HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Handwerker-Anteile zur Finanzierung der Krone

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Vor seiner Wahl zum Bürgermeister erklärte Dr. Ritz auf Nachfrage zum Kauf der Krone im März 2014:

"Um eine seriöse Entscheidung zu treffen, bedarf es im ersten Schritt eines schlüssigen Konzeptes, wie das Gasthaus betrieben werden soll. Daraus lässt sich dann ableiten, welche monatliche Pacht betriebswirtschaftlich darstellbar ist. Das wiederum ist entscheidend dafür, den refinanzierbaren Investitionsrahmen abzustecken. Den kann man dann mit den kalkulierten Kosten vergleichen. Auf dieser Basis könnte man schließlich eine Entscheidung treffen.

Deshalb würde ich empfehlen, zunächst ein Betriebskonzept für die "Krone" (als Gasthaus) zu erarbeiten und parallel dazu den richtigen Betreiber zu suchen. Bislang sind diese Voraussetzungen nicht geschaffen. Daher sollte man das Gebäude aus meiner Sicht aktuell nicht ankaufen. "

Handwerker sollen das Bankgeschäft übernehmen
Bis heute gibt es kein Betriebskonzept, keine "betriebswirtschaftlich darstellbare" monatliche Pacht, keinen "refinanzierbaren Investitionsrahmen". An Stelle dieser Grundlagen gibt es nur die vage Idee, Handwerker sollten einen Teil ihrer Bauleistungen mit Anteilsscheinen bezahlt bekommen. Die Handwerker sollten damit das Risiko eines wirtschaftlichen Betriebs übernehmen.

Warum sollen Handwerker das tun, was die Bank nicht tut – nämlich in den Gastronomiebereich investieren? Warum sollen ausgerechnet die Handwerker nur das Risiko tragen? Das können doch alle an der Krone Interessierten tragen.

Konzept gescheitert?
Bereits im Herbst 2015 stellte Dr. Ritz das "Konzept" auf der Fachwerktriennale in Homberg vor. Außer allgemeinen Aussagen von möglichen rechtlichen Konstruktionen war nichts Konkretes zu hören. Die interessierten Handwerker bestehen wohl nicht.

Gut, dass die HNA beim Bürgermeister nachgefragt hat. Doch seine Antworten waren nur vage. Nach zwei Jahren hätte mehr vorgelegt werden müssen.

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17 Kommentare zu “Handwerker-Anteile zur Finanzierung der Krone”

  1. Scherzbold

    Vollmundigen Ankündigungen folgt die Ratlosigkeit.

    Wenn nichts mehr geht, kommt Dr. Saalmann.  🙂

    P.S.: Frau Yüce, endlich haben Sie einmal ein bisschen nachgehakt. Weiter so!

  2. Scherzbold

    Das Haus in der Untergasse, in dem sich das Bier- und Weinlokal "Balthasar" befindet, steht für 79.000,- € zum Verkauf.

    Na, Herr Nied, kaufen Sie etwa die "Krone" von der Stadt?

    Wäre keine schlechte Idee (…)   🙂

  3. Abakus

    Für die Handwerkerkooperative gibt es aktuell acht Homberger Handwerkerbetriebe, die konkret ihr Interesse in persönlichen Gesprächen zur Teilnahme an dem Konzept bekundet haben.
    Seit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 23. April 2015 zur Favorisierung einer Handwerkerkooperative zur Sanierung des Gebäudes werden Gespräche zur Umsetzung des Konzepts geführt. Zum Projektstart kann heute noch keine verbindliche Aussage getroffen werden, da noch einige offene Fragen zu klären sind. 

    https://homberg-efze.eu/archiv/sitzungsunterlagen/Legislaturperiode%202011-2016/Stadtverordnetenversammlung/42_Sitzung-2015-11-05/42_Sitzung-Protokoll-2015-11-05.pdf

  4. Scherzbold

    Herr Nied pachtet die "Krone" für 2 Jahre von der Stadt.

    Die Stadt gewinnt laut Dr. Ritz Zeit für die Sanierung (…)

    Quelle: HNA online vom 02.01.17

    Herr Nied: Und dann geht es in das Haus Marktplatz 4 ?   🙂

  5. Homberger Jeck

    Wer den HNA Bericht vollständig liest wird gelesen haben:
    Er beklagt sich über die hohen Heizungskosten – pachtet aber trotz deises Wissens für 2 weitere Jahre.

    Anfang Dezember 2015 äußerte sich herr Nied laut HNA

    ""Er belegt allerdings nur die Gaststätte, die obere Etage mit Saal werde er nicht bewirtschaften, wegen der hohen Nebenkosten."

    Warum der plötzliche Sinneswandel ?

    Leerstand dafür in der Untergasse. Zusammen mit Wiskemann gegenüber. Er schließt Baltahsar.

    Seine Gründe??

    Die Stadt gewinnt Zeit? Auf Kosten von Herrn Nied? Oder etwa nicht?

    Neben dem Handwerker Modell gibt es auch andere Vorschläge die ohne Handwerker anzuschnorren, ohne große Wartezeit realisierbar wären.

    So konnte man lesen über ein Vereinsmodell bei dem "Bürger für Homberg" die Krone von der Stadt pachten, durch ein Sponsoring aller Homberger Vereine die Sanierungskosten (z. B. in Form von Bürgschaften bei dem Kreditgeber KSK) aufgebracht werden und durch die dann preisgüsntige bis kostenlose Nutzung des Saales für Vereine die gesponsert haben den vereinen letztlich zu Gute kommt.

    Die Pacht des betreibers gegenüber dem verein wird in Höhe von xy % an die Stadt gezahlt bis der pachtvertrag mit dem verein aufgelöst werden kann, weil die Sanirungsksoten über die Pacht zurückgeflossen ist.

    So könntez. B. auch die KSK Sponsern in dem sie zinsfreies Darlehen gewährt oder sogar aus dem Kulturfond einen Teil der Baukosten übernimmt. Auch die andere Bank in Homberg könnte sich da z. B. mit einer Teilung 50:50 einbringen.

    Alle wären glücklich.

    Aber so was kann sich vermutlich nuir ein Jeck ausdenken.

  6. Scherzbold

    Ein Homberger Jeck im Magistrat – damit könnte ich mich anfreunden, nicht nur zur Jeckenzeit, äh, Narrenzeit.

  7. Mister X

    zum Beitrag Nr. 5 ( Homberger Jeck)

    "Die Stadt gewinnt Zeit? Auf Kosten von Herrn Nied? Oder etwa nicht?"

    Das Haus, in dem Herr Nied das Bier- und Weinlokal "Balthasar" betrieb (ggf. derzeit noch betreibt) stand zum Verkauf in einem Immo-Portal. Die Verkaufs-Anzeige existiert nicht mehr.

    Gerüchteweise wird in der Stadt erzählt, dass Herr Nied das "Haus Fey" am Marktplatz erworben hat.

    Daher wäre es durchaus denkbar, dass Herr Nied nach einer Umgestaltung der Ladenfläche dort einen gastronomischen Betrieb eröffnet.

    Beide Seiten, Herr Nied und die Stadt, gewinnen Zeit …

  8. Opa

    Homberg und seine Gastronomen: 

    Es will einfach nicht mehr passen zwischen den Gastronomen und ihren Gästen.

    Ausnahmen bestätigen die Regel ( O.K. Michael 🙂 ).

    Was waren das für Zeiten, als in der "Stadt Cassel" eine "Gesichtskontrolle" in der Westheimer Str. vor dem Einlass stattfand, beim Otto das Veltins bei stets vollem Tresen ausgeschänkt wurde, man überlegen mußte, wo ' heute' gut gespeist wird …

    Und die "Krone": Der leider zu früh verstorbene Herr Ide wusste schon, warum er wegen der hohen Energiekosten nach Remsfeld ging.

  9. Distanzbetrachter

    Der Klotz am Bein – das alt ehrwürdige Gasthaus Krone in Homberg – wird, – so die gegenwärtige Situation – für die Zeit bis Ende 2018, für zwei Jahre ad acta gelegt. Man ist, durch den unterschriebenen Pachtvertrag des Pächters, von Seiten der Stadt erst einmal außen vor, und kann die weitere Planung mit dem Denkmal geschützten Objekt fast schon gemächlich angehen.

    Aufmerksame Homberger Altstadtinteressenten haben die Entwicklung des Marktplatzes und dessen Anrainer bis zur gegenwärtigen Phase zur Kenntnis genommen; diese wissen durch die Geschichte auch, dass manch Einer aus alter Zeit sich an der Krone verhoben hat. Es waren andere Zeiten, als der Binding-Brauereivertreter Zülch noch mitbestimmte, wer als Pächter dieses Gasthaus betreiben durfte.

    Man kann nur hoffen, dass die Vorgehensweise des jetzigen Pächters kein Sprung ins kalte Wasser gewesen, sondern, dass ein von ihm vorgesehenes evtl. Konzept sich in der Realität verwirklichen lässt.

    Wenn ich dann in der HNA vom 6. Januar2017 lese: Die Wärmedämmung der Krone müsste ausgebessert werden, Heizungen ausgetauscht. „Wenn ich im Winter die Heizung ausmache, dann ist eine Stunde später die gesamte Gaststube eiskalt, und wärmt sich nur schlecht und viel zu langsam wieder auf“, sagt Nied.

    Das verursache ihm hohe Nebenkosten. Zu den Kosten einer Renovierung des Gasthauses wollte Nied keine Angaben machen, und verwies auf die geplante Handwerkerkooperative der Stadt Homber g – ( die ja jetzt NICHT stattfindet, was ja insgesamt alles in allem schon ein wenig merkwürdig anmutet.)

    ——————————————————————–

    Beim Homberger Krankenhaus war man von Seiten der Senioren-Residenz Papillon auch vorsichtig optimistisch. Gespräche hat Asklepios auch schon mit den Betreibern der gegenüber liegenden Senioren-Residenz Papillon geführt. „Sie könnten sich vorstellen, sich an einer Entwicklung zu beteiligen“, so der Asklepios Vertreter Rong.

    Worte – ja, – Worte sind Schall und Rauch – Siebenundzwanzig !!! Wohnungen der Senioren-Residenz Papillon befinden sich derzeit in der Zwangsversteigerung beim Amtsgericht in Fritzlar…

    Frohes Neues Jahr 2017 allerseits…

  10. Anneliese

    Seit wann hängt den das große Banner an der Krone??

    "Mittwoch Schnitzeltag 7,90€"

    Sieht ja schäußlich aus!

    Wer erlaubt denn so etwas?

  11. Phil Antrop

    Werbeanlagensatzung der Stadt §3 Besondere Anforderungen für den historischen Stadtkern

  12. Joachim Grohmann

    @10. Anneliese

    Bestimmt wird es nur zeitweise dort hängen. Die Krone muss halt Werbung machen. Es gibt immer noch Homberger, die nicht wissen, dass die Krone wieder auf ist. Und sooo schlimm sieht das Banner nicht aus.

    Viel schlimmer finde ich, dass der Marktplatz komplett zu geparkt ist.

    Allen einen schönen Restsonntag und einen super Start in die neue Woche!

    In diesem Sinne.

  13. Opa

    Die beste Werbung ist die Mundpropaganda, die durch überdurchschnittliche Qualität bei Speis und Trank entsteht.

    Das ist jetzt nicht auf die "Krone" bezogen, sondern allgemein gültig.

  14. Homberger Jeck

    zugeparkter Marktplatz bedeutet vermutlich Gäste die der Fahne folgen. Fahne nicht o.  K.  Aber Gäste schon. Was ist ihnen denn wichtiger Herr Grohmaann?

  15. Mister X

    @ Distanzbetrachter

    Als glücklicher Bewohner dieser Stadt ( die Rathauspolitik trägt nichts zu meinem Wohlbefinden bei ) habe ich gelernt, dass Dr. Ritz und sein Gefolge Themen auf der Prioritätenliste ganz oben ansiedeln.

    Es wird der Eindruck vermittelt: Jetzt geht es los, packen wir es an.

    Die Beispiele sind bekannt (…)

    Dann sehen der Bürgermeister und der Magistrat ein, dass sie einer Fehleinschätzung aufgesessen sind. Klammheimlich wird sich anderen Themen/Projekten zugewandt, die in der bewährten Weise auf der Prioritätenliste zunächst nach oben gehievt werden.

    Der Rest ist bekannt (…)

  16. Homberger Jeck

    Fährt kein Bürgerbus. Sind Arztpraxen, Apotheken, Bürgerbüro und anderes geschlossen.

  17. Anneliese

    Tja, so ist das nun einmal hier auf dem Lade!

    Ohne Auto geht nix. Haben sie das bis heute nicht verstanden??

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