Hessentag: Arme Kinder im reichen Land
“Arme Kinder im reichen Land” eine Podiumsdiskussion im Kirchencafé am Dienstag, 10. Juni. auf dem Hessentag. Eine lobenswerte Veranstaltung, die wenig Interesse fand.
Armut ist in unserem Land ein Thema. Sie zeigt sich in der kalten Wohnung. Im stromlosen Haushalt. In den Kleidung, die seit zwei Jahren täglich getragen wird, in der Absage zum Kindergeburtstag, weil kein Geld für das Geschenk da ist. Armut ist erblich, so wie Reichtum erblich ist.
Dr. Eberhard Schwarz vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck stellte fest, dass das Soziale der ehemals sozialen Marktwirtschaft seit 1995 schrittweise abgebaut wird.
Herr Schüssel vom Kreis verwies auf die Maßnahmen des Kreises, um wenigsten das Schlimmste abzumildern: Zuschüsse für Klassenfahrten, Kostenübernahmen für Mittagesssen in der Schule.
Unter der Moderation von Meinhard Schmidt-Degenhardt vom Hessischen Rundfunk verlief die Diskussion unter Einbeziehung der Teilnehmer von den konkreten Formen der Armut, wie sie die Diakonie erlebt, hin zu der Frage in welcher Gesellschaft wollen wir leben.
Die Betroffenen schämen sich. Scham ist dagegen bei der Gesellschaft und der Politik angebracht, die solche Zustände hervorgerufen hat.
“Wärst du nicht reich, wär ich nicht arm.” schreibt B. Brecht. Die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums ist das Thema., das all zu oft verwischt wird und auf individuelle Mängel und Fehtverhalten reduziert wird.
Zum Abschluss der Veranstaltung fasste der hr-Moderator die Diskussion in der Frage zusammen: “In welcher Geselleschaft wollen wir leben?”
Der Kreis tut was ?
Fragen sie mal nach den vielen Klagen vor dem Sozialgericht,
oder
der kürzlich erfolgten Kürzung der Heizkostenpauschale .
Richtig gelesen : Die Heizkostenpauschale wurde gekürzt.
Und zwar von 0.85 € auf 0,76 € je qm. Dies entspricht einer Kürzung von fast 10 %.
Und das bei gestiegenen Kosten für Energie !
Die Kürzung gilt allerdings nur für neu hinzugekommene Empfänger der Hilfen nach SGB 1 – 12.
Der Kreis tut was ???
Beim Vorstellungsgespräch die Frage : Ihre Kleidung ist ja auch nicht mehr die Beste !
Und das sie sich schämen sieht man sogar daran das manche nicht zur Tafel gehen.
Und sich dort auch nicht immer wohl fühlen. ( Was nicht an der Tafel liegt, sondern an der Situation.)
Und vor etwa 4 Monaten dann in einem Leserbrief ein Vorschlag :
Statt Hilfen zu fordern kann man sich doch ein Darlehen bei der Bank geben lassen !!
mal abgesehen davon, das man keinen kriegt : Zu welchem Zinssatz wird es den wohl geben.
man darf ja noch nicht mal das Konto überziehen !
Und das da keine Zuschauer da waren :
a. Die Betroffenen waren keine Diskussionsteilnehmer und die dort saßen waren nicht betroffen.
Die dort saßen treffen sich in irgendeiner Form ja doch ständig.
b. Und “Normalos ” Ob ich zuhöre oder in China ein Sack Reis umfällt.
Aber man ist ja in erster Linie hier um zu feiern. Nicht um sich den Problemen zu widmen !
Sinnlose Veranstaltung für die Galerie und um auf dem Zähler eine mehr zu haben !