HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Tennets Trassenmärchen

Nein SüdlinkDie von Tennet geplante Stromtrasse durch den Kreis erregt die Menschen. In der Diskussion geht über die Streckenführung der Trasse. Ob diese Trasse überhaupt notwendig ist – und wenn ja, für welche Interessen geplant wird, das wird weitgehend ausgeblendet.

Gerade hat die Tennet ein Schreiben an die Einwänder gegen die Trasse geschrieben. 8 Seiten lang, doch nur zwei Absätze behandeln die Notwendigkeit der Stromtrasse.
So wird argumentiert, es entstünde ein Nord-Süd-Gefälle bei der Stromerzeugung. Viel Windkraft in Norddeutschland und auf See muss den Ausstieg aus der Kernkraft in Süddeutschland ausgleichen, deshalb muss der Strom vom Norden nach Süden transportiert werden. Das klingt plausibel, ist aber falsch.

1. Der Anteil des Atomstroms in Bayern ist gar nicht so groß.

Anteil des Stroms aus Atomenergie
in Bayern
Schweinfurt = 51 %
Augsburg = 12 %
Würzburg = 11 %
Regensburg = 10 %
Ingolstadt = 4 %
Nürnberg = 2 %
München = 1 %
Bayreuth = 0 % (Sitz von Tennet)

Anteil in der Bundesrepublik

Kohle gesamt = 45,2 %
Steinkohle = 19,6 %
Braunkohle = 25,6 %

Atomenergi = 15,4 %
Windenergie = 8,4 %

Nach wie vor hat Kohlestrom mit 45 Prozent, den höchsten Anteil.

Strom verbrauchsnah in großen Kraftwerken erzeugt“ ?
„Früher wurde die benötigte Menge an Strom verbrauchsnah in großen Kraftwerken erzeugt und ins Netz eingespeist.“ Diese Aussage ist falsch, wie sich im Schwalm-Eder-Kreis leicht erkennen lässt. In Borken wurde in einem großen Kraftwerk die vorhandene Braunkohle verstromt, aber nicht hier verbraucht, sondern über ein Leitungsnetz verteilt.
Die Kraftwerksstandorte haben sich an den Kohlevorkommen oder an den Hafenplätzen orientiert, zu denen billig Kohle transportiert werden konnt.

Gewaltige Überproduktion

Prof. Jarras beschäftigt sich schon länger kritisch mit dem Thema. er schreibt Kein Netzbau für unnötigen Kohlestrom,

„Die Folge: In Deutschland wird immer mehr Strom produziert, den man zur nationalen Versorgung gar nicht braucht. Dadurch steigen die Exporte. Schon im vergangenen Jahr waren sie mit knapp 23 Terawattstunden auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Für 2023 geht die Bundesnetzagentur gar von 75 Terawattstunden aus – genug Strom, um mehr als 21 Millionen Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Aus der gewaltigen Überproduktion ergeben sich zwei Probleme:

# Den Verbrauchern werden in kurzer Zeit sehr hohe Kosten zugemutet. Um die Strommassen zu transportieren, müssen sehr schnell neue Leitungen gebaut werden – was Milliarden kostet. Dazu steigt paradoxerweise die Stromrechnung der Endverbraucher. Denn Elektrizität aus Ökostromanlagen wird mit einem festen Preis vergütet. Die Differenz zwischen Fixpreis und Börsenpreis gleichen die Verbraucher über ihre Stromrechnung aus. Durch das immer größere Überangebot sinkt der Börsenpreis, und die Verbraucher zahlen immer mehr drauf.

# Zudem verkommt der Begriff Energiewende zur Phrase. Es wird weit mehr klimaschädlicher Braunkohlestrom produziert, als für die Versorgung der Bundesrepublik nötig wäre. Das Versprechen „Mehr Ökostrom = mehr Klimaschutz“ wird nicht eingelöst – obwohl die Verbraucher genau dafür Milliarden zahlen. Rächen könnte sich das womöglich beim Netzausbau. Der in der Bevölkerung unbeliebte Bau neuer Leitungen dürfte noch unbeliebter werden, wenn sich herumspricht, dass man die Strippen nicht nur für den neuen Ökostrom braucht, sondern auch, weil Strom aus schmutziger Braunkohle die Netze verstopft.

„Seehofer bekräftigte auch seine Skepsis zu den diskutierten Trassenführungen. Zunächst sei ihm wichtig, dass der Bedarf für den Neubau belegt werde – dies habe bislang noch niemand getan. Daneben gehe es auch um den konkreten Verlauf. “ https://www.tagesschau.de/inland/seehofer-stromtrassen-101.html

Noch deutlicher wurde Alexander Greß, Sprecher des Netzbetreiber Tennet.

„Grund dafür ist die Auslastung der Leitungen. „Damit möglichst wenig Verlust entsteht, muss das Gleichstrom-Netz möglichst unter Volllast betrieben werden“, erklärt Greß. Das kann nur gewährleistet werden, wenn verschiedene Energiequellen zur Verfügung stehen.
Bei Flaute kann dann auch auf den Strom zurückgegriffen werden, der von anderen Anlagen oder durch Sonnenenergie produziert wird. Und: über die Leitung Nordlink kann auch Strom aus Norwegen eingespeist und so nach Süddeutschland transportiert werden. Nordlink soll über ein Seekabel Strom aus Skandinavien nördlich von Büsum an die Nordseeküste bringen und von dort weiter westlich von Meldorf bis in das Umspannwerk Büttel.“

Druckansicht Druckansicht

Büros für Arbeitsagentur ?

Blick auf den KirchturmDie Alternative zur städtischen Planung:

Ehemaliges Landratsgebäude aufstocken.
KBG als Bauherr

weiterlesen »


Interessenten für Krone und Burgberg stellen sich vor

KronenpächterKauf der Krone heißt Übenahme von Investitionskosten.
Wie will das die Stadt bezahlen?

weiterlesen »


Tennets Trassenprüfung ?

17. Sept. 2014, 11:20 im Rinnetal in Homberg

weiterlesen »


Stadtmarketingverein eine Blamage für Homberg

„Was ist Sinn und Zweck des Homberger Stadtmarketingvereins“ fragt dessen Vorsitzender die Mitglieder.

weiterlesen »


Stellplatz und Lagerraum in der Ostpreußenkaserne zu vermieten.

Sporthalle in der OstpreußenkaserneSporthalle zu Lagerraum: Das ist die Entwicklung des Kasernengeländes zum Gewerbegebiet und zu neuen Arbeitsplätzen.

weiterlesen »


Einzelhandelsshop mit Fast-Food und Tanksäule?

Pressestimmen zum Tankstellen-Sterben Einzelhändlern mit Treibstoffzusatzgeschäft „Gerade die freien Tankstellen haben sich zu spezialisierten Einzelhändlern mit Treibstoffzusatzgeschäft gewandelt“, heißt es in einer Marktanalyse der Rating-Agentur Scope. Sie wurde im Auftrag des Bundesverbandes Freier Tankstellen und des Bundesverbandes mittelständischer Mineralölunternehmen erstellt. (…) Der Schrumpfungsprozess im Tankstellenmarkt sowie neue Erlösquellen haben laut Studie bei den verbleibenden Stationen […]

weiterlesen »


Braucht Homberg eine neue Tankstelle?

BildAn der Kassler Straße Ecke Nordumgehung soll der Bebauungsplan „Sondergebiet Einzelhandel“ geändert werden damit eine Tankstelle und Gastronomie angesiedelt werden kann.

weiterlesen »


Dänisches Bettenlager ARD-Report

DänischesbettenlagerAuch in Homberg haben Mitarbeite Erfahrungen gemacht, wie sie im Report berichtet werden.

weiterlesen »


Stromtrasse SuedLink: Informations-Veranstaltung mit Wirtschaftsminister Al-Wazir

EinbindungPolitiker werden informiert über den „Bürgerdialog“ zur Stromtrasse, eine Strategie zur strategischen Einbindung und Kanalisierung des Protests.

weiterlesen »


Weiterhin fehlen viele Stellplätze für die Patienten am Ärztehaus

parken nur für die BediensteteSeit 2 Jahren tut sich nichts.
Komfortstellplätze für die Bediensteten, lange Wege für die Patienten. Und die Behörden ignorieren es.

weiterlesen »


Transparente sollen Leerstand abhelfen

RollupsHomberger Stadtmarketing in Aktion.
Vor Monaten angekündigt, doch nichts passiert.

weiterlesen »


Interessent für Gasthaus „Krone“ kam nicht

Der Interessent für die Bewirtung der "Krone" sollte sich im Haupt- und Finanzausschuss vorstellen. Er war nicht erschienen. Erst kurz vor der Bürgermeisterwahl wurde er als möglicher Interessent vorgestellt. Die Ankündigung von Interessenten hat in Homberg eine eigenen Geschichte. Über zwanzig Interessenten gäbe es für das Kasernengelände hieß es kurz nach dem Hessentag. 2012 sollte […]

weiterlesen »


Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum