Ist dieses Dach abrissreif?
Foto: Dach des Hauses Holzhäuser Straße 3. Sieht dieses Dach so aus, dass es nur noch abgerissen werden muss?
Bürgermeister Dr. Nico Ritz will dieses Haus weitgehend abreißen lassen. Wie jeder Laie sehen kann ist das Dach in Ordnung. Nach dem die Stadt das Haus gekauft hat, begann der Vandalismus, der von der Stadt und dem Projektbeauftragten gezielt herbeigeführt wurde. Die Fenster wurden herausgerissen, obwohl es baulich dazu gar keine Veranlassung gab. Erst nach meiner Intervention wurden die Fensteröffnungen notdürftig mit Folie vernagelt.
Das ist gezielte Vernichtung von öffentlichem Eigentum, dem die Homberger Parteien schweigend zusehen.
Die Frage muss lauten: Ist dieses Haus abrißreif ?
Wer hat das festgestellt?
Warum wurde nichts für den Erhalt des städt. Eigentums getan?
Warum gibt es noch keine Strafanzeige?
Denkmalpflege in Hessen sieht auch so aus:
Kronberg: Wohnsiedlung unter Denkmalschutz – Rückbau gegen Klimaschutz, Einbruchssicherheit, Wärmedämmung incl. Bepflanzung mit Pflanzen, die nicht mehr gepflanzt werden dürfen.
Beschluss die Stadt wolle die Bürger informieren, über 3 Jahre nicht durchgeführt, lahme fast zynisches Statement des Ersten Stadtrates. Denkmalschutz muss Bürger informieren wenn sie betroffen sind: Aber nicht persönlich, sondern. nur auf der Homepage der Landesdenkmalpflege.
https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/defacto/sendungen/defacto–unrechtmaessige-fixierungen-in-den-lahn-dill-kliniken-kein-einzelfall,sendung-74398.html
Da spricht man von Gewalt am rechten Rand !
Der Statiker nach dem letztem Brand.
Und das Dach ist nicht abrißreif, sondern die tragenden Gebäudeteile darunter.. dumm halt das das Dach nicht alleine oben bleibt.
Vornutzer haben in dem Haus aussteifende Wände entfernt, um Räume zu vergrößern.
Bilder der vom Statiker angeordneten Notabstützung die ein wegkippen der unteren Etagen in Richtung Parkplatz verhindern sollen, liefern sie ja netterweise mit, die Baumstämme sind ja im Hintergrund der Blechkisten deutlich sichtbar.
An sich müssten sich doch Bauunternehmer und Fachfirmen sich für den Erhalt des Gebäudes einsetzen und darum reißen, ein solches Gebäude zu retten. Gesichert ist es ja.
Solange auch die Schadensermittlung nicht offengelegt, die denkmalpflegerische Bewertung und Einordnung, die Kosten für Wiederherstellung vorgelegt werden, ist alles Spekulation. Wie war es denn in der Engelapotheke? Wie viele Balken wurden da ausgetauscht? Die statische Ertüchtigung erfolgte durch ein sichtbares Stahlgerüst. Von Einsturzgefahr des Gebäudes Holzhäuser Str. 3 war bisher auch nicht die Rede.
Warum legt der Bürgermeister diese Fakten dem Parlament und der Öffentlichkeit nicht vor, wie es sich gehört. Sind das streng geheime Unterlagen?
Bei Bürgermeister Wagner hieß es später bei der CDU, wir sind hintergangen worden. Also, es geht doch nur um die Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit der Aussagen des Magistrates und des Bürgermeisters. Anscheinend sprechen wir wirklich von einer Neuwahl des Bürgermeisters, wie es die HNA schreibt. Viele Homberger sind mit dieser Vorgehensweise der Informationspolitik nicht einverstanden.
SPD:
Der Niedergang zur Randpartei wird auch den Homberger Stadtverband noch erreichen.
CDU:
Von der kriselnden SPD bisher nichts gelernt…
Beide Parteien beschäftigen sich mit sich selbst.
Da werden neue Parteivorsitzende gesucht, da wird die kaum gewählte Vorsitzende bereits durch Parteifreunde "angeschossen". Die Wahlergebnisse von gestern sprechen für sich und erschüttern mich.
Was hat das alles mit der Reformationsstadt zu tun?
"Der Fisch stinkt vom Kopf her", heisst ein altes Sprichwort.
Machtgehabe sind in diesen Zeiten meiner Meinung nachvöllig fehl am Platz. Bis diese Erkenntnis reift, sitzen vielleicht schon Personen an den Schaltstellen, auf die ich gern verzichten würde.
Ich kann mich dunkel daran erinnern das die Abstützungen zum Hessentag (oder ein anderes Fest?) herstellt wurden. Da hatte ein Fachwerkfachmann das Haus begutachtet und die Abstützung sehr dringlich gemacht. Nicht das da Haus während dem Fest zusammenfällt. Das ist zwar schon einiges her, aber passiert ist ja trotzdem Richtung Sanierung in der langen Zeit nichts. Wann hat es denn dort das letzte Mal gebrannt?
Der Leserbrief von Herrn Michael Ochsler in der heutigen HNA hat ein wichtiges Thema angerissen, was bei der Diskussion über Abrissvorhaben in Homberg bei Stadtumbaumaßnahmen außer Acht gelassen wird. Man sieht die Häuser nur vor dem Hintergrund einer Wunschplanung, lässt die Geschichte des Hauses und der Bewohner außer Acht. Die sogenannte 4. Dimension eines Bauwerks bleibt unbearbeitet.
In dem Zusammenhang vermisse ich das Engagement der geschichtstragenden Vereine.
Am Beispiel des Anbaus am Rathaus wird deutlich, dass jedes Gebäude eine bemerkenswerte Vergangenheit und Geschichte hat, die gilt es bei Abriss immer zu berücksichtigen. Bisher wurde eine solche geschichtliche Einordnung für Holzhäuser Str. 3 von der Denkmalbehörde nicht vorgelegt, geschweige denn veröffentlicht.
So handelt es sich bei dem unscheinbaren Anbau um das erste „Krankenhaus“ oder „Lazarett für Stadtarme und durchreisende Kranke“ erbaut 1868. Dr. Herrmann Grebe hat darüber im Stadtschreiber, März 1990 berichtet und auch auf eine ausführliche Ausarbeitung im Homberger Heft Nr. 21,1979 „Die Homberger Medizingeschichte“ verwiesen.
In Kenntnis der Geschichte des Haus sieht man manche Gebäude mit anderen Augen und versteht vielleicht auch warum und wie sie gebaut worden sind.
November 2011
https://www.homberger-hingucker.de/gebaudesicherung-in-der-holzhauser-strase/
Kommentar Herr Pfalz:
Ob die Investoren die Fraktionsvorsitzenden informieren oder nicht, ist egal. Es tut sich trotzdem nichts. 2011 ist kommunalpolitisch vorbei. Bleiben wird, auch für das „Lachmannsche Haus“ die Ungewißheit, wird es nun für ein Einkaufscenter abgerissen oder nicht. Auch hier nimmt der BM es hin, daß ein Fachwerkhaus wegen seiner irrealen Pläne Bauschäden erleidet, deren Beseitigung solche Kosten verursacht, daß das Objektsich nicht mehr rechnet. Die Jägerkaserne war Objekt des Hessentages, wie lange ist das her? Auch für 2012 ist für beide Häuser nichts zu erwarten. Die „Zuschüsse“ sind dann für sinnlise Pläne des BM verbraucht. Das Parlament schweigt und alle Magistratsmitglieder ruhen sich auf ihrer „Schweigepflicht“ aus.
https://www.homberger-hingucker.de/brief-eines-investors/
zu 5: Die Abstützung am Fachwerkhaus Holzhäuser Straße 3 hatte Herr Gontermann als Mitarbeiter der Stadt in Auftrag gegeben. Herr Gontermann war nach meinen Kenntnissen erst ab 2010 bei der Stadt beschäftigt gewesen.
Der Brand in dem Haus fand im März 1929 statt und wurde durch den Brand in benachbarten Scheune der Firma Rotauge ausgelöst, die dort Dachpappen produzierte. Die Scheune lag ungefähr da, wo sich heute die Einfahrt zu den beiden Garagen befindet.
Vor 90 Jahren hat man die Brandschäden repariert, wo es nötig war und beschädigte Decken und Wände neu verputzt. Falls Giftstoffe gefunden sein sollten, dann stammen sie aus dem Rauch der verbrannten Dachpappen. Der mögliche Fund von giftigen Stoffen sagt noch nichts darüber aus, ob sie für die Nutzer des Hauses auch heute noch gefährlich sein können. Über mögliche Konzentrationen und geltende Grenzwert ist bisher nichts gesagt worden.
Am Anfang war der Abrisswunsch des Bürgermeisters. Dafür musste eine Begründung für die Bürger gefunden werden. Diese Strategie hat sich schon bei anderen Projekten immer wieder gezeigt.
Heute 29.10.2019 findet sich in der HNA der Leserbrief eines Fachmannes, Herr Michael Ochsler. Ich möchte Herrn Ochsler bitten, diesen Brief auch hier im Hingucker einzustellen.