HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ehrenamt – Engagement: eine Erklärung

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Für den Stadtbus sucht die Stadt ehrenamtliche Fahrer. In HNA-online gibt es dazu zahlreiche Kommentare, die sich teilweise in Details verlieren, teils aber auch notwendige Fragen stellen. Das Ehrenamt scheint in der Politik Konjunktur zu haben, eine genauere Betrachtung scheint notwendig, denn nicht jedes Engagement wird geehrt.

Werbung für Engagement und Ehrenamt
Akademie für Ehrenamtlichkeit, Ehrenamts-Paten, Freiwilligenzentren, Ehrenamt-Agenturen. Das Ehrenamt wird von der Poliik stark beworben. Sicher, ohne freiwilligen unbezahlten Einsatz vieler Menschen wäre unsere Gesellschaft nicht funktionsfähig. Der Markt regelt eben nicht alles und deckt nicht alle Bedürfnisse ab. Ohne ehrenamtliches Engagement funtionieren auch Markt und Wirtschaft nicht. Als der Chemieunfall in Homberg passierte, waren es die vielen ehrenamtlichen Kräfte, die sich einsetzten und den Schaden begrenzten, es war nicht das Unternehmen – die Ehrenamtlichen mussten sich dann auch noch von der Geschäftsleitung Vorhaltungen machen lassen.

Nicht jedes Engagement ist willkommen
Wenn sich in Stuttgart viele Menschen für den Erhalt des Bahnhofs einsetzen, erhalten sie nicht Ehrenurkunden und Anerkennung, sondern Wasserwerfer und Pfefferspray. Nicht jedes Engagement ist willkommen. Viele Organisationen, die den Mächtigen auf die Finger schauen, werden eher als Störenfriede gesehen, ihr Engagement wird nicht gewürdigt, es wird behindet.

Ehrenamt als Lückenbüßer
In einer Stadt gibt es eine Vielzahl von Aufgaben, die nur gemeinschaftlich gelöst werden können, es sind die Kommunalaufgaben, die die Stadt zu erfüllen hat und die aus gemeinsam aufgebrachten Mitteln, den Steuern, zu bezahlen sind. Seit Jahren gibt es die Ideologie des "schlanken Staates" nach der so viel wie möglich von diesen Aufgaben an private Unternehmer abgegen werden soll. Das erfolgt überall dort, wo Gewinne gemacht werden können. Meist ist es für die Bürger danach teurer, denn sie müssen nicht nur für die Kosten tragen, sondern auch für die Profite der Unternehmen zahlen.
Aus derselben Ideologie heraus werden soziale Aufgaben an ehrenamtliche Dienste abgegeben, diese sollen es dann richten. Ein Beispiel sind die Tafeln, sie springen mit Ehrenamtlichen ein und versuchen, die Not zu lindern, die durch neue Gesetze entstanden ist und um die sich die Sozialverwaltung nicht ausreichend kümmert sollen. Ehrenamt wird zum Lückenbüßer.

Eine Sache der Gerechtigkeit
Während sich die Einen der Finanzierung der gemeinschaftlichen Aufgaben entziehen und dies von staatlicher Seite geduldet, teilweis sogar gefördert wird, werden andere aufgefordert neben ihren Steuerzahlungen auch noch zusätzlich persönlicher Arbeit für die gemeinschaftlichen Aufgaben zu leisten. Die finanziellen Lücken, die durch Steurerbegünstigungen für große Vermögen, durch Steuerschlupflöcher, unzureichende Steuerfahndung, Wirtschaftskriminalität entstehen, fehlen für die öffentlichen Aufgaben. Es kann nicht angehen, dass die einen sich entziehen und Geld beiseite schaffen, während die anderen zusätzlich noch die "Ehren"arbeit machen sollen.

Kommunalaufgabe: Verkehr
Es ist Aufgabe der Stadt, einen öffentlichen Personennahverkehr zu organisieren. Nicht alle Menschen haben ein Auto oder können ein Auto fahren, sei es aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen. Auch diese Menschen gehören zur Stadt, auch deren Interessen sind zu beachten. Auch sie müssen zum Arzt fahren können oder andere Wege erledigen. Was ist wichtiger: den Lebensalltag der Menschen gut zu gestalten und das auch gemeinschaftlich zu finanzieren oder Millionen Euro für Feste und fragwürdige Scheinaktivitäten zu verjubeln, wie beim Hessentag.

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Weniger Kaufkraft mit immer mehr Niedriglohn

Leiharbeit boomtWenn immer weniger verdient wird, kann immer weniger gekauft werden. Diese Binsenweisheit versteht der Volkswirt Martin Wagner leider nicht, zum Schaden der Stadt.

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Fachwerkhauser erhalten. Wie in andern Städten aktiv etwas unternommen wird, um Fachwerkhäuser zu erhalten und Leerstand abzubauen.
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Statt für Neubau auf der grünen Wiese sollte die Stadt für den Erhalt und die Sanierung der historischen Gebäude werben.

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Hohe Ehrung für Homberger Unternehmen ‚my Vale‘

BildFür den Entwurf und das Konzept maßgefertigter Sandalen gab es den international renomierten ‚red dot award: product design 2011‘.

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„Blühende Landschaften“…

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Vor 6 Jahren wurde der Bürgermeister als Ortspolizei beauftragt die Parkordnung in der Landgrafenallee zu ändern, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Bis heute hat sich nichts geändert.

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Marktplatzkonzerte 2011

Marktplatzkonzerte 2011Ab 9. Juli jeweils Samstag von 11 bis 13 Uhr.

Gesamtprogramm ist nur hier nachzulesen.
Auf der Homepage der Stadt oder des Stadtmarketingvereins ist es bisher noch nicht zu finden.

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Linde an der Wernswiger Puppenbühne umgestürzt

umgestürzte DorflindeDem Starkregen mit Windböen fiel die Dorflinde an der Wernswiger Puppenbühne zum Opfer. Zum Glück kam niemand zu Schaden.

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Ausschluss der Öffentlichkeit war rechtswidrig

Kein VerfahrenDer Ausschluss der Öffentlichkeit in der Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung wenige Tage vor der Kommunalwahl war rechtswidrig. Das erfuhr jetzt der Fraktionsvorsitzende der Grünen Böllng durch ein Schreiben der Kommunalaufsicht. Der Stadtverordnetenvorsteher Bernd Pfeiffer (CDU) wollt gegen Bölling ein Ordnungswidrigkeitsverfahren beantragt, es wurde von der Kommunalaufsicht abgeleht.

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Am längsten Tag des Jahres: Einkaufen im Dunkeln

Einkaufen unterm Sternenzelt„Mä kööfen im Dünkeln…“
Wirbt Homberg für den Einkauf am längsten Tag des Jahres.

Wer hat sich wohl mit diesem Slogan für Mittsommer vergriffen?

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Zivilcourage kann teuer werden

NutzungsverbotDer Nachweis der Asbestbelastung nach der Dachsanierung hatte einen Kostenbescheid des Kreises für den Geschädigten zur Folge. Ein verhängtes Nutzungsverbot wurde dennoch nicht vom Brennholzhof des Forst- und Umweltdienstes eingehalten. Die Beschäftigten mussten trotz Gefahrenlage weiter arbeiten.

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