HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ist die ehemalige Wiskemann Villa 1 Mio. Euro wert?

Die ehemalige Wiskemann Villa in der Kasseler Straße sei nach dem  Bericht der HNA für einen siebenstelligen Betrag von Schoofs gekauft worden. Siebenstellig heißt für mindestens 1 Mio. Euro.
Ist dieses Gebäude wirklich so viel wert?

 

 

Nach dem Bodeninformationssystem (BORIS) liegt das Preisniveau für die Grundstücke entlang der Kasseler Straße bei 65 Euro/qm. Durch den Grundstückskauf für das Einkaufszentrum ist auf dieser Fläche der Preis mit 110 Euro/qm angegeben.

 

Das Grundstück der Wiskemann Villa ist ca. 785 qm groß. Bei einem Preis von 65 Euro würde der Kaufpreis bei 51.000 Euro liegen.
Wird ein Preis von 110 Euro/qm angenommen, ergibt das 86.350 Euro Kaufpreis. Zum siebenstelligen Preis von 1 Mio. Euro ist das eine Differenz von 913.650 Euro, die nicht erklärbar ist, weder durch die Lage, noch durch die Substanz, noch den Denkmalwert. Der Geschäftsführer von Schoofs Mohamed Younis erklärte laut HNA, der Preis seit strategisch gerechtfertigt.

"Die Investoren zahlten nach eigenen Angaben eine siebenstellige Summe, um Villa und Spielkasino in ihren Besitz zu bringen."
" Der Betreiber des Spielkasinos hat zwei Jahre Zeit, um eine andere Fläche für den Weiterbetrieb des Kasinos zu finden."  HNA

Welche Strategie ist gemeint?
Das Einkaufszentrum ist bereits an den irischen Finanzfonds Greenman verkauft. Damit kommt das Geschäft des Projektentwicklers zu Ende. Weiter wird sich Schoofs nicht für Homberg interessieren.

Warum sollte Schoofs einen überhöhten Preis bezahlen, zudem noch erhebliche Folgekosten wie Abriss der Anbauten und die Kosten für eine Sanierung hinzukommen?
Der Villenkauf bleibt undurchsichtig.
 

siehe auch:

Villa in der Kasseler Straße

Spielhalle und Einkaufszentrum

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3 Kommentare zu “Ist die ehemalige Wiskemann Villa 1 Mio. Euro wert?”

  1. Michael

    Angebot und Nachfrage, beim EKZ in Treysa gab es jahrelange Verzögerungen weil man nicht bereit war Besitzern von Grundstücken mehr als den üblichen Marktwert zu bezahlen, hier geht es da drum das ganze "rund" zu machen für den Verkauf des ganzen, das wird dann eben eingepreist

  2. Phil Antrop

    https://www.homberger-hingucker.de/einkaufszentrum-verrtrag-was-der-buergermeister-erzaehlte/

    Denkmalschutz, Pläne, Schöne Worte – alles Makulatur !

     

  3. IchkannGoogle

    Sie übersehen bei Ihrer Berechnung den Wert des Gewinn der Spielstätte einzurechnen,

    deren Genehmigung ist selbst in 2 Jahren noch 5 oder 6 Jahre gültig.

    Noch dazu ist die Spielothek zur Zeit einer der wenigen Schankbetriebe,

    die unter der Woche auch noch nach 12 aufhaben.

    Dazu noch dazu eine Villa mit 500-600m2 Nutzfläche.

    Selbst wenn man die Villa weil durchaus renovierungsbedürftig nur mit 750€/m2 ansetzt, sind das schon 400.000€ Gebäudewert, dazu noch die Gewinne aus dem Ausschank und Spielgeschäft für 5 Jahre + Grundstück.. und schon sind wir in einem recht realistischem Rahmen zu siebenstellig.

    Wenn man etwas haben will, und der Besitzer eigentlich nicht vorhat zuverkaufen,

    dann muss man mit Geld wedeln..

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