HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Nur ein Handlauf – eine Überforderung?

Treppen mit mehr als drei Stufen müssen nach der Bauordnung einen Handlauf haben.

Die FDP beantragte  im Januar 2016 einen Handlauf am Eingang zur Stadthalle anzubringen.
Der Antrag wurde angenommen, seitdem ist der Magistrat verpflichtet, den Handlauf anzubauen.

In der Tischvorlage vom Juni 2016 war zu dem Antrag nichts vermerkt.

Im September 2016 hieß es in der Liste der noch nicht abgearbeiteten Beschlüsse:

"Der Antrag wird von der Bauverwaltung mit Herrn Fraktionsvorsitzenden Jütte besprochen."

Ein Jahr später heißt es im Januar 2017 in der Liste der noch nicht abgearbeiteten Beschlüsse:

"Die Anbringung eines Handlaufes am Stadthalleneingang kann nur an der Hauswand erfolgen. Der Auftrag ist erteilt, die endgültige Abstimmung erfolgt kurzfristig mit der Unteren Denkmalschutzbehörde beim SEK."

Diese Sachstand kann man auch nach 16 Monaten noch in der Tischvorlage der Sitzung im Mai 2017 lesen.

Wenn eine Stadtverwaltung nach über einem Jahr nicht in der Lage ist, einen baurechtswidrigen Zustand zu beseitigen, kann man nur schließen, diese Verwaltung ist dazu nicht fähig – oder es ist gezielte Politik, die Anträge der Stadtverordneten zu verschleppen. Beides ist inakzeptabel.

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6 Kommentare zu “Nur ein Handlauf – eine Überforderung?”

  1. M. Fischer

    Als Behindertenbeauftragte, eingesetzt für den Schwalm-Eder-Kreis (Altkreis Homberg) wurde mir nach Besuchen von Veranstaltungen selbst bewusst, wie wichtig die Anbringung eines Handlaufes am Stadthalleneingang ist.

    Am 29. März stellte ich dazu einen schriftlichen Antrag an den Magistrat der Stadt Homberg. Gleichzeitig bat ich um Anbringung von Beleuchtungskörpern mit Bewegungsmeldern in Richtung unteren Parkplatz.

    Leider habe ich bis heute keine Rückmeldung.

  2. Mahner

    Es ist schon verwunderlich, die Stadthalle wird heuer 26 Jahre alt. Ich möchte garnicht wissen, wieviel gegen bestehende Schutzvorschriften mittlerweile verstösst. Ärtzehaus z.B., ob der Waldkindergarten alle Voraussetzungen erfüllt, ob die Schadstoffe im Kindergarten Landesfeind unter dem Grenzwert liegen, ist nicht geklärt.

    Immer wider tauchen so Gerüchte auf, dass der Waldkindergarten noch nicht versicherungsmässig anerkannt worden ist. Gerüchte? 

    Andererseits erhalten die Bürger nur wenig wesentliche Informationen, nur bunte Bilder und Refo, es wird langsam langweilig.

  3. Phil Antrop

    Zur Behindertenbeauftragten der Stadt Homberg die hier gefordert wäre:
    Wo ist sie?

    Was sagt sie zur Lage der derzeitigen Behindertentoilette in der Entengasse?

    Warum wird dort kein Parkplatz freigehalten ?

    Oder was zur Sicherheit Behinderter zwischen Tabakwaren Braune und Fischgeschäft? Schutz gegen Absturz? Zugang überhaupt?

    Wozu haben wir eine, wenn kein Einsatz erkennbar ist?

    Wo ist ihre erkennbare Einbindung in den Umbau der Drehscheibe usw.

  4. Frustrierter

    16 Monate für einen simplen Handlauf.

    Wunder gibt es immer wieder (…)

    Da war ja dem Raufi seine Markise schneller montiert – trotz Ben Becker.

  5. Mahner

    @ 1

    Seit über einem Jahrzehnt warte ich auf ein barrierefreies Bauen in Homberg. Marktplatz und Ärztehaus sage ich nur. Die Pflasterung des Marktplatzes und der Westheimer Str. ist für Rollatorfahrer eine Qual.

    Solange aber auch der SPD Hundekotbeutel wichtiger sind als das Treppengeländer, wird das wohl nichts mit dem Geländer. Erstmal pflastern wir die Ziegenhainer Str., bauen Museen und Wohnungen mit Kachelöfen. 

  6. Wähler

    zu Beitrag 3

    Ich ziehe meinen Hut vor jedem Bürger, der soziales Engagement zeigt.

    Trotzdem kann es vorkommen, dass zuweilen das Amt nicht zum Amtsträger passt.

    Dies soll keineswegs eine Schelte sein, was aber eine nüchterne Betrachtung nicht ausschließt.

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