HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ortsdurchfahrt Homberg ab 15. Juni gesperrt

Foto: Ein Schild in der Ziegenhainer Straße informiert über die Sperrung der Ortsdurchfahrt.

Bereits in dem Bekanntmachungsblatt "Homberg aktuell" wurde über die die "Baumaßnahme" informiert. Aber wie?
Die Bürger erfahren, wer die Aufträge erhalten hat. Zu welchen Zeiten wo bis Ende November gebaut werden soll, und dass im Anliegerverkehr mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist. Der Bürgermeister empfiehlt:

"Kraftfahrzeuge sollten daher außerhalb der Baustelle geparkt werden."

 

Bürgerinformation?

# Wie kommt man während der Bauzeit in die Altstadt, wie zu den Schulen, zur Buchhandlung?

# Wie kommen die diversen Lieferdienste, die unter Zeitdruck arbeiten, zu den Empfängern?

# Wie sollen sich Touristen zurecht finden?

# Ist dafür gesorgt, dass die Baustelle in den Navigationsgeräten erscheint?

Auf den Gedanken, dass solche Fragen für die Bürger wichtig sind, kommt man bei den Verantwortlichen anscheinend nicht.

Es wäre doch möglich gewesen, Karten mit den Umleitungsverkehr zu erstellen, die auch auf der Homepage der Stadt an herausgehobener Stelle zu finden wären.

Sonst werden auch große Tafeln mit den Umleitungswegen an die Straße gestellt.
 

Folgen für die Geschäftsleute

Was sagen die letzten noch verbliebenen Geschäftsleute in der Altstadt und in den gesperrten Zufahrtsstraßen dazu, wenn sie so abgehängt werden? Welchen Schaden werden sie dadurch nehmen?

Das interessiert im Rathaus anscheinend nicht. Schließlich muss der Bau des Einkaufszentrums bedient werden, dafür werden die Bäume auf der gegenüberliegenden Seite vor dem Eingangsgebäude in der Ziegenhainer Straße geopfert. Es soll ein Boulevardcharakter entstehen, so sagte es einmal der Bürgermeister.
Die Außenterrasse wird in dem Zuge auch angebaut werden. In den Türen zur zukünftigen Außenterrasse sind schon die Schlüssellöcher zu erkennen.

In dem Eingangsgebäude sollen verschiedene gastronomische Angebote zu einem Food-Court gebündelt werden. Damit soll die Altstadt belebt werden. Glaubt denn wirklich einer noch die Sprüche von der Belebung der Altstadt?

In der Kasseler Straße werden die Bauarbeiten mit Kanalbau begründet. Der Kanalbau ergibt sich aus dem Bau des Einkaufszentrums, mit dem eine Fläche von über einem Hektar versiegelt wird. Das Niederschlagswasser muss abgeleitet werden. dafür ist der Kanalbau notwendig. Bezahlt diese Arbeiten der Projektentwickler Schoofs oder wird die Stadt wieder zur Kasse gebeten, damit Schoofs sein Gewinn in Homberg machen kann? Sobald Schoofs den Bau an den Investmentfonds Greenman Open übergeben hat, kann Homberg sehen, wie es sich mit dem Betonklotz lebt.
 

Durchführungsvertrag

In der letzten Sitzungsrunde im Mai kündigte Dr. Nico Ritz an, er werden den Stadtverordneten den neuen Durchführungsvertrag zugänglich machen, aber nur vertraulich. Ein Vertrag, der am Anfang eines solchen Vorhabens abgeschlossen sein müsste. Das war zwar der Fall, aber jetzt soll eine geänderte Fassung unterschrieben werden, nachdem alles gebaut ist. Warum setzt sich der Bürgermeister so intensiv für den Projektentwickler ein und nicht für die Bürger der Stadt? Die Bürger sollen mit Autokino abgelenkt und bei Laune gehalten werden.

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D O K U M E N T A T I O N

Bekanntmachung über die Baumaßnahmen

 

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5 Kommentare zu “Ortsdurchfahrt Homberg ab 15. Juni gesperrt”

  1. Marc

    Ich verstehe die Aufregung in diesem Artikel nur bedingt. Die Ziegenhainer Straße wird bis August lediglich vom Kreisel bis zur Einmündung in den Bindeweg gesperrt. Dementsprechend stehen die Wege in die Altstadt über die Kasseler Straße und die Wallstraße voll zur Verfügung. Auch der Großparkplatz beim Tedi/Kik bleibt weiter für den Verkehr offen. Auf den knapp 70 Baustellen-Metern befindet sich lediglich das Sanitätshaus Kaphingst, Das Sauer und das Cafe Piazza. Alle drei Geschäfte sind weiterhin – zumindest fußläufig – zu erreichen. 

    Gleiches gilt für die Kasseler Straße ab August bis November. Die Altstadt bleibt weiterhin über die Wallstraße  und dann wieder über die fertiggestellte Ziegenhainer Straße zu erreichen. Aus Richtung Mardorf kann die Umgehungsstraße genutzt werden, um über die Hans-Staden Allee in die Altstadt zu gelangen. Anreiner der Kasseler Straße sind z.Z. lediglich die Katholische Kirch, das Sonnenstudio und das K4. Diese bleiben fußläufig über den Stellbergsweg inkl. Fußgängerüberweg Kasseler Straße erreichbar. 

    Fahrzeuge der Besucher des Gottesdienstes können die Parkplätze der Kreisverwaltung ganz einfach erreichen. Die Parkplätze gegenüber des neuen EInkaufszentrums sind im Zuge des Baus bereits seit längerem nicht nutzbar. 

    Wenn mich nicht alles täuscht, ist nach aktuellem Stand doch ein neuer Baumbestand im Bereich der Ziegenhainer Straße geplant (Variante 3b) – Link hierzu: https://rim.ekom21.de/homberg-efze/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZXjU7Svyv3EEmrSa3Q_zdjre9ALNdNSkPLabuw6SGVSF/Anlage_2_Lageplan_Ziegenhainer_Strasse_Empfehlung_Magistrat-_Unger-_2019-11-07.pdf 

    Inwieweit die Stadtverwaltung die o.a. Fragen berücksichtigt, kann ich nicht beurteilen. Haben Sie diese Fragen einmal schriftlich an die Stadtverwaltung mit der Bitte um Beantwortung gestellt? Ich finde, die Stadtverwaltung wird hier etwas voreilig unter Generalverdacht gestellt… 

  2. Delf Schnappauf

    zu 1: Danke für den Hinweis auf den Variantenplan. Ob die Bäume wirklich kommen, ist ungewiss. Auf dem Plan ist der Baum gegenüber der Einmündung Bindeweg schon nicht mehr zu sehen.

    An der Einfahrt zur Westheimer Straße war demnach schon im November der Baum neben Blumen-Schade nicht mehr eingeplant, der inzwischen für das Blumentor abgesägt wurde.

    Anfragen und Antworten von der Stadtverwaltung kann man vielleicht in anderen Städten erwarten, aber – wie die Erfahrung lehrt – nicht in Homberg.


    Die Bürgerliste hatte Ende Oktober 2019 Fragen zum Ärztehaus eingereicht, die in der folgenden Stadtverordnetenversammlung zu beantworten wären. Bis heute hat sich der Bürgermeister nicht geantwortet – seine Verpflichtung zur Antwort nicht erfüllt. Er wird wissen, wie gefährlich die Informationen sind, die er versucht zu verbergen.

    Selbst wenn die Stadtverwaltung antworten würde, kann man die Antwort nicht ungeprüft glauben. Ich erinnere daran, dass meine Anfrage zum Ärztehaus wegen der fehlenden Rauchentlüftung im einzigen Fluchttreppenhaus damit beantwortet wurde, Rauchentlüftung würde der Brandbeschleunigung dienen.
    Dies Anfrage hatte ich damals noch als Stadtverordneter gestellt, eine Antwort wäre eigentlich verpflichtend gewesen. Zu der Zeit war bereits Dr. Nico Ritz Bürgermeister und damit Sprecher des Magistrats. Sie werden verstehen, dass man aus solchen Erfahrungen lernt, und sich andere Quellen sucht.

  3. Dr. Klaus Lambrecht

    Mit Bürger- oder Kundenfreundlichkeit hat das alles nichts mehr zu tun. Weder Magistrat noch Bauherr scheinen diese Begriffe zu kennen, geschweige denn zu praktizieren. Kein  Umleitungskonzept ist zu erkennen, nur wirklich Ortskundige, wissen wie man fahren kann.
    Ich denke in diesem Zusammenhang an den Rückbau der Westheimer Str.. Damals wurden die Anlieger im Unklaren über die Arbeiten gelassen,  keine Absprachen mit den Anliegern erfolgten, die Umsätze brachen ein.
    Seit Tagen beobachte ich auch, dass die Parkplätze vor dem EKZ, die für Kreissparkassenbesucher gedacht sind, rücksichtslos von Baufirmen belegt sind.  Auch die Kreissparkasse ist die letzten Wochen nicht kundenfreundlich gewesen, in der Prallsonne standen die Kunden minutenlang ohne Sonnenschutz in einer Schlange an, um eingelassen zu werden.
    Jeder hat sicher Verständnis dafür, dass eine Baustelle gewisse Erschwernisse mit sich bringt. Aber hier wird einfach drauf los gearbeitet, ob die zukünftige gewünschte Kundschaft das alles so gut findet, interessiert den  Bauherrn nicht, und der Magistrat umgarnt ihn, der Bürger zahlt ja bereitwillig alles.
     

  4. Phil Antrop

    Hallo Marc !

    Wenn schon kommentiert dann richtig.

    Die Ziegenhainer Str. und die Kasseler Str. sind für ca. 4 Wochen gleichzeitig gesperrt.

    Wie der Busverkehr in / aus Richtung Wabern / Ziegenhain geführt werden soll ist nicht erkennbar.

    Der Hinweis der Stadt, man solle außerhalb der Baustelle parken ist Nonsens. In den Baustellen gibt es keine Parkplätze und keine Zufahrten.

    Der Rest ist "fußläufig" ereichbar. Ob barrierefrei ist nicht erkennbar. Ersatz-Parkplätze in der Nähe der KSK und anderer Unternehmen dort sind nicht separat ausgewiesen – damit ist "fussläufig" eine Floskel. Man kann auch zum Herkules Markt "fußläufig" gehen.

    Was Auskünfte der Stadtverwaltung ebtrifft: Als Bürger steht es ihnen frei solche Fragen ebenfalls zu stellen. Berichten sie über ihre Fragen, die Antworten hier in Form eines Kommentars.

    Alles wird gut !

  5. Phil Antrop

    Hallo !

    Sind Umleitungsstrecken eingerichtet ?

    Ist an den betroffenen Bus – Haltestellen ein Hinweis zu finden? 

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