HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Krippenplätze: Homberg unter dem Durchschnitt

Krippenplätze im KreisGerne verweist der Bürgermeister auf die Leistung beim Ausbau der Kindergärten mit Krippenplätzen. Das macht Eindruck. Allerdings relativiert sich der Eindruck, wenn man den Ausbau in den andern Kommunen im Kreis als Vergleich heranzieht. Im Kreisdurchschnitt sind Plätze für 36% der Kleinkinder gebaut worden. Homberg liegt mit 29% unter dem Durchschnitt.

Die HNA berichtete in Ihrer Ausgabe (9.2.2012) über den Versorgungsgrad im Kreis. Das Land beteiligt sich nicht in der zugesagten Höhe an den Ausbaukosten. Statt 90% sind nur 50% geflossen wird Vizelandrat Winfried Becker zitiert.

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11 Kommentare zu “Krippenplätze: Homberg unter dem Durchschnitt”

  1. Jochen Gontermann, Architekt

    Die oben gezeigte Statistik ist nicht alleine für die Schaffung von U3 Gruppen zuständig. Die Aussagen von Vize Landrat Becker sind insofern falsch, daß es nie eine 90% Förderung gegeben hat, zumindest nicht in den letzten 2 Jahren. Richtig ist, daß je neuer U3 Gruppe 150.000 € beantragt werden konnten, plus 23.000 € für einen hochwertigen und kindergerechten Ausbau.
    Die Stadt Homberg hat vor meiner Zeit und vor dem letzt erwähnten Förderprogramm schon 2 U3 Gruppen im Osterbach Kindergarten eingerichtet wozu ich als Architekt der Bauverwaltung noch in 2009/10 einen räumliche Erweiterung geplant und gebaut habe.
    Viele umliegenden Gemeinden wie Borken, Frielendorf, Wabern, Gudensberg und auch wir in Homberg haben mit dem letzten Programm, U3 Gruppen gebaut.
    In Homberg haben wir uns bemüht mit den öffentlichen Mittel des Landes plus mit dem Mindesteigenanteil auszukommen. Viele Gemeinden haben uns wegen der niedrigen Gestehungskosten beneidet. Teilweise wurden unsere Kosten auch angezweifelt. Die Stadt Homberg hat im Katterbach und im Holzhäuserfeld Kindergarten, vorbildliche Gruppenräume angebaut, für insgesamt ca 350.000 €. Der hochwertige Ausbau hat noch einmal ca. 70.000 € gekostet. Hierbei betrug der Förderbetrag auf 2 Jahre verteilt 46.000 €. Insgesamt wurden somit für unter 80.000 € Eigenmittel, zwei schöne und gern angenommene U3 Gruppenräume erstellt.
    Die letzten Mittel konnten im alten Jahr nicht mehr abgerufen werden wegen schleppend eingehender Handwerkersrechnungen. Dies wird jetzt im 1. Quartal 12 nachgeholt.
    Nun noch ein Satz zu der Statistik: Homberg wird wegen der vielen Satelitten Kindergärten in den Ortsteilen niemals einen Platz in der Spitze der Statistik einnehmen können.
    Denn nicht diese allgemeine Statistik wird zu der Vergabe der Mittel herangezogen sonder die Anmeldungen je Kindergarten, Im Vergleich zur Geburtenrate etc.. Hier werden im Rathaus ständig die Statistiken überarbeitet um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
    Auf Grund dieser Statistiken hat die Bauverwaltung in Absprache mit dem Bürgermeister und dem Hauptamt schon die Planungskosten für eine weitere U3 Gruppe im Osterbach Kindergarten in den Haushalt 12 eingestellt. Die Stadt Homberg und der Bürgermeister fördern somit alles in Punkto Kindergärten,was für eine Kleinstadt wie Homberg bezahlbar ist.
    Mit der Planung für den Osterbach Kindergarten haben wir die zuständige Kreisstelle schon informiert, daß wir an der nächsten Förderung wieder partizipieren wollen. Letzte Woche war in der Hessenschau zu vernehmen, daß die Landesregierung noch einmal 30 Millionen € zur Verfügung stellen wird. Dies wird die Stadt Homberg wie in der Vergangenheit hoffentlich nutzen.
    Auch die neuen Mehrheiten im Magistrat und in der StaVo sollten den bewährten Pfad der alten Mehrheiten in Sachen Kindergärten nicht verlassen.

  2. faktor

    Hier geht es nicht darum zu belegen, welche Baumassnahmen zu welchen Konditionen erbracht wurden und auch nicht ob andere Kommunen neidvoll wegen der Baukosten nach Homberg schauen.
    Hier geht es nur um die Zahl der verfügbaren Plätze die erforderlich sind um allen Kindern einen Platz anzubieten.
    Das hat auch nichts mit Ortsteilen zu tun – die haben andere Gemeinden auch.

    Auch geht es nicht um Handwerkerrechnungen und in Anspruch genommene Fördermittel.

    Deshalb gilt hier das was man dem BM nachsagt:
    Entweder sagt er wenig bis nichts – oder er sagt soviel an Randfakten, dass die wesentlichen Faktoren untergehen oder nicht enthalten sind.

  3. erdnusskoenig

    @faktor

    Wenn man zum Thema nichts zu sagen hat, steht man sich besser, auch mal die Klappe zu halten!!

  4. faktor

    Jede Sache hat 2 Seiten.

  5. Jochen Gontermann, Architekt

    Man sollte nie so verbissen sein, auch nicht in Homberg, positive Entwicklungen, gemessen an der Finanzkraft der Stadt, nicht zu erkennen. Dieser Bürgermeister tut nun wirklich alles für die Kindergärten.
    Dann hat Statistik natürlich etwas mit Mathematik zu tun, und deshalb noch einmal etwas deutlicher:
    In Homberg werden von 8 Kindergärten – 5 nie gefördert werden können.
    In Baunatal werden von 20 Kindergärten – 5 nie gefördert werden können.
    In Kassel und Umfeld werden von 141 Kindergärten – 34 nie gefördert werden können.

  6. faktor

    Hinsichtlich der Fördermöglichkeiten stimme ich ihnen zu.
    Sie kennen ja die Zahlen – der Bürger in Homberg leider nicht.

    Die Statistik die hier angeführt wird spricht aber nicht von der Zahl der geförderten Kindergärten, sondern von den Plätzen die man bereithält.

    Soll das heißen, nur weil es keine Förderung gibt gibt es keine Plätze für Kleinkinder?
    Darf man die Plätze nicht an anderen Kindergärten bereithalten oder ohne Förderung bauen?

    Bitte ergänzen sie mein Unwissenheit mit Fakten.
    Ansonsten kann ich auch irren.

    Wäre es da evtl sinnvoller gewesen statt Geld in einen Spielplatz am Mühlhäuser Feld oder in Spielgeräte auf dem Marktplatz in Krippenplätze zu stecken ?

    Da wären wir dann bei der Frage wer in den beiden Fällen die Entscheidung für Bau bzw Anschaffung getroffen hat!

    Und bestimmt gäbe es noch genug Positionen für sinnlose Ausgaben.
    z. B. Busfahrten durch Nordhessen.

  7. An Herrn Gontermann

    dieser Bürgermeister hat ja auch optimale Bedingungen vorgefunden,
    Aber das er alles für die Kindergärten tut….

    Wagner hat Betreuungszeiten verkompliziert erschwert und wesentlich verteuert. Und das gleich zu Beginn seiner Amtszeit !

  8. Jochen Gontermann, Architekt

    Der Artikel lautete Krippenplätze in Homberg unter Durchschnitt und stützte sich auf eine vereinfachende Statistik und auf falsche Ausagen des Vize-Landrates. Dies habe ich versucht aus meiner Sicht aufzuklären.
    Auch habe ich erwähnt, dass ich erst seid 12/o9 in der Bauverwaltung tätig bin, und die Situation erst ab diesem Zeitpunkt beurteilen kann.
    Was als Antwort auf meine Hinweise kommt, finde ich einfach nur der Sache nicht gerecht.
    Für mich sind die Stellungnahmen unter 2 und 7 pure Hass-Tiraden auf den Bürgermeister, und der Sache und Homberg, nicht dienlich. So bewegt man nichts – So verhindert man………..
    Damit ist ein weiterer Abschnitt ehrliche Aufklärungarbeit für mich erledigt!

  9. Jochen Gontermann, Architekt

    Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Durchschnitt in Hessen bei 28 Plätzen liegt.
    Daher voraussichtlich ein neues Programm, da das selbstgesteckte Ziel der CDU, von 33 Plätzen, in Hessen noch nicht erreicht wurde.

  10. An Herrn Gontermann

    als sozialer ehrlicher Bürger kann man auch Hass bekommen,

  11. faktor

    Deshalb gilt hier das was man dem BM nachsagt:
    Auch wenn sie erst seit 12 /09 dort tätig sind, so haben sie doch mehr Zugang zu Fakten wie jeder Bürger.
    Und mehr Sachverstand – insofern ist eine Nachfrage bei ihnen doch richtig.
    Das zeigt sich doch in ihrem Kommentar Nr. 9 für den ich mich bedanke.

    Wenn sie mir jetzt noch diese Worte erläutern könnten:
    „auf falsche Ausagen des Vize-Landrates. “

    Denn leider sind wir Bürger auf Bekanntgaben und die Presse angewiesen.
    Wenn diese Fakten und Statistiken falsch sind, wäre es Aufgabe des Bürgermeisters gewesen (er ist Sprecher der Stadt und des Magistrats) dazu eine Stellungnahme abzugeben.
    z. B. auf der Homepage der Stadt die in letzter Zeit doch genug Raum in Wort und Bild fand um den BM lobend zu erwähnen.
    Fakten findet man dort eher selten.

    Zu
    „Entweder sagt er wenig bis nichts – oder er sagt soviel an Randfakten, dass die wesentlichen Faktoren untergehen oder nicht enthalten sind.“

    Sorry:
    Hat er doch selbst ins Spiel gebracht und ich zitiere nicht wörtlich
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=4184

    Was ist Hasstirade, wenn man fragt ob etwas sinnvoll war oder nicht?
    Was ist Hasstirade, wenn man fragt wer dafür verantwortlich ist ?
    Was ist Hasstirade, wenn man an eine Busfahrt erinnert, die einem Beschluss der Stadtverordneten vermutlich entgegensteht?
    Danach hat auch noch keiner im Parlament nachgefragt !

    Soweit ist man in Homberg inzwischen gekommen, dass man abweichende Meinungen und Fragen als „Hasstiraden“ bezeichnet.

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