignisse.

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Fünfe gerade sein lassen

Das kann sich Homberg gerade nicht leisten.
BildHomberg braucht die Menschn die nachdenken, kritisch nachfragen, Ideen entwickeln und sich einmischen. Die Interessenkonflikte benennen und sie nicht unter den Tisch kehren und nur ihre Sicht anerkennen.

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Bingelbrücke: Erst Angebote einholen, dann bauen

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Ist es bei der Auftragsvergabe mit rechten Dingen zugegangen?

Aus guten Grund gibt es Regelungen, wie Bauaufträge und andere öffentlichen Aufträge vergeben werden dürfen. All diese Regelungen sind geschaffen worden, um zu verhindern, dass mit Steuergeldern Mißbrauch getrieben wird. Denn wo viel Geld fließt, ist erhöhrte Aufmerksamkeit angebracht.

Die Regeln sind klar und verbindlich:

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Kostenlotteriespiel Bingelbrücke oder Spiel mit den Kosten

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März 2007 Stahlvariante = 130.000 Euro
Januar 2008 Kostenschätzung = 150.000 Euro (Stahl)
Mai 2008 Kostenschätzung = 221.000 Euro
Juli 2008 Angebot = 401.000,00 Euro + 10% Nebenkosten

Wer hat da mit welchen Sachverstand geschätzt?

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Teure Planungsruinen

BildAbriss der alten Stadtsparkasse und Neubau, das stand an 2. Stelle auf der CDU-Liste. Nachdem aus Wiesbaden keine Förderzusage kam, war das vorher nicht mehr sanierungsfähige Gebäude wieder nutzbar.
So sind viele teure Projekte geplant und verworfen worden. Der Bürger hat zu zahlen.

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Vertuschungsversuch zu den 100.000 Euro Planungskosten

100tausendeuroFür die kommunalaufsichtliche Prüfung der Vorgänge um die Planungskosten stellte der Magistrat Behauptungen auf, die sich als nicht stichhaltig erwiesen. Wer wird auf den Kosten sitzen bleiben der Bürgermeister oder die Bürger als Steuerzahler?

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Wie der Bürgermeister auf Fragen antwortet

Aufklärung zu den 100.000 Euro vergeblichen Planungskosten
Auf der Homeberger Homepage lud der Bürgermeister ein, ihn ruhig zu fragen. Wenn es allerdings um seine Entscheidungen geht, versucht er mit Tricks die Antwort zu umgehen. Als das nicht mehr ging, war die Antwort unvollständig und fehlerhaft. Es geht um 100.000 Euro Steuergelder!

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Verantwortung für 100.000 Euro? Ein Hütchenspiel? /2

Hütchenspiel 001Die Verantwortung für die 100.000 Euro Planungskosten für das Parkdeck werden vom Bürgermeister auf den Zweckverband und von diesen wieder auf den Bürgermeister geschoben. Keiner wills gewesen sein. Jetzt muß die Kommunalaufsicht klären.

> Teil 1 100.000 Euro Planungskosten für Parkdeck vergeudet. Wer trägt die Verantwortung und die Kosten?

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Mit Zahlen tut man sich im Rathaus schwer (2) Stellplätze

Parkplatz Holzhäuser Mittwoch Vormittag 320 Beispiel 2: 28 neue Parkplätze planen, für 56 Stellplätze Fördemittel beantragen. Und das soll nicht auffallen?

>> Beispiel 1: Entfernung
>> Beispiel 3: Stahlpreise

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