Faktenlage spricht nicht für ein Einkaufszentrum
Das Ulrich-Areal war das Hauptthema der gemeinsamen Sitzung von drei Ausschüssen. Frau Kollmar von der GMA stellte ihren Entwurf "Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes" vor. Frau Meyer vom Planungsbüro ANP aus Kassel berichtete über den Stand der Planung.
Bürgermeister Dr. Ritz informierte über den Durchführungsvertrag zur Umsetzung der Planung für das Einkaufszentrum.
Noch immer keine Mieter
Für das geplante Einkaufszentrum konnten keine Mieter genannt werden. Der Stadtverordnete Dietmar Groß (FWG) fragte ausdrücklich, ob Aldi seinen Standort vom Efzecenter in das Ulrich-Areal verlagern würde.
Dr. Ritz antwortete, die Verhandlungen seien zu 80 Prozent abgeschlossen. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage kann nicht geprüft werden.
Frau Meyer konnte keine Mieter nennen. Frau Kollmar bezog sich lediglich auf die Liste der Namen von 2015, die ihr bekannt sei.
Mit dem Bau eines solchen Projektes wird erst begonnen, wenn mindestens 60 Prozent der Flächen fest vermietet sind. Das ist bisher nicht der Fall.
Fertigstellungstermin 31. Dezember 2018 fraglich
Der Bebauungsplan soll für genau dieses Vorhaben der Schoofs-Gruppe gelten. Damit ist auch eine Frist gesetzt, bis zu der das Vorhaben realisiert werden muss. Dr. Ritz nannte als vereinbarten Termin den 31. 12. 2018. Bis zu diesem Tag muss der Bau von der Baugenehmigungsbehörde abgenommen und bescheinigt sein.
Ausdrücklich verwies Dr. Ritz darauf, es reiche nicht aus, bis zu dem Termin mit dem Bau begonnen zu haben, wie es beim Schneider-Areal war.
Bis zu dem Endtermin wären das zweieinhalb Jahre Zeit. Angesichts des aktuellen Standes, in dem es noch keine Mieter gibt, ist der Termin wenig realistisch. Gerade bei den jetzt vorgelegten Bauplänen sind großflächige Erdarbeiten notwendig, um die Verkaufsflächen in das Untergeschoss zu verlegen. Hinzu kommen noch Altlastsanierungen im Boden, die aus der früheren Nutzung einer Eisengießerei, Autowerkstatt und Tankstelle herrühren.
Ist das Projekt wirtschaftlich?
Jeder Mieter und jeder Investor wird sich vor einer Entscheidung für das Vorhaben die Fakten anschauen und rechnen, ob es sich lohnt.
Durch die umfangreichen Erdarbeiten und die Altlastsanierung entstehen höhere Kosten als bei Vergleichsobjekten.
Die Kaufkraft pro Einwohner liegt mit 5.036 Euro je Einwohner unter dem Durchschnitt im Schwalm-Eder-Kreis mit 5.137 Euro je Einwohner.
In den nächsten Jahren wird die Kaufkraft weiter zurückgehen, prognostiziert die GMA.
Die Umsatzverlagerungen in den Online-Handel werden weiter steigen.
Homberg ist mit Verkaufsflächen in den wichtigsten Branchen überdurchschnittlich ausgestattet. Es besteht kein Handlungsbedarf, stellte die GMA bereits 2011 fest, als die Einwohnerzahl in der Stadt noch höher lag.
Die Schoofs-Gruppe und der Bürgermeister sahen bereits in einem Netto-Markt von 800 qm Verkaufsfläche im Schmückebergsweg eine Gefährdung des Projektes.
Das neue im Bau befindliche Fachmarktcenter am Stadtrand in der Kasseler Straße ist in der Analyse der GMA nicht berücksichtigt worden, obwohl dort schon seit 2012 Planungsrecht geschaffen wurde. Die Gesamtfläche des Fachmarktcenters beträgt rund 28.000 qm. Das Ulrich-Areal ist rund 10.000 qm groß.
Mit Backshop, Tierfutter und Getränkekmarkt gibt es Überschneidungen zu dem Ulrich-Areal.
Erreichbarkeit
Die in der Vergangenheit im Osterbach geschaffenen und erweiterten Einkaufsflächen sind für den größten Teil der Bevölkerung dort leichter zu erreichen als das Ulrich-Areal. Schon jetzt ist der Verkehrsknotenpunkt Drehscheibe nicht mehr ausreichend leistungsfähig. Dabei ist der zusätzliche Verkehr zu dem Fachmarktcenter in der Kasseler Straße noch nicht mit eingerechnet.
Selbst wenn die Drehscheibe zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden sollte, sind die Verkaufsflächen am Stadtrand leichter anzufahren. Sie haben damit einen Vorteil gegenüber dem Ulrich-Areal, den dieses nur schwerlich ausgleichen kann.
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Wegen der derzeitigen Nullzins-Politik der EZB flüchten die Anleger in Fonds, so auch in Immobilien. Auf Teufel komm raus werden Einkaufsmärkte hochgezogen, ohne deren dauerhafte Wirtschaftlichkeit in Betracht zu ziehen. Das Geld muss untergebracht werden (…)
Nicht auszuschließen ist jedoch, dass den Anlegern noch die Tränen in die Augen schießen werden.
Pellets läßt grüßen.
Sogar in Homberg sind die Preise für gebrauchte Immobilien in die Höhe geschossen und das bei dem bekannten Bevölkerungsrückgang.
Verrückte Welt!
Überschneidungen:
Noch ein Getränkemarkt, der bisherige Mieter im Osterbach (aus Fulda) versucht sein Glück wohl jetzt an der Nordumgehung. Ob das gutgehen kann?
Im Osterbach wird der Getränkemarkt (gegenüber der Polizei) gerade frisch renoviert, dort wird der Getränkehändler Hahn aus Frielendorf einziehen. Ich wünsche den Händler aus unserer Region jedemfalls viel Glück und ein gutes Gelingen.
Mengenmäßig kein wesentlicher Handlungsbedarf für Neuansiedlungen im Nahversorgungsbereich.
Wünschenswert
wäre aber ein umfassendes Lebensmittelangebot in der Innenstadt.
durch Verlagerung.
Ca. 20 % Gesamtverkaufsflächen in der Innenstadt. Ca. 70 % der Flächen nicht.
Ohne Schneider berechnet.
Damit will ein Projektierer vor die Investoren treten, sollen sich Unternehmer langfristig binden?
Dr. Ritz antwortete, die Verhandlungen seien zu 80 Prozent abgeschlossen. Egal wie viel Prozent:
Spangenberg zeigt sich was geht:
HNA November 2014 LIDL baut neue Filiale
https://www.hna.de/lokales/melsungen/spangenberg-ort86265/lidl-baut-neue-filiale-spangenberg-fussbodenheizung-abwaerme-kuehlregalen-4477235.html
23. Juni 2016 HNA
„… …Grundstück entspricht nicht unseren Standortanforderungen, keine neue Lidl-Filiale geben.“
Obwohl die Tiefbauarbeiten abgeschlossen sind.
Die Spatzen pfeifen von den Dächern, das es den Kilic nach Kassel zieht. Wer weiß was aus der Krone wird, auch hier hält der Bürgermeister wohl nicht sein Wort ind läßt den Betreiber im Regen stehn.
Die Innenstadt blüht immer mehr auf.
Und wenn man die Getränkequelle in Frielendorf kennt, weiß man, das dies keine Bereicherung für Homberg wird. Andernorts werden die Filialen der Hahnschen Getränkequelle geschlossen oder verkauft. Nun denn, dann haben wir halt mehr Getränkeläden als Friseure in Homberg, hat auch was.
Am Pulverturm zeigt der Parkscheinautomat 09:30 um 10:30 (Foto wurde bei Facebook gepostet), auch eine clevere Art, Ordnungswidrigkeiten zu generieren.
In diesem Sinne
Ritz machts wie Wagner, vor lauter Einkaufszentren kümmert er sich nicht um die Behörden die wegziehen wollen.
Die Bundeswehrverwaltung soll von Homberg nach Schwarzenborn ziehen?
Ritz scheint wie Wagner keine ernstzunehmenden Kontakte in die Höhe Politik zu haben, wenn das stimmen soll.
debatiert nur um das Einkaufszentrum, alles andere geht den Bach runter, wie auch Standort Musikschule, Stadtbücherei, pp
unerklärlich warum das Arbeitamt nicht im Ktankenhaus bleiben konnte, wäre für alle Beteiligten angenehmer gewesen, dieser Mist ist unter Ritz verzapft wie die kostenspielige sinnlose Erweiterung Burgberg, Wagner hätte es nicht schlimmer gemacht
die Krönung Walskindergarten kostet auch ein bisschen mehr mit dem Projekt Altstadt,
für die Feuerwehr ist kaum Geld da, die Instandhaltung der Geräte und Fahrzeuge soll auch nicht auf dem neusten Stand sein, aber damit kann Ritz keine Schlagzeilen machen
restaurant Mühle? Was Solls Ritz investiert nun 1000ende in den Schlossberg und dann brummt der Laden.
Offensichtlich hat keiner nachgefragt:
Warum ist denn die GMA in ihrer Aussage Umsatzpotential 2012 von 184 Millionen jetzt bei 70 Millionen angekommen ?
Kann man solch einem Zahlenwerk überhaupt vertrauen?
Wie viel kostet denn dieser Spaß?
Kilic bleibt in Homberg. Was die Spatzen da pfeiffen ist falsch.
Er eröffnet in Kassel ein zweites Restaurant, bleibt aber hier bei uns mit reduzierter Speisekarte…
Heute ist der Statusbericht einen Monat alt, der neben einigen anderen Kritikansätzen an der Umsetzung des Ulrich-Areals u.a. über die bis dato 80%ige Verhandlungsphase mit dem Essener Konzern resümiert und feststellt, dass sich das Ganze nicht so leicht bewerkstelligen lässt, zumal es bis heute immer noch zu keinem Abschluss mit irgendeinem Ankermieter gekommen ist…
Als Ergänzung zu seinem Bericht muss ich feststellen: Wie sensibel diese ganze Geschichte ist, hat Delf Schnappauf explizit in seinem Artikel mit dem Satz zum Weckesser-Areal zum Ausdruck gebracht: Die Schoofs-Gruppe und der Bürgermeister sahen bereits in einem Netto-Markt von 800 qm Verkaufsfläche im Schmückebergsweg eine Gefährdung des Projektes.
Genau das sehe ich auch so, und tue mich schwer damit, ALDI als Ankermieter des Ulrich-Areals zu sehen.
ALDI ist bis jetzt zweimal innerhalb Hombergs umgezogen; einmal vom ehemaligen Ulrich-Areal in die August-Vilmar-Straße 13, und zwar in das Gebäude, wo sich jetzt das Dänische Bettenlager befindet, und später, dann ein zweites Mal, im weiteren Verlauf dieser Straße, der August-Vilmar-Straße 22, nämlich ins Osterbach-Center, wo neben anderen Geschäften nunmehr seit einigen Jahren das bekannte Warensortiment angeboten wird.
Es ist zudem noch nicht lange her, dass die Firma ALDI sich mit finanziellem Engagement durch entsprechende Umbau- und Erweiterungsbaumaßnahmen, nicht nur für die Zukunft zeitgerechter gestaltet, – sondern auch kundenfreundlich im Osterbach-Center modernisiert hat.
ALDI baut und eröffnet seine Märkte in ländlichen Gebieten zumeist an der Peripherie gelegen; als Nachbar ist neben anderen Ankermietern mitunter der REWE-Markt zu finden. Siehe auch Neustadt, Felsberg, Haldorf u.a.
Homberg ist mit Verkaufsflächen in den wichtigsten Branchen überdurchschnittlich ausgestattet. Es besteht kein Handlungsbedarf, stellte die GMA bereits 2011 fest, als die Einwohnerzahl in der Stadt noch höher lag. Jeder Mieter und jeder Investor wird sich vor einer Entscheidung für das Vorhaben die Fakten anschauen und rechnen, ob es sich lohnt. Dass ALDI auch knallhart kalkulieren kann, bewies der Discounter in Gilserberg, denn hier hat ALDI erst zum Ablauf des Jahres 2015 sein Geschäft geschlossen. Gilserberg hat zwar nur 3000 Einwohner innerhalb der Gemeinde, das Umland ist jedoch nicht zugerechnet; hier war ALDI als Alleinanbieter im Warenangebot konkurrenzlos…
Erreichbarkeit
Wie Delf Schnappauf folgerichtig ausführte, sind die in der Vergangenheit im Osterbach geschaffenen und erweiterten Einkaufsflächen, für den größten Teil der Bevölkerung, dort leichter zu erreichen, als das Ulrich-Areal. Schon jetzt ist der Verkehrsknotenpunkt: Drehscheibe nicht mehr ausreichend leistungsfähig. Dabei ist der zusätzliche Verkehr zu dem Fachmarkt-Center in der Kasseler Straße noch nicht mit eingerechnet.
Selbst wenn die Drehscheibe zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden sollte, sind die Verkaufsflächen am Stadtrand leichter anzufahren. Sie haben damit einen Vorteil gegenüber dem Ulrich-Areal, den dieses nur schwerlich ausgleichen kann.