Homberg erneut blamiert
Esist Bürgermeister Martin Wagner (CDU) und den beiden Fraktionsvorsitzenden Klaus Thilo Kroeschel (CDU) sowie Stefan Gerlach (SPD) gelungen Homberg zu blamieren.
"Riesige Kosten" und Pleiteprojekte
Die HNA machte mit dem Interview einer Mitarbeiterin der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Anfang. "Riesige Kosten" will die BImA los werden, die Stadt drängt sich danach sie zu übernehmen und versucht die Bürger mit Falschinformationen einzuwickeln.
Diesen Deal zu Lasten Hombergs wird als "Chance für Homberg" verkauft. Altreifen-Recycling wird den Bürgern als Zukunftstechnologie verkauft, die weltweit bisher hohe Fördergelder "verbrannt" hat und als eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen von einem Fachmann bezeichnet wird. "Glücksritter" ist noch das harmloseste Wort, das der Experte dafür findet.
Ein Solarpark wuird durchgedrückt, dem die wesentliche Eigenschaft fehlt, um nach den Erneuerbaren Energiegesetz (EEG) Subventionen kassieren zu können. Die Naturflächen, die seit 40 Jahren von Schafen beweidet werden, sollen durch die Vornutzung ökologisch schwer beschädigt sein. Sie fanden auch ein Planungsbüro, das der Fläche diese Eigenschaft bescheinigt, wohl in der Hoffnung, dass niemand den Schwindel bemerkt.
Anfang des Jahres wollte Wagner den Stadtverordneten ein Hauptinvestor für das Kasernengelände vorstellen, doch der kam nicht zum Termin. Der sei verhindert, komme aber ganz sicher das nächste Mal. Er ist niemals aufgetaucht, er blieb ein Phantom.
Vor einem Jahr war es das Einkaufszentrum
Vor einem Jahr trieben der Bürgermeister mit den beiden Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD das Spiel mit dem Einkaufzentrum. Im ersten Akt – vierzehn Tage vor der Kommunalwahl – schlossen sie die Öffentlichkeit aus, um sich einen nichtssagenden "Investor" anzuhören, von dem später nur noch zu hören war, er wolle 4,5 Mio. Euro und Verträge, sonst fange er gar nicht erst an. Dieses Projekt ist tot.
Plakate statt Fakten
Wo die Argumente und der Wille zur sachlichen Prüfung fehlten, wurde die Stadt und die Dörfer mit Plakaten gepflastert. Die Schlagworte sind falsch. Die Plakate sind zum Symbol der Inkompetenz geworden. Planungsruinen und Schulden pflastern ihren Weg.
Unterschriften für den Bürgerentscheid
Die Bürger können mit solchen Methoden nicht mehr getäuscht werden. Jetzt müssen sie selbst über die Zukunft der Stadt entscheiden. Der Bürgerentscheid gibt ihnen dazu die Möglichkeit. Mit einer Unterschrift kann jeder Einzelne erzwingen, dass die Bürgern in einer Abstimmung selbst entscheiden könen.
Lieber Herr Rauter,
etwas konkreter hĂ€tten Ihre Aussagen schon ausfallen können, als Sie zum Ankauf der Kasernen gefragt wurden. In dem Artikel von Herrn Dithmar auf der Homepage der Stadt Homberg wimmelt es von Konjunktiven. Also wie Vorvertrag klingt es nicht, eher wie eine SchĂŒtzenhilfe fĂŒr einen Freund.
Und ob die Ansiedlung der Bettenwelt so ein Erfolg war, wage ich zu bezweifeln. Billiglöhne und negativ Schlagzeilen beherrschen auch hier die Presse. VerlÀrmung der Stadt durch die LKWs und, und, und. Also mit Weitsicht haben manche Ansiedlungen nichts zu tun.
Kaufen Sie oder kaufen Sie nicht KasernengelÀnde? Das ist hier die Frage.
Ich bin gespannt wer als nÀchster interviewt wird, vielleicht jemand aus der Firma Fröde.
Morgen in der HNA:“Die Umwidmung des GelĂ€ndes in ein Industriegebiet, die Höhe der Fördermittel und die Genehmigung der Pyrolyseanlage â das seien die drei wichtigsten Faktoren. Sollte all das klappen, dann könne er sich vorstellen, in Homberg Industriewerkstoffe, wie zum Beispiel Gummigranulat aus Altreifen, FĂŒllstoff (Carbon Black) sowie Pyrolyseöl herzustellen.
In Homberg wĂŒrde er dann eine eigene Betriebsgesellschaft grĂŒnden. â18 bis maximal 30 ArbeitsplĂ€tze im Schichtdienst könnten dadurch entstehenâ, sagt Pelz. Bislang sprach BĂŒrgermeister Martin Wagner von 70 ArbeitsplĂ€tzen, die durch die Ansiedelung der Pyrolyse-Anlage entstehen könnte (wir berichteten). Mit insgesamt ĂŒber 100 ArbeitsplĂ€tzen wird auch auf CDU-Plakaten in der Kreisstadt geworben. Diese Zahl wird wohl nach unten korrigiert werden mĂŒssen.“
Wenn ich das schon lese, kriege ich die Krise. Wieder ĂŒberwiegt der Konjunktiv und die Versprechungen werden nach unten korrigiert.
Und die Investition soll auch noch gefördert werden, also kann es sich von allein nicht rechnen.
gekĂŒrzter Auszug aus dem Kommentar der Redakteurin Maja YĂŒce ( may@hna.de )
Print der HNA vom 26. 7. 2012 Ausgabe FZ /HR
Die Stadtverordneten fordern immer wieder schriftliche Fakten.
Komisch dass sich der BĂŒrgermeister bei dem Kauf des ehemaligen KasernengelĂ€ndes auf die telefonische Zusage eines BImA Vorstandes verlassen haben will.
Die BImA sagt klar, ein teilweiser Verkauf der FlÀche wÀre nie in Betracht gekommen.
Und stellt dann die Frage:
Was stimmt?
Was sagt denn der auf Sommerreise befindliche MdB Siebert, der ihm eine zweite Chance eingerĂ€umt hat, zum Verhalten seines SchĂŒtzlings ?
„Bernd Siebert MdB zeigte sich zum Abschluss seiner diesjĂ€hrigen Sommerbereisung ĂŒberzeugt von der LeistungsfĂ€higkeit Hombergs: âEs ist schön zu sehen, auf welchem positiven Weg sich die Kreisstadt befindet. Sie hat einen festen Platz im kommunalen Raum Nordhessens.â
zu finden auf:
https://www.cdu-homberg-efze.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=28
Bericht ĂŒber die Sommerreise des MdB Bernd Siebert, CDU
Der Artikel heute in der HNA, sagt mir doch schon wieder alles. Die PlĂ€ne liegen in der Schublade und nicht obenauf. Er will abwarten wegen den Fördergeldern, da ist es bei mir dann schon SchluĂ.
Da setze ich hier gleich mal die Frage rein, wieso brauchen die heutigen Investoren eigentlich Fördergelder?
Wenn ich kein Geld habe um eine Firma zu bauen, dann baue ich eben keine oder nicht mit diesen AusmaĂen.
Immer alles auf Pump, und wenn es schief geht oder man die Fördermittel in der Tasche hat, geht man dann in Insolvenz oder was?
Da hat doch der Gesetzgeber irgendwo geschlafen oder kann man da was dagegen machen?
Dann immer diese ĂŒbertriebenen Anpreisugen von unserem BM, der wo das alles glaubt, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Wenn da ob 50 ArbeitsplĂ€tze entstehen, dann haben wir GlĂŒck. Es fragt sich nur zu welchen Löhnen? Hier bin ich noch sehr skeptisch.
Aus der HNA:
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/homberg/hombergs-buergermeister-martin-wagner-kauf-kasernengelaendes-2431839.html
„Er habe in den vergangenen sechs Jahren viele GesprĂ€che mit Bima und Kaufinteressenten gefĂŒhrt, so Wagner in einer Pressemitteilung. “
Dann mĂŒsste er doch darĂŒber irgendwie auch Unterlagen haben.
Kann er die den Stadtverordneten zur VerfĂŒgung stellen ?
Und sei es nur zur Einsichtnahme?
Oder sogar den BĂŒrgern?
„das habe ihm ein Bima-Vorstand telefonisch zugesagt, so Wagner.“
Welcher der VorstÀnde der BImA war es denn ?
Seinen Namen sollte er doch noch kennen?
Liebe HNA !
Nehmt doch noch mal RĂŒckfrage bei Frau Löber BImA.
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/kasernengelaende-verkauf-2425542.html
Kann es sein, dass Frau Löber eine KenntnislĂŒcke hat?
Wer sagt denn die Wahrheit ?
Was folgt denn daraus, wenn Herr Wagner die Unwahrheit gesagt hat ?