Die Stunden der Märchenerzähler
Es war einmal… so fangen viele Märchen an, so soll das Märchen weitererzählt werden und so soll die Erinnerung an das Vergangene geformt werden. Am Ende der Ära Bürgermeister Martin Wagners wird noch einmal alles in den schönsten Farben dargestellt, nicht alles, das meiste wird verschwiegen, das soll in Vergessenheit geraden.
Die Weißwäscher
Da ist einmal das Interview mit Wagner in der Druckausgabe der HNA und findet sich im Newsletter der Stadt eine lange Abhandlung über das Ärztehaus, die angeblich von der Bauverwaltung verfasst sein soll. Die Art und Weise des Berichtes lässt unschwer den Verfasser erkennen, es ist der Angestellte der Bauverwaltung, der Architekt Jochen Gontermann, der schon viele solche beschönigenden Berichte verfasst hat, die bald darauf wieder in der Versenkung verschwanden.
Das Interview
In einem fast ganzseitigen Interview (Druckausgabe) präsentiert Wagner sein Erinnerungsbild der letzten 12 Jahre, das eher einem Schweizer Käse ähnelt, so viele Löcher enthält es.
Die Homepage der Stadt muss ebenfalls für einen Rückblick herhalten. Auf 12 Seiten lässt er seine "Leistungen" präsentieren. Das fordert geradezu zu einem Gegenbild heraus.
Was alles noch nicht gesagt wurde
Auch viele Homberger sagen erleichtert Danke, dass er in wenigen Tagen weg ist. Martin Wagner wird die nächsten 12 Jahre die Erinnerungen der Stadt prägen. So lange wird es wohl dauern, bis alle Schäden ausgeglichen worden sind. In nächster Zukunft werden dann wohl auch die juristischen Prozesse über die Bühne gehen. Danach wird mancher in der Stadt sagen, das haben wir nicht gewusst, das haben wir uns nicht vorstellen können. Manche werden versuchen ihre Hände in Unschuld zu waschen, sie sollten sich beeilen noch ein Seifenstück aus der Collection Cairo zu erhalten.