Foto: Ausschnitt aus dem Text auf der Stele der Toleranz an der Ziegenhainer Straße an der Drehscheibe.
...stärke dein Immunsystem täglich und bewusst.
Für unsere Demokratie, unser Deutschland,
unsere Heimat und für deine Nachbarn.
Dieser Stärkungsappell soll gegen den "braunen Virus" helfen.
Seit 15 Monaten – wie in Stein gemeißelt
In Homberg ist der Appell in Sicherheitsglas zwischen Stahlträger dauerhaft eingearbeitet, mit samt seinen Schreibfehlern und verdrehten Geschichtsbild.
Seit 15 Monaten gehen die Menschen an dem Aufruf gegen den "braunen Virus" vorbei.
Seit 15 Monaten wird die NS-Vergangenheit als ein Naturereignis dargestellt und erregt keinen Widerspruch, weder von den Homberger Parteien und Politikern, weder von Landrat noch Bürgermeister, weder von den Schulleitern noch Lehrern in Homberg. Weder von den Firmen und noch den Spendern.
In Homberg scheint es keine pluralistische Gesellschaft mehr zu gegen, nur noch eine geschlossene Gefolgschaft des Bürgermeisters.
Diese geschlossene Einheit gab es auch 1933, als die Zeitung voll Stolz vermeldete, dass die Homberger zu 100 Prozent hinter dem Führer ständen. Diese geschichtliche Wiederholung ist beängstigend.
KI kann es besser
Es braucht nur wenige Sekunden für die KI, um den Text auf der Stele der Toleranz klareren und verständlicher zu formulieren.
Wie kann der Appell, sein Immunsystem zu stärken, praktisch vollzogen werden. Dazu haben die Verfasser keine Angaben gemacht.
KI kann sehr viel klarer und eindeutiger formulieren, wie man eine demokratische Kultur stärken kann: nämlich so:
1. Bildung ist deine Schutzimpfung
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Lerne aus der Geschichte – damit sich das Unfassbare nicht wiederholt.
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Informiere dich kritisch über Politik, Gesellschaft und Medien.
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Besuche Gedenkstätten. Höre zu. Frage nach. Erinnere.
2. Haltung zeigen – im Alltag
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Widersprich bei rassistischen Sprüchen, Verschwörungserzählungen oder Hetze.
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Steh ein für Respekt, auch wenn es unbequem ist.
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Nutze deine Stimme – bei Wahlen und im Gespräch.
3. Vielfalt leben statt Angst schüren
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Begegne Menschen mit Offenheit, nicht mit Vorurteilen.
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Toleranz beginnt im Kleinen: in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in der Schule.
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Vielfalt ist keine Bedrohung, sondern unsere Stärke.
4. Engagiere dich – gemeinsam statt einsam
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Unterstütze Projekte, Vereine und Initiativen, die Demokratie stärken.
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Zeige Flagge bei Mahnwachen, Kundgebungen und Aktionen gegen Hass.
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Vernetze dich mit anderen – Zivilgesellschaft lebt vom Mitmachen.
5. Denk nach – fühl mit – bleib wachsam
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Prüfe deine eigenen Denkmuster. Jeder hat blinde Flecken.
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Trainiere Empathie. Hass beginnt da, wo Mitgefühl endet.
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Wehrt den Anfängen – nicht erst, wenn es zu spät ist.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Sie braucht Menschen, die sie schützen. Jeden Tag.
In Homberg wehrt kaum jemand den Anfängen.
Wer die Geschichte verfälscht, wie auf dieser Stele,
zeigt, dass nichts aus der Geschichte gelernt wurde.