HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Keine Dialyse mehr im Ärztehaus

Foto: Patienten, die im Rollstuhl oder auch liegend von Krankentransportern zur Dialyse gebracht wurden.
  

Die Quälerei hat ein Ende

 
Die Krankenwagenfahrer mussten sich an der Rampe von Hombergs neuem Ärztehaus abquälen, die Patienten die Steigung hochschieben und dann noch in den Aufzug zu rangieren. Sie fluchten über diese Zumutung: Auch für die Patienten war es eine Zumutung. Auf der Trage festgeschnallt über das Pflaster nach oben gerüttelt zu werden und in den Gurten nach unten zu rutschen.

Jetzt fahren keine Krankentransporte mit Dialysepatienten mehr zum Homberger Ärztehaus. Es gibt keine Dialyse mehr in Homberg, nur noch in Fritzlar und Schwalmstadt.

Nun will der Magistrat für eine Million Euro diese unsägliche Zufahrt ändern und auf der Rückseite des Gebäudes eine Liegendanfahrt mit einem weiteren Aufzug bauen, den jetzt keiner mehr braucht. Es gibt bereits drei Aufzüge und Hebe-Einrichtungen. 

In der Stadtverordnetenversammlung sollen für diese "Optimierung", wie es beschönigend heißt, schon einmal 200.000 Euro gesperrte Gelder freigegeben werden. In den Sitzungsunterlagen finden sich die Pläne des Gießener Planungsbüros, in dem alle Mängel des Baues aufgeführt sind. Darunter auch Räume, die ausgebaut wurden, aber wegen fehlender Fluchtwege nicht genutzt werden dürfen.
 

Unfähiger Bauherr

Diese unhaltbaren Zustände wurden geplant und gebaut, der Magistrat als Bauherr hat alles genehmigt – Magistratsmitglieder, die zu einem großen Teil noch heute im Amt sind. Sie haben ihre Unfähigkeit für das Amt bewiesen, doch sie können im Homberg einfach weiter machen.

Aber auch die Bauaufsicht des Landkreises steht in der Verantwortung. Sie hat ein Gebäude zur Nutzung frei gegeben, bei dem wesentliche Brandschutzvorkehrungen nicht erfüllt waren. Sie haben zugeschaut.

Auf meinen Hinweis und Anfrage zu dem fehlenden Rauchabzug im einzigen Fluchttreppenhaus gab "der Magistrat mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz an der Spitze" zur Antwort: Der Rauchabzug  – der eigentlich zwingend vorgeschrieben ist – würde nur zu einer  Brandbeschleunigung führen. Die Antwort zeigt, mit welcher Unkenntnis dieser Magistrat vorgeht.

Wie werden die Stadtverordneten in der kommenden Sitzung zur Freigabe der gesperrten Gelder entscheiden? Wie werden die Homberger bei der kommenden Wahl entscheiden?

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Fragen zum Ärztehaus seit Oktober 2019 unbeantwortet

Protokollauszug Stadtverordnetenversammlung 14. November 2019 Seit 10 Monaten beantwortet der Magistrat die Fragen der Bürgerliste nicht. Auf eine Anmahnung verwies Bürgermeister Dr. Nico Ritz auf den Sachstandsbericht (VL-272/2018) in der Stadtverordnetenversammlung am 10.September 2020. In den Erläuterungen zu dieser Sitzung findet sich ein Sachstandsbericht, in dem aber die Fragen der Bürgerliste nicht einzeln beantwortet werden. […]

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Ärztehaus Rechtsgutachten: Wo ist es?

Nach 18 Monaten noch immer kein Rechtsgutachten, aber Kosten für die Stadt.

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Falschinformation: Baukosten Ärztehaus 1,9 Mio. Euro

    Der Umbau des ehemaligen Amtsgerichts zu einem Ärztehaus soll 1,9 Mio. Euro gekostet haben. So steht es in einer Publikation  des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). In Homberg konnten die Stadtverordneten bis heute noch nicht die wahren Kosten mit einem Akteneinsichtausschuss aufklären. Die bisher bekannten Kosten liegen zwischen 5 und 6 […]

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Ärztehaus und Altstadt-Kita: Zwei Fallstudien

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Bürgermeister verweigert seit drei Monaten Antworten zum Ärztehaus – Warum?

  6.2.2020: Noch 3 Tage bis zur Bürgermeisterwahl am 9.2.202   Am 30. Oktober 2019 hat die Bürgerliste drei Fragenkomplexe zum Ärztehaus als Anfrage eingereicht. Im Protokoll der Sitzung heißt es: Die Anfrage wird schriftlich beantwortet und dem Protokoll als Anlage beigefügt. Der Bürgermeister behauptet, er kenne kein Ermittlungsverfahren: Ein Ermittlungsverfahren zum Ärztehaus ist nicht […]

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Ist der Bau eines Ärztehauses eine öffentliche Aufgabe?

Auf der Homepage der Stadt gibt es eine Aufzählung aller Ärzte in Homberg. Die Mehrheit praktiziert in Räumen, die nicht die Stadt zur Verfügung gestellt hat. Die Ärzte sind in der Lage, sich selbst um Praxisräume zu kümmern. Es ist nicht ersichtlich, warum sich die Stadt in das kostspielige Abenteuer Ärztehaus gestürzt hat. Für das […]

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FWG: Kein Geld mehr für’s Ärztehaus

   Die Freie Wählergemeinschaft Homberg (FWG) veröffentlichte folgende Pressemitteilung: Seit man vor vielen Jahren versucht hat, aus den engen Büroräumen eines Amtsgerichtes ein großzügiges Ärztehaus zu machen, reißen die Probleme nicht ab. Aus ursprünglich angegebenen 870.000 Euro sind mittlerweile über 5 Millionen geworden, und noch immer herrscht Einigkeit: So, wie es jetzt ist, ist es […]

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Keinen Cent mehr für das Ärztehaus

“Für das jetzige sogenannte Ärztehaus sollte kein Cent mehr ausgegeben werden.
… die Hauptbarrieren (…) sind, das Gebäude selbst.”

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Ärztehaus: Von Anfang an nicht barrierefrei gebaut

  

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Ärztehaus: Seit Jahren Ärger, Mängel und Kostensteigerungen

  Seit Jahren sind die Mängel bekannt und veröffentlicht. Auch seit Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Nico Ritz vor fünf Jahren wird  immer nur teure Flickschusterei betrieben und Aufklärung über die Kosten behindert.     Textauszug: Im Newsletter der Stadt Nr. 43/2018 wurden die Kosten für den 3. Bauabschnitt mit 50.000 Euro angegeben, Jetzt sind bereits […]

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Ärztehaus Barrierefrei?

   Wer sagt, "Barrierefreiheit muss her"? Die HNA oder der Bürgermeister?   Drei Aufzüge Das Ärztehaus wurde 2012 barrierefrei geplant und gebaut. Drei neue Aufzüge wurden eingebaut. Dazu noch eine kleine Treppe, die sich per Knopfdruck in eine Hebebühne verwandelt. Zwei Aufzüge können wieder ausgebaut werden, wie die Architektin sagte. Es wurden auch Rampen gebaut. […]

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Analyse des Ärztehauses

  Die Architektin Gesine Schmidt von der Planungsgesellschaft designplus GmbH aus Gießen  hatte das Gebäude des Ärztehauses Obertor analysiert, und darauf aufbauend in der Stadtverordneten-Versammlung am 17. 10. 2019 Vorschläge gemacht.     Foto: Haftzelle im ehemaligen Amtsgericht vor dem Umbau zum Ärztehaus. Heute befindet sich dort das Büro des Palliativ-Vereins.   "Es hat lange […]

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