Desinformation zur Kitaplanung Mardorf
Für den Kita-Neubau muss nicht nur der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan geändert werden, sondern im Regionalplan muss der Zentralausschuss der Regionalversammlung eine Abweichung vom gültigen Plan genehmigen. Die Fläche ist bisher der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten. Jetzt soll aus Ackerland Bauland werden.
Der Beschlussvorschlag für die Änderung des Flächennutzungsplans lautet:
Die Stadtverordnetenversammlung fasst den Aufstellungsbeschluss für die Aufstellung einer Änderung Nr. 12 zum Flächennutzungsplan der der Kreisstadt Homberg (Efze) für den Stadtteil Mardorf zur Ausweisung von Wohnbauflächen (W) im Bereich „Im Baumgarten/Mosenbergstraße“.
und für den Bebauungsplan:
Die Stadtverordnetenversammlung fasst den Aufstellungsbeschluss für die Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 4der Kreisstadt Homberg (Efze) für den Stadtteil Mardorf zur Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes (WA) im Bereich „Im Baumgarten/Mosenbergstraße“.
Mit diesen Beschlüssen wird Ackerland vom Preis 1,20 Euro/qm zu Bauland mit dem Preis von 30,00 Euro/qm. Die landwirtschaftliche Fläche hat zur Zeit einen Preis von 12.000 Euro. Durch den Beschluss der Stadtverordneten steigt der Wert auf 300.000 Euro.
Für die Kita-Fläche von 3.000 qm erhält der Eigentümer sofort 90.000 Euro. Die anderen Flächen kann er dann zu dem Baulandpreis weiter verkaufen.
Dieser Sachverhalt wird in der Presse nicht veröffentlicht. Es kann gut sein, dass der Bürgermeister die HNA ebenso behandelt wie die Stadtverordneten.
Interessant daran ist, dass der ehemalige CDU-Fraktionsvorsitzende Thilo Kroeschell damit argumentierte, man würde damit kein Ackerland umwandeln. Wenn es in die Tasche der Familie geht, hat das richtige Argument vom Schutz des Ackerlandes kein Gewicht mehr. Zersiedlung ja, wenn die richtigen daran verdienen. In den Ortskernen kann dann Haus für Haus zusammen fallen.
siehe auch:
Mardorf 2012: „Ackerland schützen“ – 2017: Bauland fordern
Kita: Baulandkauf in Mardorf – Verkaufspreis steigt
Schließlich ist Gute auch kein Heini. Ihm haben wir die Solarflächenmisere und letztlich auch die Kasernen zu danken. Sie sind wieder viel zu kleinlich. Mut zeigen war seine Devise.
Ich nehme an, er bekommt irgendwann noch das Bundesverdienstkreuz.
Was waren das vor Jahrzehnten noch für Zeiten, als Landwirte nicht eine Furche als Bauland hergaben. Bauwillige Dorfbewohner mussten in andere Dörfer ziehen, um sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen.
Dies, obwohl die überwiegende Mehrheit der Dorfbewohner den Wegzug so mancher Einwohner ( Handwerker etc.) sehr bedauerte.
Und heute?
Ca. 30,- € pro qm Bauland in Mardorf, da kann auch ein Herr Kroeschell schon einmal seine ursprüngliche Auffassung über Bord werfen. (…)
Manchmal greift dann auf wundersame Weise ein Rädchen ins andere…..
Hombergs Grundstücksgeschäfte sind bisher nur mit Kopfschütteln und viel gutem Willen zu. Sehen. Ob Steinbruch, Umbau Marktplatz und Kirchplatz samt Schirnendesaster, Engelapotheke, Marktplatz 15, Krone, ehem. Lehrerseminar Freiheiter Str., Kirchplatz 1 samt Stadtbücherei ( Totenstille !!! Auch hier), Ärztehaus, Jugendzentrum, Hof Landesfeind, und folgend Holzhäuser Str. 3, Ulrich Areal, Gelände Schneider, Weckesser, den DGH ( auch hier ist es ruhig ),Grundstückstausch Rockensüß, ehemalige Militärflächen Althaus und Co ), Ausweisung von Gewerbeflächen, Solardach Hülsa, Rückkauf Solarfläche, …
Von den Bauaktivitäten in diesem Bereich gar nicht erst reden. Ist eher nur zu begreifen wenn man der Meinung ist, man befände sich in einem Irrenhaus.
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