Fassade: Homberger Fachwerkförderung
Die Stadt hat ein Faltblatt zur Fachwerkförderung herausgegeben.
"Bei der Förderung für Fachwerkfassaden im Gebiet der Kernstadt und den Stadtteilen übernimmt die Stadt 20 % der förderfähigen Kosten, maximal 1000 Euro pro Objekt."
Ein Fachwerkhaus besteht nicht nur aus der Fassade.
Um ein Fachwerkhaus zu erhalten, ist für die Bewohner die Innenausstattung von besonderer Bedeutung. Eventuell müssen Leitungen erneuert werden, Sanitärräume an heutige Anforderungen angepasst werden. Vor allem aber muss das Dach und die Dachrinnen in Ordnung sein, damit kein Wasserschaden entsteht.
Wenn das alles gemacht und finanziert ist, kommt die Fassade dran. Wenn die Stadt Fachwerk nur als Fassade sieht, dann ist das auch nur Fassade. Entsprechend gering ist auch die Förderung, die bei max. 1000 Euro nicht wirklich einen Anreiz bietet. Bei einer 20-Prozent-Förderung auf die Baumaßnahme wird sich das mancher Fachwerkeigentümer wohl überlegen.
Die Fördersumme steht in einem krassen Missverhältnis zu den 4 Mio. Euro für die Engelapotheke, bei der noch immer nicht bekannt ist, ob diese einmal prognostizierten Kosten stimmen.
Sanitärräume, Innenausstattung, Dachrinnen sind nichts Fachwerkspezifisches. Was Sie hier in ein 1000-Euro-Geschenk hineininterpretieren…aber es wird sicher auch Leser geben, die jetzt einfach ihren Antrag stellen und sich darüber freuen; daher danke für den Hinweis!
War es nicht so, dass man in Homberg keine Fassadenarchitektur wollte – und nun wird hinter ein bisschen Farbe Leerstand und Verfall versteckt. Fasadenförderung gab es auch schon zum Hessentag einschl. Einer Blume die man nie an einer Fassade vorfand.
Schaufenstergestalter müssen aber auch zum Einsatz kommen.
Das äußere Bild muss schließlich vollends gewahrt bleiben….
Hinweisschilder sind erlaubt:
Ruhetage von Mo.- Sa.