Wenn der letzte Einödhof an die entfernte Kläranlage angeschlossen ist,
wenn im kleinsten Dorf alle Gehwege großstadtgerecht ausgebaut sind
werden wir feststellen, dass zu wenig Abwasser durch die Kanäle fließt
und dass Gras von den Gehwegen Besitz ergreift –
denn in den kleinen Flecken wohnt kaum noch jemand,
die Häuser stehen leer oder zum Verkauf.
Die Zurückgebliebenen dürfen dann für die Kanalisation immer mehr zahlen, weil die Rohre mit Wasser aus Tanklastzügen gespült werden müssen – während andere Leistungen abgebaut werden.
Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Fortschritt: Unser Dorf soll schöner werden"
#1 Kommentar von Mister X am 2015 Februar 28 00000002 6:25 pm 142514431006Sa., 28 Feb. 2015 18:25:10 +0100
Was waren das noch für Zeiten, als es beim Opa auf das Häuschen mit dem Herzchen in der Tür ging. An einem Nagel hing das fein säuberlich geschnittene Zeitungspapier….
Gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Im Winter war es sehr kalt…
Aber die häusliche Klärgrube hat es jahrzehntelang auch getan, ehe der Bürokratenwahnsinn seinen Lauf nahm.
#2 Kommentar von Vetternwirtschaft am 2015 März 4 00000003 8:57 pm 142549906308Mi., 04 März 2015 20:57:43 +0100
Es muß ja nicht gleich Klärgrube oder Miste sein, aber eine moderne Pflanzenkläranlage wäre ja vielleicht bei wenigen Einwohnern und langen Wegen eine Alternative, die man zum Vergleich hätte durchrechnen können. Aber ich vermute mal, Planungsbüro und Auftragnehmer sind darauf nicht spezialisiert… und andere nehmen geht ja nicht… Und nein, ich habe keinen Betrieb dafür