HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Chancen am Marktplatz und im Quartier- ungenutzt

Chancen am MarktplatzDie Stadt hat  das mächtige Fachwerkgebäude der Engelapotheke 2011 gekauft. Mit diesem Gebäude könnte die Stadt ein Vorbild sein und durch eine Nutzung zur Belebung der Innenstadt beitragen.

Ladengeschäft im Erdgeschoss
Im Erdgeschoss befindet sich die Geschäftsräume der modern und geschmackvoll gestalteten Apotheke mit weiteren Arbeitsräumen im hinteren Teil des Gebäudes. Diese Räume könnten nach einer Anpassung an neue Bedürfnisse schnell vermietet werden. Von Aktivitäten in dieser Richtung ist seitdem nichts bekannt geworden.

Außer einem Ladengeschäft wäre in den Räumen auch eine öffentliche Einrichtung mit stärkeren Publikumsverkehr wünschenswert. Warum hat die Volkshochschule hier keine Räume? In dem Ladengeschäft könnten sich Interessenten über die Kurse informieren und anmelden. Im ersten Obergeschoss wären große Räume für die Seminare.

Blick ins EfzetalDas Stadtarchiv braucht größere Räume, um seine Sammlung unterzubringen und aufzuarbeiten.
In diesem städtischen Gebäude stehen die Räume leer.

KellerwaldblickDie Liedertafel vermisst ihren Übungsraum in der Krone. In der Bel Etage der Engelapotheke wäre ein guter Raum vorhanden.

Warum wird nicht eine Wohnung vermietet, mit der Terrasse und dem freien Blick über das Efzetal ist es eine attraktive Wohnlage.

Warum wird nicht eine Wohnung an eine Flüchtlingsfamilie vergeben. Es heißt doch, dass Unterkunft gebraucht wird, hier hat die Stadt die Möglichkeiten.

Sparladen Blick durchs SchaufensterEhemaliger Sparladen zur Markthalle
Seit über 10 Jahren steht der ehemalige Spar-Lebensmittel-Supermarkt leer. Bemühungen der Homberger Eigentümer etwas zur Belebung Innenstadt beizutragen, indem die Ladenfläche wieder genutzt wird, waren bisher nicht zu erkennen.
Der Wochenmarkt, der jetzt doch angelaufen ist, wird in der kalten Jahreszeit temperaturbedingt wieder abbauen. Da wäre eine Verlagerung in den leerstehenden Laden eine gute Möglichkeit den Markt in einer "Markthalle" weiter zu führen und so endlich einen Leerstand zu beseitigen.

Jetzt ist auch noch die danebenliegende ehemalige Wüstenrot-Geschäftsstelle leer.

GrĂŒne OaseAuflockerung statt Verdichtung in der Altstadt.
Auflockerung der Bebauung. Der Abriss untergeordneter rückwärtiger Gebäude könnte mehr Licht und Luft in die dichte Bebauung bringen und so den Wohnwert erhöhen. In der Engen Gasse kann man mit Blick auf die Südseite der Häuser in die Salzgasse sehen, wasmöglich wäre. Die jetzigen Bewohner haben schon an einer freien Stelle die Gelegenheit genutzt. Es ist in der Planungsdiskussion unter Fachleuten Konsens, dass die Entwicklung in diese Richtung gehen muss. Leider ist Homberg noch zurück und will weiter die Bebauung verdichten und schreckt nicht einmal in der Planung davor zurück, den denkmalgeschützten Häuser die Fenster zuzumauern, so dass die dahinter liegenden Räume nicht mehr für Wohnzwecke zu nutzen sind.
Wie bei den Häusern in der Salzgasse, die von der Ausrichtung beste Bedingungen für Wohnen in der Altstadt bieten, wird auch mit den Gebäuden in der Holzhäuser Straße verfahren, auch dort sollen nach den Planungen der Stadt Fenster und Hauseingänge verbaut werden.

HolzhÀuser StrBauherr ausgebremst
In der Holzhäuser Straße wollte der neue Eigentümer schon vor Jahren mit der Sanierung anfangen. Erst wurde er ausgebremst, indem die Stadt ein Vorkaufsrecht geltend machen wollte, obwohl dazu die rechtlichen Voraussetzungen fehlten. Dann wurden Förderungen versprochen, die nicht gegeben sind und Auflagen formuliert, bei denen fraglich ist, ob sie rechtens sind. Insgesamt hat der neue Eigentümer nur den Eindruck sein Engagement für das Fachwerkhaus in der Holzhäuser Straße sei nicht erwünscht. Vollends verunsichert wurde er durch die Projektstudie Marktplatz Ost, in der die Fenster seiner gesamten Südost-Wand zugebaut werden sollen. Über die Planungen der Stadt für Markplatz Ost hat niemand mit ihm gesprochen.

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11 Kommentare zu “Chancen am Marktplatz und im Quartier- ungenutzt”

  1. Homberger Fan 3

    Was das Archiv anbetrifft:
    Wie sieht es mit der Tragfähigkeitund dem Zustand des Gebäudes aus ?

  2. DMS

    zu 1: Das jetzige Archiv befindet sich ebenfalls in einem Fachwerkhaus. Das Homberger Archiv kann in einem Fachwerkgebäude untergebracht werden, es ist kein Großarchiv mit platzsparenden verfahrbaren Regalen, die hohe Lasten bringen. Im jetzigen Archiv stehen die Regale entlang der Wände, wie in einer Bücherei mit Arbeitstisch in der Raummitte.

  3. regio

    Zu 2 DMS

    Wann waren Sie zuletzt im Archiv?

    Die hohen Lasten bringen nicht die Regale, sondern die Archivalien, die dort in den Regalen lagern. Aus diesem Grund sind die Regale auch entlang der Wände aufgestellt, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Lasten zu gewährleisten. Eine Unterbringung des Archivs in einem Fachwerkhaus ohne vorherige genaue Bestimmung der statischen Verhältnisse und Tragfähigkeit der Balken ist  problematisch. 

    Übrigens, die Räume, in denen das Archiv untergebracht ist, sind mietfrei.

    Was den ehemaligen Lebensmittelmarkt angeht, da sollten Sie mal mit den Eigentümern bzw. der Erbengemeinschaft reden, denen das Objekt gehört. Vielleicht können Sie die ja dazu bringen, einen annehmbaren Mietpreis für eine Vermietung zu veranschlagen. Dann würde es auch mit den Interessenten klappen.

     

     

  4. DMS

    zu 3: Ist im jetzigen Archiv die Tragfähigkeit untersucht worden? Das Archiv ist in den Räumen eingezogen und ist gewachsen, da hat keiner nach statischen Nachweisen gefragt.

    Wenn von Regalen im Archiv gesprochen wurde, dann weiß doch der Dümmste, dass es sich dabei nicht um leere Regale handelt. Die Belehrung spricht für sich.

    Und was soll der Hinweis auf mietfrei? Müsste die Stadt für ein Archiv in ihrem eigenen Haus Miete zahlen?

    Wie man in den Wald ruft… So wie die Stadt mit Hauseigentümern umgeht, verwundert eine solche Reaktion nicht.

    "Wann waren Sie zuletzt im Archiv?" Mit dieser Einleitungsfrage will regio zeigen, er weiß es besser. Ein durchsichtiges manipulatives Manöver. Schaden, dass regio das nötig hat.

  5. Homberger Fan 3

    zu 2. – 4.

    Das die Räume am bisherigen Standort mietfrei sind bezweifle ich. Dort wird Miete bezahlt. Und an allen anderen Orten müsste man auch Miete zahlen. Und sei es eine kalkulatorische nach der Doppik. Oder die Stadt müsste dies als Zuschuss für einen Verein in ihre Buchführung einbringen.    

  6. IchkannGoogle

    Warum hat die Volkshochschule hier keine Räume?

    Weil bau- und genehmigungsrechtlich ein gewaltiger Unterschied zwischen Wohn- und Geschäfts/Schulungsräumen besteht?

    Stichworte: Brandschutz, Barrierefreier Zugang, Fluchtwege, Raumhöhen und soweiter. 

    Aber das wissen Sie als BauIng. und Betreiber eines Seminarraumes, so wie einer umgebauten Scheune ja…

  7. DMS

    Zu 6: Natürlich bestehen Unterschiede, mit relativ geringen Aufwand könnte das Notwendige geschaffen werden, das würde keine Millionenbeträge kosten, wie die Pläne des Stadtbaumeisters. Erste Voraussetzung: Das muss man wollen. Die bisherigen Beiträge beziehen sich nur darauf, was angeblich nicht geht.  Sichtbar ist, dass die Stadt mit dem eindrucksvollsten Fachwerkhaus der Stadt direkt am Markt nichts besseres anzufangen weiß als es leer stehen zu lassen.

    Stichwort: Barrierefreier Zugang. Seit Februar 2012 ist der Antrag zu einem barrierefrein Zugang  am Marktplatz noch nicht bearbeitet. Was der Bürgermeister nicht will, das lässt er pflichtwidrig liegen und es gibt einige, die ihn dabei unterstützen.

  8. DMS

    Zu den beengten Räumlichkeiten des Archivs schrieb die SPD vor einem Jahr:

    „Das Heimatkundliche Archiv Homberg wurde im November 1986 gegründet und ist seitdem in vier Räumen auf 77 qm des 350 Jahre alten Fachwerkhauses in der Bischofsstraße 5 untergebracht. Das Archiv hat im Laufe der Jahre in ehrenamtlicher Arbeit bis heute 11.000 Schriftstücke angesammelt. In den Räumlichkeiten befinden sich zudem 4 Arbeitsplätze für die ehrenamtlichen Mitarbeiter de Archivs.[…]
    Aufgrund der mittlerweile sehr beengten Verhältnisse ist ein Umzug in größere Räumlichkeiten dringend erforderlich.“
    siehe Antrag der SPD vom 13.09.2012.
    https://spdnet.sozi.info/hessen/schwaeder/svhombg/dl/Antrag_Archiv.pdf

    In der Diskussion war vor einem Jahr ein Umzug in das Wallensteinsche Damenstift, ebenfalls ein Fachwerkhaus.
    Die SPD hat den Antrag nicht weiter verfolgt.
     

  9. Auriga

    Vielleicht deshalb:

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=7357

  10. BĂŒrger von Schilda

    Bei uns hat der Architekt keine Fenster ins neue Rathaus gebaut. Das war weitsichtig, das spart Energie und Kosten. Wer was sehen will, kann sich einen Sack Licht mit hineinnehmen. Es geht doch wenn man will, man muss doch nicht immer alles kaputreden, das gehört sich nicht. Etwas mehr Respekt vor der Obrigkeit bitte.

  11. w.oster

    “Seit ĂŒber 10 Jahren steht der ehemalige Spar-Lebensmittel-Supermarkt leer. BemĂŒhungen der Homberger EigentĂŒmer etwas zur Belebung Innenstadt beizutragen, indem die LadenflĂ€che wieder genutzt wird, waren bisher nicht zu erkennen.”

    Nun soll das Doppelhaus zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft zwangsversteigert werden. Bei der Teilungsversteigerung handelt es sich um eine zwangsweise Auseinandersetzung einer bestehenden Gemeinschaft an einem GrundstĂŒck. Ziel der Teilungsversteigerung ist in erster Linie die „Umwandlung“ des Grundbesitzes in Geld,

    https://www.zwangsversteigerung.de/detail/versteigerungspool.de/OIPD201407161241100000000184107

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