In Homberg verhindert, in Spangenberg erfolgreich
Altes Häuser sanieren, junge Leute ausbilden, älteren Arbeitslosen ermutigen. Wird dies zu einem Projekt zusammen gefasst, können Fördergelder aus verschiedenen Quellen genutzt werden, Baukosten gespart und Menschen eine Ausbildung, Perspektive und Selbstvertrauen gegeben werden.
In Homberg wurde ein solches Projekt vorgeschlagen, in der Stadtverordneten-Versammlung angenommen und dann von der Stadt verhindert.
In Spangenberg ist ein solches Projekt seit Jahren erfolgreich, auch in Alsfeld und in anderen Städten. Das Spangenberger Projekt "Burgsitz" wurde gestern in Felsberg auf dem "1. Zukunftsforum" der "Gemeindenützlichen Genossenschaft Felsberg" vorgestellt.
Auf der Homepage des Projektes Burgsitz heißt es:
"Unter der fachlichen Anleitung von zwei Projektleitern der Werkhütte Kassel und drei festen Mitarbeitern des Projektes arbeiten zur Zeit zehn Arbeitssuchende an der Erhaltung des Burgsitzes.
Unterstützt werden sie von fünf Freiwilligen, einem jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und zwei Auszubildenden im Zimmererhandwerk.
Insgesamt beteiligen sich im Lauf von drei Jahren an dem Projekt zwischen 40 und 60 Arbeitssuchende. Sie werden in das regional wichtige Arbeitsfeld der historischen Fachwerksanierung eingeführt und für wichtige Arbeitsschritte qualifiziert."
Finanziert und gefördert wird das Projekt aus verschiedenen Quellen.
So sieht kreativer Umgang mit dem historischen Bauerbe aus.
Im anschließendem Gespräch zu der Projektvorstellung berichtete ich über die Reaktion in Homberg auf einen solchen Projektvorschlag. Bürgermeister Martin Wagner sagte damals dazu, da gäbe es ja keine Gewährleistung für die Bauausführung. Die Spangenberger sagten dazu nichts, der Gesichtsausdruck der beiden Projektleiter sagte alles.
Nachtrag: Leserhinweis auf einen hr-Bericht zu dem Projekt
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Bildschirmfoto aus https://www.gehobene-schaetze.de/