Dritte Mardorfer Kitaplanung
In der nächsten Stadtverordnetenversammlung sollen die Stadtverordneten einem neuen Standort für den Kindergarten in Mardorf zustimmen, sowie dem dafür nötigen Grundstückskauf und den notwendigen Änderungen des Flächennutzungs- und Bebauungsplans.
Plan 1
Die bisherige Kita im Dorfgemeinschaftshaus bot Platz für eine Gruppe. Ein Architekturbüro war beauftragt worden, einen Anbau zu planen. Die Bauaufsicht erteilte für diesen Standort keine Baugenehmigung, da nach dem Bundesgesetz die Emissionswerte zu hoch waren.
Zwischenspiel zu Plan 1
Die Mardörfer, der Magistrat und die Mehrheitsparteien wollten das nicht akzeptieren und wandten sich an den Petitionsausschuss des Landtages. Dieser tagte und kam vor einer Woche zu einem Ortstermin nach Homberg. Siehe hier.
Plan 2
Vorsorglich beschlossen die Stadtverordneten ein Grundstückkauf am Rand des Dorfes – auf einer Fläche, die nach dem gültigen Flächennutzungsplan der Landwirtschaft vorbehalten ist. Falls dieser Grundstückkauf nicht zustande käme, sollte dem Eigentümer eine Ausfallzahlung zukommen.
Plan 3
Nur wenige Tage nach dem Ortstermin der Delegation des Petitionsausschusses kommt jetzt ein neuer Vorschlag.
Auf der Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 9. 11. 2017 steht der neue Vorschlag des Magistrats: Jetzt soll ein anderes Grundstück gekauft werden, das ebenfalls der Landwirtschaft vorbehalten ist.
Das könnte bedeuten, dass die Ausschussmitglieder den Antragstellern keine Hoffnungen für ihre Petition machten – was vorauszusehen war.
Die Stadt hat über das Ergebnis des Ortstermin nichts verlauten lassen. Wollen die Verantwortlichen den Bürgern die Fehlplanungen nicht eingestehen? Der Plan 3 ist nicht anders zu verstehen.
In der Erläuterung zu dem Tagesordnungspunkt heißt es:
„Nach erfolgter Besichtigung der Örtlichkeit durch den Petitionsausschuss des Hessischen Landtages soll die Entscheidung zum Ankauf getroffen werden.“
Planloser Aktionismus
Wieder ein planloser Aktionismus. Wieder unnötig Kosten für Planung und Bauantrag am Dorfgemeinschaftshaus ausgegeben,
wieder Kaufverhandlungen und Beschlüsse in der Stavo für Plan 2.
Wieder wird Ackerland der Landwirtschaft entzogen, während andere Grundstücke im Siedlungsgebiet zu Verfügung stehen.
Wieder schöne Wort zu Landschaftsschutz und zu Klimaschutz – und wird entgegengesetzt gehandelt.
Und auch jetzt ist nicht gesichert, ob die Regionalplanung der Abweichung vom den gültigen Plänen zustimmt.
Wie wäre es mit einer nicht mehr genutzten Scheune in Mardorf, die sich für einen Umbau zu einer Kita eignet.
Was in der Kernstadt als 1a-Lösung gesehen wurde, müsste doch als "Homberger Modell" auch in Mardorf zu verwirklichen sein.
#Frustrierter
Passt letztlich nicht zum Homberger Modell:
Steht nicht unter Denkmalschutz, kein ehemaliges erhaltenswertes Hofgut, kein ehemaliges Landratsamt, zu viel Parkmöglichkeiten und ist zu günstig ! Es dient auch nicht der Belebung der Innenstadt.
Indirekt doch eine Belebung der Innenstadt, weil man den Kindern doch Tagesausflüge in das Herz Hombergs anbieten könnte. Denn "d'Bus" und der vom Jugendzentrum stünden ja, weil nicht ausgelastet, zur Verfügung.
Vorteil: Es ist nicht Zentrumsfern, nahe dem DGH und ehemaligen Kindergarten. Nicht an der fernen Peripherie – was dem Ortsvorsteher gefallen dürfte. Nicht nur dem, auch den "Protestanten" die dort aufmarschiert waren.
Es sei denn man würde den ersten Voll Indoor Kindergarten daraus machen.
Wettersicher, Kunstrasen, Schutz vor gefährlicher Soneneinstrahlung, Fachwerk, was die Liebe zum Fachwerk entwickeln helfen würde, man könnte im Innern die Wanderungen Luthers mit einem Labyrinth an Treppen verbinden das durch Herrn Bauer aus Mardorf gestaltet wird.
Dabei ist die Wahl der Scheune auch aus Emissionsgründen wichtig. Seien es Aerosole in der Luft oder die verwendeten Baustoffe, Holz pur, Lehm, Naturstoffe und Lehm, Leinölfirnis und Naturfarben.
Dann eine Seilbahn bauen bis zum Fuße des Mosenberges und dort einen Waldkindergarten entstehen lassen. So mit Wald, Bach, Natur und ungestört von irgendwelchen zivilisatorischen Einflüssen wie Neubau, Toilettenhaus.
Ein zweites Ziel wäre die ehemalige Sandgrube zum Buddeln und selbst das Schwimmbad wäre ein Ziel, das man morgens als Treffpunkt und dann zu Fuß zurück nutzen könnte.
Zusammengefasst : Ein einmaliges Projekt und und ganz wichtig: zu 100 % förderungsfähig.
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Eagl was ihr da plant: Es ist falsch. Man sollte also die neue Kita Infrastruktur- und Aufkommensorientiert errichten. Alles andere ist mal wieder eines von den Homberger Modellen das nur Nachteile zusammenfasst.
Wie viel Kinder sind denn derzeit und zukünftig aus Mardorf?
Für mich kommt da nur die Kernstadt selbet – auf dem Gelände das Herr Schnappauf vorgeschlagen hatte – nahe der Schule und des Stellbergstadions ! đ€Ą