Die Krone steht kalt und meist leer
Das Gebäude des Gasthauses Krone steht leer.
Ab Oktober 2024 sollte im Erdgeschoss wieder eine Gaststätte eröffnet werden, so hat es der Bürgermeister angekündigt. Es gibt offensichtlich keinen Pächter, keine Ausstattung und keine Küche.
Die Stadtverordnetenversammlung beauftragte im Juli 2023 den Magistrat, schnellstmöglich den gastronomischen Teil auszuschreiben.
Es brauchte ein ganzes Jahr, bis im Juni 2024 die Suche nach einem Pächter veröffentlicht wurde.
Jetzt, im Januar 2025, ist noch keine Gastronomie im Gebäude, es ist kalt und dunkel.
Kultursaal im Obergeschoss
Im ersten Obergeschoss der Krone wurde mit Fördermitteln aus dem Programm "Integration im Quartier" der "Kultursaal" ausgebaut. 337.000 Euro hat der Bund dafür zur Verfügung gestellt.
Die Ausschüsse sollen in der nächsten Zeit im Kultursaal der Krone stattfinden. Die Ausschüsse bestehen aus 10 Mitgliedern, zusammen mit Mitarbeitern der Verwaltung und Gästen im Allgemeinen bis 15 Personen.
Für diese kleine Gruppe soll der Kultursaal im kalten, leer stehendem Gebäude aufgeheizt werden. Die Energiekosten dafür sind hoch, wenn ein einzelner Raum und das Treppenhaus in einem ausgekühlten Gebäude geheizt wird. Es muss längere Zeit im Voraus geheizt werden, um auf eine passende Temperatur zu kommen.
Für das Klimakonzept der Stadt wäre es ein schlechter Punkt.
In dem Raum ist Platz für 100 Personen. Die meisten Ausschusssitzungen dauern rund 60 Minuten, nur selten länger. Ausnahme: Die 40. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses dauerte ungewöhnliche 191 Minuten.
Es ist Energie- und Geldverschwendung, die Sitzungen im Kultursaal stattfinden zu lassen, während im Rathaus geheizte Räume vorhanden sind.
Seit Jahrzehnten finden die Sitzungen im kleinen Saal im 1. Geschoss des Rathauses statt.
Der Bürgermeister gab an, der Rathaussaal würde nicht ausreichend genutzt. Das trifft doch auch auf den Krone-Kultursaal zu, der nun zusätzlich für eine kurze Sitzung aufgeheizt werden muss.
Mit der Verlegung der Sitzungen in den Kultursaal soll eine Nutzung aufgezeigt werden.
Die Sitzungen könnten aber auch an anderen vorhandenen und schon geheizten Räumen stattfinden.
Warum treffen sich die Ausschüsse nicht in der Untergasse im angemieteten ehemaligen Schuhhaus Koch oder im "Machwerk"? Dort könnte auch die Barriere für die Bürger geringer sein, einmal bei einer Sitzung zuzuhören. Das wäre doch auch Belebung der Innenstadt.