Solar ist kein Beitrag mehr zur Energiewende und zum Klimaschutz
Klimaschutz: Schöne Worte, nichts dahinter
Klimaschutz, Umweltschutz, CO2-Reduzierung, erneuerbare Energie, Energieeffizienz sind alles schöne Worte, die einen hohen Prestigewert haben. Doch man muss genauer hinsehen, um dabei Spreu von Weizen zu trennen.
Auch Homberg schmückt sich mit diesen Worten, zum Beispiel in der Begründung von weiteren Solarparkflächen auf dem ehemaligen Kasernengelände.
Quelle: Begründung für die Bebauungspläne auf dem ehemaligen Kasernengelände [zum Vergrößern anklicken]
"Nachhaltige Energieversorgung im Interesse des Klima- und Umweltschutzes"
Durch einen Solarpark ist keine nachhaltige Energieversorgung möglich. Gerade Freiflächenanlagen sind alle nach Süden ausgerichtet, weil so der höchstmögliche Ertrag erzielt wird. Der tritt aber in allen Solaranlagen gleichzeitig nur in der Mittagszeit ein, vorausgesetzt die Sonne scheint. Dann, und nur dann. liefern die Anlagen sehr viel Strom, an besonders günstigen Tagen sogar mehr als zu diesem Zeitpunkt im Netz gebraucht wird. An der Strombörse liegt der Spotpreis dann schon mal bei Null oder ein Cent je Kilowattstunde. Nur unter diesen Bedingungen, Sonnenschein zur Mittagszeit, tritt diese Situation ein. In den letzten grauen Wintertagen lieferten die PV-Anlagen keinen nennenswerten Beitrag für die "nachhaltige Energieversorgung". Die PV-Anlagen lieferten auch keinen Beitrag zur CO2 Reduzierung.
Trotz der physikalischen Grenzen der Photovoltaik wird intensiv weiter für Solarparks geworben. Das hat seinen Grund darin, dass sich dennoch gut damit verdienen läßt. Investitionen in Solarparks bieten gesetzlich garantierte langfristig gesicherte Gewinne, die weit über dem derzeitigen Zinsniveau liegen.
Wer zieht Nutzen aus dem Solarpark?
Mit dem Solarparkt sind in den nächsten 20 Jahren nach der derzeitigen Gesetzeslage hohe Gewinne für die Investoren gesichert. Die Kosten haben die kleinen Stromkunden zu tragen, die großen haben sich befreien lassen, um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden.
Bereits im letzten Jahr schieb die Financal Times Deutschland:
"Die teuerste Form der Stromerzeugung hat man auch noch mit den weitaus höchsten Renditen gesegnet. Seit 2005 erleben wir eine massive Überförderung der Fotovoltaik. Obwohl Solarstrom in Deutschland mit Abstand die höchsten Kosten unter den erneuerbaren Energien hat, lassen sich damit die höchsten Gewinne machen. "
"Die Gewinnspanne für Solarstromerzeuger hat sich daher drastisch erhöht. Dementsprechend schnell geht der Zubau neuer Solaranlagen voran, auch in diesem Jahr! Es ist daher kein Erfolg, dass über 40 Prozent der weltweit installierten Solaranlagen heute im sonnenarmen Deutschland stehen. Das ist ein grandioser Misserfolg des EEG. Grüner Strom wäre heute viel billiger, wenn er in Deutschland mit Windkraft erzeugt würde und nicht durch Fotovoltaik."
Kosten für die Bürger in konkreten Zahlen
Nach den Angaben der Bundesnetzagentur wurden 2010 folgenden Kosten für Solar- und Windstrom gezahlt.
Solar 11,683 GW = 5.090 Mio. Euro = 0,44 Euro/kWh
Wind 37,634 GW = 3.342 Mio. Euro = 0,09 Euro/kWh
Bei einem Durchschnittspreis je kWh von 0,05 Euro/kWh ergibt sich für Solarstrom eine Subventionsbetrag von 0,39 Euro/kWh, für Windstrom von 0,04 Euro/kWh.
Solarstrom wird 10 mal höher gefördert als Windstrom, Solarstrom ist innerhalb der Erneuerbaren am teuersten, er belastet den Strompreis am meisten.
Stadt macht Propaganda zu Lasten der Bürger
Trotz dieser unstrittigen Zahlen, behauptet die Stadt weiterhin, dass sie durch die Ausweisung von Solarparks etwas für den Klimaschutz täte. Sie tut allein etwas für die Investoren, wie Frank Geerken, der sich dafür auch erkenntlich gezeigt hat.