HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Das war 2012

In 369 Beiträge wurde über das politische Geschehen im Jahr 2012 in Homberg berichtet.

Anfang des Jahres gab es noch letzte Zuckungen zu dem Einkaufszentrum, das ein Jahr früher als großer Wurf galt. Die Finanzmisere der Stadt war Thema einer Sondersitzung der Stadtverordneten. Die Kassenkredite sollten auf 17.000.000,00 Euro angehoben werden, das forderte die SPD im vorauseilender Anbiederung.

Das ganze Jahr über gab es immer wieder Sondersitzungen, um den Solarpark für die Investoren zu ermöglichen. Schnell wurden dazu das gesamte Kasernengelände gekauft, dazu wurden Phantasieprojekte wie Altreifen-Pyrolyse und Algenzucht als Zukunftstechnologien angepriesen, die bisher nirgends wirtschaftlich arbeiten aber in den schönsten Farben ausgemalt wurden. Der Projektentwickler Geerken versprach Information zu Bürgerbeteiligung, darauf warten die Interessierten noch heute.

Juni und Juli war bestimmt von der Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren, mit dem Ziel die Bürger selbst über den Kasernenkauf entscheiden zu lassen. Das Bürgerbegehren brachte viele Bürger in Bewegung, weit mehr Bürger unterschrieben als vom Verfahren notwendig war.

Auch die CDU wurde aktiv und pflasterte die Stadt mit Plakaten, um die Bürger vom Kauf zu überzeugen. Im August entschieden CDU und SPD, die Bürger wären nicht ausreichend informiert gewesen, so wollten sie das Bürgerbegehren verhindern. Jetzt muss das Gericht entscheiden.

SolarparkbauMit allen Mitteln versuchte der Bürgermeister die Initiative der Bürger für ein Bürgerbegehren zu be- und zu verhindern. Um den Solarpark bauen zu können, sprang vorübergehend die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ein und schloss  einen Pachtvertrag mit der chinesischen Firma BaySolar, München. Die Schäfer hatten das Gelände trotz gültigen Pachtvertrag zu räumen. Mit Falschinformationen, Tricks und falschen Bescheinigungen wurde der Solarpark unter strenger Bewachung hastig gebaut.

Im Oktober hieß es, der Solarpark sei ans Netz gegangen. Falsch. Es brauchte noch weitere Monate.

Ab Ende Oktober beherrschte die Unterbringung von 400 Asylbewerbern, die im ehemaligen Krankenhaus wohnen sollten, die Diskussion. Es gab Bürgerproteste gegen die große Anzahl, Bürgerversammlungen und Beschlüsse. Im Dezember meldete das Regierungspräsidium Gießen, es gäbe keinen Bedarf für eine Erstaufnahme in Homberg.

Schulden wachsen weiterIm Dezember rückte wieder die Verschuldung der Stadt und der sogenannte Rettungsschirm ins Blickfeld. Auch im neuen Haushalt steigen die Schulden ungebremst weiter an, obwohl angeblich ein Sparkonzept eingebaut sei. Scheinsparen eben.

Zahlreiche juristische Verfahren laufen.
Das Verfahren wegen Fördermittelmißbrauch von 2008 soll vom Landgericht nicht eröffnet werden, die Staatsanwaltschaft widerspricht. Auf einen Termin beim Oberlandesgericht wird gewartet.

Das Verwaltungsgericht soll über die Gültigkeit des Bürgerbegehrens entscheiden, das Verfahren wird in die Länge gezogen.
Wegen des Beschlusses zum Kasernenkauf ist eine weitere Klage eingereicht.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Solarparks, ob die Bedingungen nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz gegeben sind. Auch zum Verdacht der Begünstigung wird ermittelt.
Ein Ausschuss des Stadtparlaments verschafft sich einen Einblick in die Akten zum Kasernenkauf.

Pfarrstraße alt und neuErfreulich
Das Ärztehaus ist eine Anlaufstelle in der Stadt, die zur Belebung beiträgt.
Das Landesamt für Denkmalpflege hat durch eine Studie den Abrissphantasien in der historischen Altstadt einen Riegel vorgeschoben.
In der Pfarrstaße ist zu sehen, was aus alten Fachwerkhäusern gemacht werden kann.
In einer Privatinitiative hat der Architekt der Stadt eine Projektstudie für das Gebiet östlich des Marktplatzes vorgestellt, das nicht den Abriss sondern den  Erhalt der Häuser in den Mittelpunkt stellt. Das kann ein Ausgangspunkt für die Diskussion sein, wenn sie nicht wieder vom Bürgermeister abgewürgt wird.

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Rotmilan und Windkraftanlagen

Abstand WKA zu Brutplatz RotmilanWindkraftanlagen mĂŒssen zu BrutplĂ€tzen des Rotmilans 1000 Meter Abstand halten.
Auf Homberger Gebiet sind diese AbstÀnde nicht einzuhalten, also können hier keine WindrÀder gebaut werden, entstehen auch keine Pachteinnahmen. Das vorgelegte Sparprogramm ist falsch.

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Neuer Solarpark im Bau

Neuer Solarpark im BauAn der Hans-Böckler-Straße wird ein neuer Solarpark errichtet.

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Solarpark ruht

Solarpark vor der StadtkulisseDie Bauarbeiten am Solarpark ruhen seit einem Monat.
An das Umspannwerk ist die Anlage auch noch nicht angeschlossen.

Wo keine Strom fließt, fließt auch keine Pacht an die Stadt.

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So-da-Solarpark

Viadukt ohne Kabel

Unter diesem Viadukt ist noch kein Stromkabel verlegt, das den Strom vom Solarpark zur Umspannstation leiten könnte. Der Solarpark steht einfach so da.

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Nachgemessen: Keine 80 cm hoch

65 cm Tischhöhe statt 80 cmIm Solarpark seien die Module auf 80 cm angehoben worden, um die Beweidung zu ermöglichen. Nachgemessen ergibt sich nur 65 cm.

Soviel zum Wahrheitsgehalt der Aussagen.

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Solarpark entspricht nicht dem Bebauungsplan

SolartischMaßeVorgaben des Bebauungsplanes wurden nicht eingehalten, das fĂŒhrt zu stĂ€rkerer Verschattung und Feuchtigkeitsbereichen. Das Ökosystem wird sich verĂ€ndern.

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Ermittlungen wegen Betrugsverdacht bei Solarpark

PRMeldung zum Solarpark HNA meldet, dass die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht ermittelt.
Zur Eröffnung des Solarparks stellte eine PR-Agentur einen Bericht und Fotos zur VerfĂŒgung, darin wird von dem bestehenden Ökosystem gesprochen.

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Solarpark ans Netz gegangen?

Hessenschau: Solarpark ans Netz gegangenDer Solarpark ist baulich fertiggestellt. Eine Netzanbindung gibt es noch nicht. Auch die anderen Aussagen des BĂŒrgermeisters sind falsch.

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Schon 1,75 Mio. Euro Verlust in der Kasernen-Kalkuation

Zuschuss halbiertStatt 3,5 Mio. Euro Fördermittel, die der BĂŒrgermeister den BĂŒrgern vorgerechnet hatte, gibt es nur die HĂ€lfte.
Doch den BĂŒrgern wird vorgeworfen sie hatten 1,5 Mio. Euro Pacht nicht berĂŒcksichtigt Schon jetzt sind die Verlust weit höher. Und das ist erst der Anfang der Verlustrechnung.

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Trotz Solarpark-Endspurts: Es ist keine KonversionsflÀche

Geerken KonversionsflĂ€cheDie HNA brachte ein langes Interview mit dem Projektentwickler Frank Geerken, ĂŒber die bevorstehende Fertigstellung des Solarparks. Der Bau erfolgte aufgrund des Baurechts. Die Einspeisung des Stroms richtet sich nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG). Doch die Voraussetzungen dafĂŒr sind nicht gegeben, auch wenn Geerken das Gegenteil behauptet.

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BĂŒrgerbegehren: Erste KlĂ€rungen

Klage ist zulĂ€sslassig und begrĂŒndet.
Ein EilbedĂŒrfnis sah das Gericht nicht, so das keine einstweilige VerfĂŒgung erlassen wurde.

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PV-Park: 15 Mio. € Überschuss staatlich garantiert – wer macht Kasse ?

PV_Park Bau15 Mio.Euro Gewinne fĂŒr Investoren gesichert.
Stromkunden haben zu zahlen.

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