HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Film ĂŒber Fritz Bauer am 1. Februar

Fritz BauerHeute vor 69 Jahre, am 27. Januar 1945 wurde das Lager Auschwitz von den Soldaten der Roten Armee befreit. 18 Jahre später, am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt der 1. Auschwitzprozess, das war der Anfang der juristischen Aufarbeitung. Es ist das Verdienst des damaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, dem die HNA am Wochenende aus diesem Anlass zwei Berichte widmete.

Der Film über diesen engagierten Demokraten wird im Schwalm-Eder-Kreis gezeigt am

1. Februar 2014, 19:00 Uhr
Homberg-Wernswig
An der Raiffeisenkasse 3
Eintritt 4,00 Euro
von der Kulturinitiative | Pfarrscheune 1713 | im Kulturnetzwerk des Schwalm-Eder-Kreises: Die Landrosinen.

Der Film wird im geheizten "Betsaal" gezeigt.
Telefonische Platzreservierung unter 05684-930026.

Weitere Informationen: www.fritz-bauer-film.de und Trailer des Films

Der Dokumentarfilm von Ilona Ziok wurde von der Filmbewertungstelle als besonders wertvoll ausgezeichnet und wie folgt begründet.

Der Jurist, Freidenker und Humanist Fritz Bauer, heute zu Unrecht vergessen, machte sich nach dem Krieg für den Aufbau der Demokratie stark und betrieb radikal die Aufklärung von NS-Verbrechen.
          Als Generalstaatsanwalt von Niedersachsen rehabilitierte er den Widerstand gegen Hitler, indem er erreichte, dass der NS-Staat per Gerichtsurteil zum Unrechtstaat erklärt wurde. Als Generalstaatsanwalt von Hessen initiierte er die Auschwitzprozesse. Im Namen der Menschenwürde ließ er Euthanasie-Täter verfolgen. Und er trug maßgeblich zur Ergreifung Adolf Eichmanns bei, damit die Maschinerie des industriellen Mordens deutlich wurde.
         Die Filmemacherin Ilona Ziok porträtiert diesen mutigen, hochintellektuellen Menschen, lässt Zeitzeugen und Wegbegleiter zu Wort kommen und würdigt nicht nur Bauers Arbeit und unerschütterlichen Glauben an die Menschlichkeit, sondern hält vor Augen, wie wichtig es ist, die Gräueltaten der NS-Zeit niemals zu vergessen. In einem Fernseh-Interview aus dem Jahr 1964 spricht Bauer die junge Generation von jeglicher Schuld frei, legt ihr aber die Verantwortung des Erkennens und Erinnerns auf.
         Ein unermesslich wichtiges Zeit-Dokument, das ganz neue Aspekte und Zusammenhänge zu diesem Kapitel deutscher Geschichte freilegt.

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