Gewerbeflächen: In Homberg verschleudert, in Ostheim verkauft
Im Gewerbegebiet Ostheim an der Autobahn A7 verkauft der Zweckverband Mittleres Fuldatal 60.000 qm unerschlossene Gewerbefläche für 2 Mio. Euro. Nach Abzug der Erschließungskosten von 0,5 Mio. Euro bleiben 1,5 Millionen Euro für die Gemeinden als Ertrag.
Quadratmeterpreis 33,33 Euro
Für 310.000 Euro verkauft die Stadt im Kasernengelände 24.000 qm für Schwerlast befestigte Flächen mit vier Gebäuden (28 Werkstatt-Hallen mit Nebenräumen) und einem Gebäude (18 Werkstatt-Hallen und Büros, Lagerflächen und Sanitäreinrichtungen)
Quadratmeterpreis 12,91 Euro
Zum Vergleich: Der Anbau an den Wirtschaftsteil von rund 60 qm an der Burgberggaststätte soll 240.000 Euro kosten, wenn es bei den Kosten bleibt.
oder
Die 55 qm für das Gebäude des Waldkindergartens soll 110.000 Euro kosten.
28 Werkstätten in vier Gebäuden zu jeweils 7 Einfahrten und dahinter liegenden Lager- und Büroräumen.
18 Werkstätten in einem langen Gebäude mit Laufkran und dahinter liegenden umfangreichen Büro- oder Lagerräumen.
Dazu große Flächen für Schwerlast.
Kaufpreisbestimmung anhand der Mieten
Wenn die Hallen zu dem Preis für das niedrigste Nutzungsniveau vermietet würden, hätte die Stadt in einem Jahr fast die doppelten Einnahmen.
(Aktuell: Niedriger Nutzungwert, gemittelt zwischen Kassel-Land und Marburg, 2,00 Euro je qm und Monat.) Der Verkaufspreis von 12,91 Euro/qm entspricht etwas mehr als der Mietpreis von 6 Monaten.
In der Immobilienwirtschaft errechtnet sich der Verkaufspreis aus dem mehrjährigen Mieteinnahmen, In Homberg liegt der Verkaufpreis sogar unter dem Mietpreis eines Jahres. Hier müsste geprüft werden, ob nicht Veruntreuung vorliegt.
Druckansicht
Wo sehen Sie denn so viele Hallen ??
Kennen Sie evtl. noch andere – uns bisher unbekannte – Liegenschaften ?
or allem ist die Bundeswehr schon seit Ca 10 Jahren weg, Homberg hat soviel Zeit gehabt und ein Riesenvorsprung gegenüber anderen Städten gehabt.
Diese Chancen blieben wegen mangelndender Kompetenz und gebundenen Resourcen Hessentag ungenutzt.
Da zeitgleich die Bundeswehr viele Liegenschaften zum Kauf angeboten hatte, gab die Hess. Landesregierung den guten und richtigen Ratschlag, man solle diese Liegenschaften wegen der Risiken nicht kaufen. Für Homberg hatte die BiMA einen Interessenten, der alles kaufen wollte.
Der damalige BM Wagner und vermutlich andere meinten, man wolle die Vermarktung in eigener Regie durchführen und Rosinenpickerei zu vermeiden.
Das Ergebnis spricht Bände. Man braucht sich nur das Expose zum Homberger Technologiezentrum anschauen. Dann BTD. Und der Verkauf an einen Stadtverordneten.
zu 1: Homberger Gedanken
Danke für den Hinweis, es war ungenau formuliert. Im Artikel ist es jetzt korrigiert:
28 Werkstätten in vier Gebäuden zu jeweils 7 Einfahrten und dahinter liegenden Lager- und Büroräumen.
und
18 Werkstätten in einem langen Gebäude mit Laufkran und dahinter liegenden umfangreichen Büro- oder Lagerräumen.
In der Immobilienwirtschaft errechtnet sich der Verkaufspreis aus dem mehrjährigen Mieteinnahmen, In Homberg liegt der Verkaufpreis sogar unter dem Mietpreis eines Jahres. Hier müsste geprüft werden, ob nicht Veruntreuung vorliegt.
Und hat schon jemand geklagt ?
Wenn man Althaus bejammert ,muss man auch hier Konsequent sein.