Drei Themen, die es in sich haben
Themen im Bauausschuss am 13. Oktober 2014, 18:30 Uhr Sitzungssaal im Rathaus
Die Sitzung ist öffentlich.
Zuhörer sind eingeladen.
1. Der Beschluss, die Bau- und Kostenpläne sowie Alternativen für den Anbau an der Burgberggasstätte vorher vorzulegen, soll aufgehoben werden. Bisher ist dieser Beschluss vom Magistrat nicht umgesetzt worden. Von den Plänen ist nichts offiziell bekannt gemacht worden. Die Stadtverordneten können sich nur auf eine Grundrisszeichnung aus der HNA beziehen.
2. Die Stadt soll das Gasthaus Krone von einem amerikanischen Finanzunternehmen kaufen. Die Stadt schafft damit neue Schulden neben dem Haushalt.
3. Städtische Wohnungen sollen zu Büros umgebaut werden. Wo bleiben die Mieter? Wer bezahlt den Umbau?
Erläuterungen zu den Themen sind bisher nicht vorgelegt worden. Wieder sollen Beschlüsse nur auf der Grundlage von mündlichen – und damit nicht nachprüfbaren – Informationen sofort beschlossen werden.

Da kann man gleich ein viertes Thema dazusetzen:
Reparatur der neuen Webcam am Marktplatz.
Gestern – zum Herbstmarkt – war die Cam auf Standbild geschaltet, heute geht sie gar nicht mehr. Bekommt man in Homberg noch nicht mal die Funktion einer Webcam zum Laufen. ?
zu 1: Da gibt es einen Unterschied. Für die Webcam braucht man entsprechende Fachleute, das wird keiner aus der Lokalpolitik machen. Die drei Themen aber, über die entscheiden die Stadtverordneten.
Die Webcam ist ein Nebenthema, das kann man aufgreifen, wenn die großen und teuren Projekte gelöst sind, so lenkt es nur ab.
Bei Festivitäten auf dem Marktplatz fiel schon des Öfteren die Kamera aus.
Da kann man sich so seine Gedanken machen.
Na ja, Stadtverordneter in Homberg möchte auch nicht unbedingt sein. Irgendwie käme ich mir manchmal veralbert vor…
War unser neuer Bürgermeister zu Wahlkampfzeiten unter Hinweis auf den Schuldenstand nicht gegen den Ankauf der „Krone“? Sollte nicht besser ein Investor gesucht werden? Oder habe ich da etwas missverstanden?
Oder gibt es jetzt einen Gastronomen, der beide Lokalitäten (Krone und Burgberggaststätte) pachten möchte?
Zu 2
Die Erwähnung hier hat wohl alleine schon geholfen, jetzt geht sie wieder….:-)
Die Webcam ist nur ein Krümel vom Kuchen. Aber viele Krümel machen den Kuchen zu seinem Ganzen.
Die Homberger Homepage ist allgemein eine renovierungsbedürftige Baustelle. Eine defekte Webcam kann unwichtig klingen, aber gerade an Tagen wie z.B. dem Herbstmarkt, würde es mich interessieren was und wieviel hier los ist.
Wenn sie dann noch direkt auf der Startseite verlinkt ist? naja… wäre wünschenswert, wenn das Problem gelöst wurd.
Angeblich gibt/gäbe es des öfteren Interesse von privatleuten für die Krone. Doch deren Geschäfts- oder
Nutzungspläne entsprechen nicht denen der Stadt, darum wolle man sie selber kaufen.
Die Hand darauf und den Brei verderben… wie des öfteren
Die lieben Stadtverordneten sollten darüber beratschlagen ob sie alle noch bei Sinnen sind und überhaupt fähig, Entscheidungen zum Wohle Hombergs treffen zu können.
Bei dieser Gelegenheit wäre es schön wenn ein paar Sturköpfe gleich zur Einsicht kommen würden das Sie das nicht können und Ihren Hut nehmen……
Arm wie ne Kirchenmaus aber noch immer dicke Rosinen im Kopf…….Kauf er Krone… Ich fass mich echt an den Kopf.
Wie nennt man sowas eigentlich…“Altersschwachsinn, Dummheit, Ignoranz, Beratungsresistent…..
Ich weiß gar nicht wo ich wohne, in ner Kreisstadt mit vernünftigen Bürgern oder in nem Irrenhaus.
Bitte Herr Ritz, gebieten Sie diesen Irren einhalt…..
zu 7.
Entscheidungen im Magistrat werden durch Mehrheit beschlossen.
Dem hat sich auch ein Bürgermeister zu beugen.
Wenn also die Parteigänger im Magistrat dem, was ihre Fraktionsvorsitzenden verkündet haben nicht folgen, wird alles was man an löblichen Worten so kurz nach der Wahl von sich gab, zur Makulatur !
17. Juni 2014 Auszüge aus der HNA – vor 98 Tagen ! !!
Alle Fraktionen sagten ihm Unterstützung zu.
SPD und CDU wollen künftig enger zusammenarbeiten.
Sie erwarten vom neuen Bürgermeister allerdings Transparenz und Offenheit. und dass er sich die Unabhängigkeit bewahrt.
SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Gerlach „Das ist genau der richtige Bürgermeister für Homberg“
„In großen Fragen waren wir uns zuletzt ziemlich einig. Jetzt steht kein Bürgermeister mehr dazwischen.“
„Das werde das Parlament wieder stark und handlungsfähig machen.“
„Die Parteigremien stünden auch geschlossen hinter dem Kurs des Dr. Ritz.“
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/grosse-einigkeit-beginn-3637045.html
👿
Die neuen Baupläne nicht vorlegen zu müssen bedeutet :
Keine Kontrolle mehr über Handlungen des Magistrates zu haben.
Die Stadtverordneten können zukünftig nur noch wie einst bei Hessentag, Umbau Marktplatz, Kirchplatz, Gänsemarkt, Parkdeck Holzhäuser Str. usw. , nachträglich abnicken und hilflos zuschauen was da so alles gemacht wird.
Alles wie gehabt.
Sollte das der neue Weg sein den Dr. Ritz einschlagen wollte ?
Gibt er sich nach noch nicht 100 Tagen schon geschlagen ?
Das die Mehrheit aus CDU und SPD die Magistratsvorlage die ja durch ihre Partei“genossen“ erst zustande kam nicht abnickt, erscheint mir kaum denkbar.
Na ja.
Heute sind es noch 19 Tage.
Nach der Sitzung noch 13 Tage.
Dann gilt es ein erstes Fazit zu ziehen.
Mal sehen was die HNA und MB Media und die Bürger, die ja außer diesem Blog keine Plattform haben, dazu sagen.
Die Parteimitglieder in CDU und SPD sind doch, besonders wenn sie altgedient sind, viel zu feige ihr Parteibuch wegzuwerfen und ihren Austritt zu erklären.
Oder gar öffentlich Rabatz zu machen.
👿
Aus einem vermutlich gekürzten Leserbrief zum Thema Suedlink in der heutigen Ausgabe der HNA.
Herr Michael Handreck, Fritzlar schreibt etwas, was auf die gesamte politische Landschaft in Homberg bezogen seit ca. 12 Jahren durchaus zu übernehmen wäre:
„(…) Ich fordere die HNA, und gerade die Lokalredaktion Fritzlar-Homberg auf, ihrer journalistischen Aufgabe nachzukommen und die Bürger zu unterstützen, eine qualitativ hochwertige Information zu erhalten (…).
Der Verweis … im Kommentar „Viel neuer Zündstoff“ in Bezug auf den formierten Widerstand im Landkreis lässt mich fragend zurück, da gerade die HNA in den letzten Monaten offensichtlich nicht in der Lage war, den Bürgerinnen und Bürgern die Information zu bieten, welche von kompetenten Journalisten erwartet werden darf.“
Danke Herr Handreck !
👿
Zitat Stefan Gerlach: „Das ist genau der richtige Bürgermeister für Homberg.“
Das mag in seinen Augen zutreffen.
Mein Eindruck ist, dass Herr Dr. Ritz vom Magistrat und den Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD (FDP?) schon auf Linie gebracht wurde.
Die Stadtverordneten sind nur das Beiwerk im Homberger Polit-Zirkus, deren Beschlüsse auch schon mal ignoriert werden können….
Ich warte weiter auf die Homberger Wende, die ich inzwischen nur noch am Horizont sehe.
Bis dato bin ich enttäuscht, auch wenn meine Meinung nicht geteilt wird.
Nun noch ein Lob: Der Herbstmarkt war wieder eine Augenweide. In der Stadt war Leben und es war eine Freude die Innenstadt an diesem Sonntag zu erleben.
Das Vorgehen der Politiker erinnert mich an die in Berlin bei der Umsetzung vom Südlink. Ein SPD-Abgeordneter aus Homberg sagt „Undemokratische Planung „. Man muss annehmen, die in Berlin haben von Homberg gelernt: Einfach über de Köpfe der Bürger hinweg entscheiden.
Ein Parteiaustritt hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern vielleicht mit Hoffnung vielleicht auch Gewohnheit oder vielleicht mit falsch verstandener Solidarität, wie die Mitgliedschaft in der Kirche…. Oder ist dort der Nichtaustritt auch feige?
@ 9 und 13
Einen Parteiaustritt erachte ich nicht für notwendig. Der Entschluss einer bestimmten Partei beizutreten beruht doch in der Regel auf politischen Vorbildern ( gibt es sie heute noch ?) wie Adenauer, Brandt, Genscher und anderen ehemaligen Größen der Parteien.
Auf lokaler Ebene erfolgt ein Parteieintritt doch nur, wenn ein Pöstchen winkt.
Nein, mancher Stadt-Politiker sollte erkennen, wann seine Zeit abgelaufen ist, wobei dies nicht ausschließlich am Alter festzumachen ist.
m.f.G.
Der parteilose Oldie. 🙂
Feigheit im Sinne von Angst vor den möglicherweise sozialen Folgen für sich oder Familienmitglieder.
Noch ist in Kleinstädten der soziale Druck größer.
😈
Ich bin gern und aus Überzeugung nach wie vor Parteimitglied. Das heißt aber nicht, dass ich nicht in Versammlungen und öffentlich sage, was ich von der Politik einiger örtlicher Genossen – ist das überhaupt „Politik“? – halte.
Nun stehen Stadtverordnete und BM Ritz vor „großen“ Entscheidungen: Aufhebung eines eigenen Beschlusses, von dem man weiß, dass er vom Magistrat und der Verwaltung missachtet wurde. Das Ergebnis sei vorweggenommen: Die Baumaßnahme war ein Versehen. Nun muss man den Bau zu Ende bringen, er dient ja der Stadt. Man will einen Neuanfang und da sollte man eine solche „Kleinigkeit“ nicht überbewerten.
Es wäre eine Schande für das Homberger Parlament, wenn es so kommen wird.
Aber, was soll’s. Ich bin ja einer, der immer nur meckert. Dann soll es so sein. Das ändert aber nichts daran, dass ich – wie andere hier – die Arbeit manches Magistratsmitgliedes nicht nachvollziehen kann. Sollten sie so arbeiten, wie manche Stadtverordnete, und den Brief mit ihren Unterlagen zur Sitzung erst unmittelbar vor Beginn öffnen? Aber es gibt aktive und inaktive Beamte im Magistrat. Haben sie vergessen, wessen sie sich durch Eid verpflichtet haben. Für mich hat es den Anschein, aber es gibt ja die Ausrede: Die Mehrheit wollte es anders.
Nun zu den 100 Tagen: Sie sind bald vorbei. Und der BM Ritz lässt sich vorführen, sollte er die nächste Stadtverordnetenversammlung nicht zu eigenen Statements nutzen. Kollegialer Stil und Miteinander sind das eine, Rückgrat und Umsetzen eigener – öffentlich bekundeter – Überzeugung das andere. Ein „Neuanfang“ sieht anders aus. Aktionismus ist eigentlich nicht gefragt.
Aber wie heißt es in der vom BM autorisierten Antwort des Magistrates zur Nutzung des Ärztehauses: Der Architekt trifft die Entscheidung. Nur hier ist der Architekt ein abhängig Beschäftigter der Stadt. Somit haben Magistrat und BM Wagner die Entscheidung getroffen und zu vertreten. Nur schade, dass es nur der BM ist, der öffentlich sich für den Magistrat äußert und für ihn Rede und Antwort stehen muss. Da kann man sich schön hinter der kaum kontrollierbaren Aussage „Mehrheitsbeschluss“ und „ich bin kein Fachmann“ verstecken.
Herr Ritz, Sie sind tatsächlich gefordert, nicht die Herren Pauli, Ripke und Gerlach!
Guter Kommentar Herr Pfalz
„Das die Mehrheit aus CDU und SPD die Magistratsvorlage die ja durch ihre Partei”genossen” erst zustande kam nicht abnickt, erscheint mir kaum denkbar.“
Na, bin ich nun auch ein Bösewicht der mobbt nur weil ich das schon 9 Tage vorher prophezeit habe?
https://www.homberger-hingucker.de/?p=13724#comment-56182
👿