HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Nicht um jeden Preis!

FWG Homberg zu den geplanten PV-Freiflächen-Anlagen auf dem BW-Gelände:

Nicht um jeden Preis!

Die FWG Homberg hat sich intensiv mit der anstehenden Kaufentscheidung für das ehemalige Bundeswehrflächen zur Weiterverpachtung als Solarpark auseinandergesetzt.
Aus Sicht der FWG kann diese Entscheidung nicht allein unter dem Aspekt einer möglichst hohen Pachtpreiserzielung getroffen werden.

Die FWG kann dem Vorhaben nur unter folgenden Bedingungen zustimmen:

  • " das Vorhaben wird auf die ca. 110 m breite Fläche entlang der Bahngleise in einem Umfang von max. 12,4 ha begrenzt.
  • " Der PV-Park wird als Bürgersolarpark organisiert.
  • " Die Anlage wird in einer Form installiert, die die Existenzinteressen des Schäfers berücksichtigt.

Begründung:
Die Entscheidung für einen (weiteren) Solarpark in Homberg, noch dazu auf städtischen Flächen, hätte nach unserer Auffassung zuerst eine energiepolitische Konzepterarbeitung erfordert, die volkswirtschaftliche Aspekte und mittelfristige Entwicklungszenarien für eine CO²-neutrale Energieversorgung in der Region in den Entscheidungen berücksichtigt.

Dazu hat die FWG Homberg im November 2011 einen Antrag zur Erarbeitung eines kommunalen Energiekonzepts gestellt. Der Antrag wurde vom Parlament einstimmig angenommen und der Magistrat entsprechend mit der Vorlage bis zum 30.6.2012 beauftragt. Ob und in welchem Umfang PV-Freiflächenanlagen erforderlich sind, wenn die Energiesparpotentiale und die noch verfügbaren Dach-PV-Kapazitäten, sowie Kapazitäten und Rentabilität von Windenergie im Homberger Bereich ermittelt sind, hätte mit diesem Konzept erarbeitet werden müssen.

Dieser Auftrag liegt- wie viele andere- auf "der langen Bank". Im Rahmen der politischen Beratungen in den vergangenen fünf Monaten wurde nicht erkennbar, dass daran gearbeitet wird.
Mit einer Vielzahl von Sitzungen haben wir uns stattdessen mit dem Ankauf der Kasernenflächen auseinandersetzen müssen. Der Ankauf eines möglichst großen Areals zur Bebauung mit Photovoltaikanlagen sollte in diesem Vorhaben zur Abdeckung der Kosten und Risiken des Kasernenankaufs dienen.
Die höchstmögliche Pacht für die PV-Flächen war das Leitmotiv des Bürgermeisters; Bürgerbeteiligung ein lästiger Nebenaspekt, den er erst aufnahm, nachdem mehrere Stadtverordnete darauf bestanden.
Das gesamte Projekt "Ankauf des Kasernengeländes" hat sich nun als unrealistisch erwiesen, weil die wichtigsten, angekündigten Investoren ausgeblieben sind.
Übrig bleibt nun die Entscheidung über die PV-Flächen.

Entgegen der Ankündigungen der Bundesregierungen bleiben Investitionen in PV-Freiflächenanlagen bis zum 30.6. sehr lukrativ.
Sechs Pachtangebote aus ganz Deutschland innerhalb von zwei Werktagen: Das zeigt, wieviel "Musik" in diesem Projekt steckt.
Darin kommt auch zum Ausdruck, welche Lobbygruppen momentan den größten Einfluss auf die Regierung haben: Nicht die "kleinen Solateure", die Dachanlagen bauen wollen, sondern Großinvestoren.

In den vorbereitenden Beratungen der letzten Woche hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten aus CDU, FDP und SPD für den Ankauf und die Verpachtung der PV-Flächen entschieden, auch ohne Energiekonzept.
In dieser Situation halten wir es für geboten, diesen Entscheidungsprozess im Sinne des oben genannten Kompromisses zu beeinflussen.
Dietmar Groß


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Dokumentation

Hintergrund
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BĂŒrger-Energie-Park

Zum 2.April lud Bürgermeister Martin Wagner zu einem Vortrag zu dem Thema "Strategien zur Umsetzung einer Energiewende vor Ort" ein. Andreas Bauer von der Agrokraft GmbH aus Neustadt/Saale sprach von den Erfahrungen aus Nordbayern wo Bürgergenossenschaften in den Dörfern gegründet wurden und erfolgreich arbeiten. So bleibt das Geld im Dorf. Bürgergenossenschaft Der Vorteil der Organisationsform: […]

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Eindeutige Regelungen werden ignoriert

zugewachsene BahngleiseWenn eine FlÀche nicht vorbe- lastet ist, kann auch kein Solar- park darauf errichtet werden.
FĂŒr Strom aus solchen Anlagen wird keine erhöhte Einspeise- vergĂŒtung bezahlt.
Trotz dieser klaren Regelung wird seit Monaten die Planung vorangetrieben.

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Argumente zur Photovoltaik-Anlage

Einnahmen aus PV-AnlageDie bisher von dem Magistrat vorgelegten Entscheidungsunterlagen sind nicht vollstĂ€ndig, wichtige Faktoren fehlen. Die Diskussion ĂŒber das FĂŒr und Wider einer PV-Anlage auf der FreiflĂ€che oberhalb der alten Bahntrasse stehen nur die Pachteinnahmen im Fokus, ander ZusammenhĂ€nge wurden nicht diskutiert. Ein verantworliche politische Entscheidung muss alle Faktoren abwĂ€gen und darf sich nicht einseitig auf einen einzigen Punkt versteifen.

Ein Überblick ĂŒber wichtige Aspekte.

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Riskante Planung

altes BahngleisSollte sich in der Stadtverordnetenversammlung eine Mehrheit fĂŒr die Umwandlung der FlĂ€chen neben dem alten Bahndamm zu einer SolarflĂ€che finden, bleibt ein großes Risiko fĂŒr den Investor. Wird die Clearingstelle die „Belastungen“, die von diesem Gleis ausgehend so werten wie der BĂŒrgermeister?

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Öffentliche Sitzung der Stadtverordneten

StavoeinladungDie nÀchste Stadtverordnetenversammlung findet am 29. MÀrz 2012 ab 19:00 Uhr in der Stadthalle statt. Die Sitzung öffentlich, Zuhörer sind willkommen.

Hauptthemen:
Der Haushalt der Stadt
Kauf des KasernengelÀndes

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FĂŒr wen arbeitet der BĂŒrgermeister?

FlĂ€che fĂŒr PV-AnlageFĂŒr Hombergs BĂŒrger oder fĂŒr Fremde, die eine gute Kapitalanlage suchen?
Den Betrieb einer eigenen PV-Anlage zusammen mit der KBG ist nie als Alternative ausgearbeitet und diskutiert worden.
So entsteht kein kommunales Energiekonzept, wie es parteiĂŒbergreifend beschlossen wurde.

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Solaranlagen gehören nicht in die Natur

40 ha SolaranlagenDie FlĂ€chen, auf denen BĂŒrgermeister Wagner das Planungsrecht fĂŒr 40 ha Solar-FreiflĂ€chenanlagen schaffen will, erfĂŒllen nicht die notwendigen Voraussetzungen.
Die FlĂ€chen sind weder durch die vormalige Bundeswehrnutzung vorbelastet, noch geht von dem Bahndamm, auf dem kein Zug mehr rollt, eine Vorbelastung aus. Wieder wird die Stadt mit unnĂŒtzen Planungskosten belastet.

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Einkaufszentrum: Die MittelstÀdte im Visier

Mehr EinkaufsflĂ€chen fĂŒr die Zukunft, das ist ein Konzept von gestern.

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Was macht eigentlich das Stadtmarketing?

StadtmarketingVom Stadtmarketing ist nicht viel zu sehen, der Jahresbericht war auch mager, zu mager fĂŒr einen Zuschuss von ĂŒber 50.000 Euro.

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Solarparks in Homberg, sowohl neue als auch verwahrloste + Nachtrag

Solarpark verwahrlostNeben dem großflĂ€chigen Neubau von Solarparks auf GewerbeflĂ€chen, verrottet ein andere Solarpark in der Hans-Böckler-Str.

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GrĂŒne: Risikoprojekte sofort stoppen

BĂŒndnis90/Die GrĂŒnen Homberg haben auf die Information ĂŒber notwendige Aufstockung der Kassenkredite auf 17 Mllionen die folgende PresseerklĂ€rung abgegeben.
Ihre Forderung:
Hohe Verschuldung macht Homberg handlungsunfÀhig, Risikoprojekte sofort stoppen.

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Schafe sollen Investoren weichen

SchĂ€fereiEin Solarpark fĂŒr fremde Investoren wĂŒrde die Existenz der SchĂ€ferei gefĂ€hrden und hĂ€tte langfristige, teure Folgen.

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