HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Gastronomie im Einkaufszentrum – ein Angriff auf die Altstadt?


Präsentationsfolie: Schoofs stellt das neue Konzept eines "Food Court" vor.
 

Immer mehr Gastronomie ins Einkaufszentrum – und die Altstadt?

Am Anfang sollte gar keine Gastronomie mit Sitzplätzen im Einkaufszentrum genehmigt werden, um die bestehenden Betriebe in der Altstadt zu schützen.

Inzwischen soll der Gastronomiebereich noch erweitert werden. Vom Schutz der Altstadt spricht niemand mehr.

Karte: Fördergebiet für das Konzept "Lokale Ökonomie"
  

Förderprogramm Lokale Ökonomie

Im März haben die Stadtverordneten dem Förderprogramm "Lokale Ökonomie" zugestimmt. Die Stadt hat sich damit verpflichtet, bis zum 31.12.2023 städtebauliche Planungen und deren Umsetzung zu unterlassen, die die Funktion der Kernstadt als Ort für innenstadtrelevanten Einzelhandel schwächen.

 

Im Konzept zu diesem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ist eines der Ziele die Stärkung der Gastronomie in der Altstadt. Gegen dieses Ziel wird mit dem Ausbau der Gastronomie im Einkaufszentrum verstoßen. 

Wie wird der Fördermittelgeber darauf reagieren? 

Vermutlich wird er auch hier wieder darüber hinwegsehen.

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9 Kommentare zu “Gastronomie im Einkaufszentrum – ein Angriff auf die Altstadt?”

  1. Phil Antrop

    "Gemäß Ziffer 2 der Richtlinie: Beschluss über die Verpflichtung während der Durchführung des Förderprogramms Lokale Ökonomie bis zum 31.12.2023 städtebauliche Planungen und deren Umsetzung zu unterlassen, die die Funktion der Kernstadt als Ort für innenstadtrelevanten Einzelhandel schwächen. …"

    Meiner Meinung nach ist alles korrekt, denn:
    Kernstadt ist ganz Homberg ohne die Ortsteile !

    Innenstadt ist auch Schoofs Gelände!

  2. Phil Antrop

    Heute in der HNA zu lesen:

    Bäckerei Glanz schließt im REWE vorzeitigt – zum 31.12. 2020 wäre sowieso Schluss gewesen, weil REWE den Vertrag nicht verlängert hat.

    Das Personal bleibt nicht etwa bei Glanz, sondern wird vom neuen Betreiber übernommen.Bei Sauer schließt man aus Personalmangel schon um 16 Uhr.

    Ansonsten ist der ganze Artikel nur dem Thema Personalbedarf gewidmet.

    Als Kommentar liest man dann von der Redakteurin Frau Brandau, dass man wegen des Preises und der Bequemlichkeit nicht mehr zum Bäcker fährt, sondern gleich da kauft, wo man sonstige Einkäufe tätigt.

    Glanz war doch im REWE – also was soll dieser Kommentar, der zum Artikel überhaupt keinen Bezug hat ? Was Preise anbetrifft: Es soll doch tatsächlich Menschen in Deutschland geben, die auf niedrige Preise angewiesen sind. Das wissen die HNA Redakteure scheinbar nicht !

    Die Redaktion der HNA ist ja in den bisherigen Artikeln immer für das EKZ gewesen, dass es keinen negativen Einfluss auf die Altstadt oder den örtlichen Einzelhandel habe.( chm)

    Frage zum Schluss:

    Warum ist das Personal nicht bei Glanz geblieben und hätet dort gar keinen Personalmangel mit verursacht ?

  3. Werner D.

    Hallo,

    ob es hier rein passt weis ich nicht.

    Habe erfahren das die Stadt Cassel verkauft wurde!

    Warum hat die Stadt kein Vorkaufsrecht ausgeübt???

    Bin entsetzt wer es gekauft hat. Echt schade so ein Objekt aus den Händen zu geben.

    Aber immer mehr Schrott kaufen.

  4. Phil Antrop

    Schon wieder ein neuer Eigentümer ? War doch erst im Januar 2020 verkauft worden. (Auszüge)

    "Am 31. Januar 2020 liest man in der HNA "… der neue Inhaber ist ein Geschäftsmann aus Künzell Mhill Tusha.

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/kaum-raeume-fuer-vereine-in-homberg-auch-stadt-cassel-geschlossen-13511300.html

    Hier im Kommentar 3 und 5  kann man schon im April 2013 lesen:

    " ….  Inhaber ist Herr M. Tusha…. "

    https://www.homberger-hingucker.de/stadt-cassel-geschlossen/

    Und am 10. Juni 2020 ein Kommentar im selben Blogbeitrag:
    "Schaut seit gestern besonderst gut aus mit den Sperrholztafeln vor den unteren Toren…"

  5. Dr. Klaus Lambrecht

    Also mal ehrlich, wer will denn in Homberg ernsthaft investieren? Seit Jahrzehnten fehlt ein Entwicklungsplan. Und je nach politischer Mehrheit werden bestimmte Klienten bedient. Es fällt auch auf, dass im Magistrat keine Selbständigen vertreten sind, die das harte Geschäftsleben kennen.
    Man wartet seit mehr als vier Jahre  auf das Nahversorgungszentrum. Bisher ist noch nicht mal klar oder bekannt, wer die kleineren Geschäftslokale gemietet hat. Wer würde denn in Homberg Altstadt investieren, wenn er nicht weiß, mit welcher Konkurrenz er zu rechnen hat. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mancher Geschäftsmann in Homberg keine 100 € am Tag eingenommen hat.
    Aber wenn man zurückblickt weiß man auch von der Schaukelpolitik. Es gibt keine Kontinuität, einmal Fußgängerzone dann zurück Marsch, Marsch. Die Verkehrsführung ist mehr als abenteuerlich.
    Der Marktplatz sollte autofrei sein, war noch vor Jahren der Beschluss, nun steht er voll, ein Gehweg gibt es in Homberg nicht. Heute beschwert sich auch Frau Wiegand in YouTube darüber, dass auch die Firmeninhaber auf dem Marktplatz parken.
    In Fritzlar war es ein langer und harter Weg hinsichtlich der Entwicklung der Altstadt, man ist auch selten abgewichen von dem Entwicklungskonzept. In Homberg dagegen kann man schon am Pflaster in den Straßen erkennen in welche Bürgermeister-Ära der Ausbau fällt. Überall anderes Pflaster, Lampen und Möblierung, wie jetzt wieder in der oberen Ziegenhainer Str.. Dabei scheint der Magistrat mit dem Planungsbüro eine Ehe eingegangen zu sein. Auch je nach Fördermöglichkeiten, werden Projekte begonnen, ob es wirtschaftlich Sinn macht, spielt keine Rolle.
    Die Homberger Politik muss auch mal einsehen, das Homberg schon längst nicht mehr der Nabel des Schwalm-Eder-Kreises ist. Gerade das Beispiel der Gastronomie der letzten Jahre ist ein Beweis, wie schwierig deren Situation ist. Aber gewünscht ist billig und preiswert. Die Träume von gehobener Gastronomie auf dem Schlossberg oder Hohlebachmühle sind längst ausgeträumt. Viele Homberger Bürger haben schlicht das Geld nicht dafür. Und von den paar, die meinen, sie müssten zeigen wieviel Geld sie haben, von denen kann in Homberg keiner leben. Das war vor Corona so und wird so bleiben.

  6. IchkannGoogle

    Also mal ehrlich, wer will denn in Homberg ernsthaft investieren?

     

    Das könnte mittlerweile durchaus an diesem Blog liegen…

  7. Phil Antrop

    IchkannGoogle

    Welche Informationen in diesem Blog haben Einfluss auf eine Investitionsentscheidung und welcher Investor trifft seine Entscheidungen nur durch Informationen in einem Blog ?

  8. eckbert siebert

    Ich habe vor Jahren mit den Eigetümern eines großen Modehauses/Bekleidungshaus gesprochen warum er in Homberg kein Geschäft eröffnet, da er in anderen Städten sehr erfolgreich seine Filialen führt. Herr Siebert, Sie können mir in Homberg einen Laden schenken und ich komme trotzdem nicht. Warum frage ich. Die Frage beantworte ich Ihnen nicht; aber schauen Sie sich in Homberg mal richtig um. 

  9. Dr. Klaus Lambrecht

    Ja Eckbert, mir geht es ähnlich. Ich stellte eine Anfrage über die Kosten und die Planungen zur Minderung der Waldschäden. Ich bekam relativ schnell eine Antwort, dass auch eine Fraktion danach gefragt habe und mich daher noch gedulden müsste, bis die Antwort gegeben wird. Kann ich verstehen. Aber bei der nächsten Sitzung steht das Thema nicht auf der Tagesordnung. Allein in anderen Kommunen werden schon die ersten Zahlen genannt. Das man es nicht auf den Cent beantworten kann ist mir klar. Übrigens hatte vor der Bürgermeisterwahl eine ähnliche Anfrage gestellt. Die ebenfalls ausweichend beantwortet wurde. Dabei ging es sogar im die Schäden im Jahr 2019.
    Die zweite Anfrage ist ähnlich der Anfrage der FDP in der nächsten STAVO zu den finanziellen Auswirkungen durch Corona auf die Einnahmen der Stadt. Eine Eingangsbestätigung habe ich bis heute nicht erhalten. Ich habe die Mail sogar zweimal abgesandt, die zweite mit Lesebestätigung in der Mail, also angekommen ist sie.
    Ich hab den Eindruck unangenehme Fragen will man nicht beantworten, damit man weiter wie bisher arbeiten kann. Wann kommt das böse Erwachen?

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