Nachtmarkt XXL: Wer trÀgt die XXL Kosten?
Foto: Ausschnitt aus dem Haushalt der Stadt für 2023
Zum Nachtmarkt XXL schreibt die Stadt: "Die Stimmung war riesig."
Das ist schön, doch wie "riesig" waren die Kosten für dieses zweitägige Event?
Der kleine Verein Homberg Events e.V. kann die Kosten nicht allein getragen haben, denn dazu hätte er irgendwie Einnahmen haben müssen. Die ehrenamtlichen Helfer leisteten schon genug, sie können nicht auch die Kosten schultern. Wer finanziert das Ereignis?
Bei allen diesen Veranstaltungen trägt die Stadt einen großen Anteil, wenn nicht sogar den größten. Nicht nur finanziell sonder die Stadt ist auch durch die Mitarbeiter, zum Beispiel des Bauhofs eingebunden.
Im Haushalt der Stadt finden sich zwar Kostenstellen für "Veranstaltungen Innenstadt" aber keine Angabe über die Gelder die dafür zur Verfügung stehen. Aus welchen Kostenstellen finanziert die Stadt dieses Großereignis? Wer hat die Musiker bezahlt? Wer die Absperrungen? Um nur zwei Kosten zu benennen.
Da im Haushalt keine Angaben zu finden sind, müssen diese Ausgaben in anderen Posten versteckt sein. Das hat nichts mit Haushalts-Klarheit und Haushalts-Wahrheit zu tun, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Autokino von 2020
Im Sommer 2020 wurde das Autokino in der ehemaligen Ostpreußenkaserne gelobt und sollte in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Welchen Kosten die Stadt bei dem Projekt zu tragen hatte, ist niemals öffentlich geworden. Es müssen erhebliche Summen gewesen sein, denn allein die Anlage war sehr teuer, dazu noch der laufende Betrieb. Das konnte der private Kinobetreiber unmöglich aus den Einnahmen finanzieren. Also hat wohl die Stadt die Verluste getragen. Wie in den letzten Jahren zu sehen war, es gab kein weiteres Autokino. Das Autokino war eine teuere Eintragsfliege. So wird es auch mit dem Nachtmarkt XXL ausgehen.
