HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der Traum vom Einkaufszentrum und die harte Wirklichkeit


Seit 2003 wird ein zentrales Einkaufszentrum gewünscht.  Man kann davon träumen, solange der Schlaf dauert. Einmal aber gibt es ein Erwachen, dann sieht das Projekt Einkaufszentrum nicht mehr schön aus. Dann herrscht Ratlosigkeit.

1. Für das Einkaufszentrum gibt es keine Baugenehmigung
Weil z.B. Technikräume fehlen oder nicht ausreichend dimensioniert sind. Die zweite Anlieferungsstelle wird verboten, da sie mit der Schulwegsicherung nicht vereinbar ist.

2. Das Projekt Einkaufzentrum findet keinen Käufer oder Investor
Die Baugenehmigung liegt zwar vor, doch die potentiellen Käufer rechnen selbst nach und nehmen von dem Projekt Abstand, weil es nicht die erwartete Rendite garantiert. Das Gelände bleibt liegen wie bisher. Abriss, Erdbau und Hochbau können nicht finanziert werden.

3. Es findet sich ein Bauherr und Investor, doch kein Abbruchunternehmen
Der Abbruchunternehmer soll alle Risiken übernehmen, die sich erst beim Abbruch zeigen. Unter diesen Bedingungen findet sich kein Abbruchunternehmen bereit, den Auftrag zu übernehmen.

4. Auf der Baustelle beginnen Abbruch- und Erdarbeiten
An den verzeichneten Stellen für Altlast wird man fündig und muss erst die Schadstoffe analysieren. Die Baustelle stoppt solange, bis ein Entsorgungskonzept erarbeitet und genehmigt ist. Die Kosten übersteigen den Kostenrahmen. Baustelle ruht. Bekanntlich gibt es auf dem Gelände auch Wasserprobleme, von denen noch nicht sicher ist, ob sie beherrschbar sind.

5. Einkaufszentrum wird gebaut
Das Amt für Arbeitsschutz genehmigt aber keinen Betrieb, weil wichtige Bedingungen nicht erfüllt werden. Es gibt zum Beispiel  keine Sozial- und Arbeitsräume mit Tageslicht. Diese Mängel lassen sich auch nicht beheben, weil die Räume unterirdisch gebaut sind. Ergebnis: Bau bleibt zum größten Teil leer.

6. Das Einkaufzentrum nimmt den Betrieb auf
Viele neugierige Besucher kommen zur Eröffnung. Es scheint ein voller Erfolg zu sein. Nach Wochen und Monaten erreicht der Umsatz nicht die erhoffte und notwendige Höhe. Die ersten Läden in der Passage schließen. Lichter gehen aus, Schaufenster bleiben dunkel. Der Zugang zu den noch geöffneten Märkten wird unangenehmer.

7. Die Passage des Einkaufszentrum wird immer ruhiger
Die Passage wird zu einem Treffpunkt von Leuten, die diese Umgebung schätzen, die Händler schätzen es nicht. Abends und am Wochenende werden die Rollgitter heruntergelassen, um den unliebsamen Besuch auszusperren.

8. Der letzte Händler schließt sein Geschäft an der Passage
Der Mietvertrag läuft noch länger, aber lieber bezahlt er die Miete und spart sich die Betriebs- und Personalkosten, die sowieso bei dem geringen Umsatz nicht mehr erwirtschaftet werden können.

9. Mehrere tausend Quadratmeter lichtlose Kellerräume stehen leer
Ein Nachnutzung ist nicht in Sicht. Die Kosten für den Erhalt des Gebäudes bleiben. Notwendige Unterhaltsarbeiten werden auf ein Minimum reduziert oder unterlassen. Der Verfall schreitet voran. Das Gebiet wird zu einem Ärgernis der Stadt. Keiner hat eine Lösung. Der Eigentümer bietet das Gelände mit Ruine der Stadt zum Kauf an.

10. Das grüne Wirtschaftsministerium fördert den Abriss und die Neuplanung
Wie bisher die schwarz-grüne Landesregierung, bietet auch die neue Landesregierung wieder Fördermittel an, um Brach- und Leerstandflächen in den Innenstädten wieder neuer Nutzung zuzuführen und die Innenstadt zu beleben. Der Magistrat bewirbt sich und erhält eine besonders hohe Förderung, weil die eingetretene Entwicklung unverschuldet über die Stadt hereingebrochen ist.

 

2026 baut die Stadt dann neben der Marienkirche das Reformations-Synoden-Gedächtnis-Center, zum 500. Jahrestag der Homberger Synode, mit Fördergeldern der EU, des Bundes und des Landes.

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Die Interessen von Schoofs können nicht die Interessen der Stadt sein

Der Projektentwickler Schoofs-Frankfurt will aus dem Projekt Einkaufszentrum Drehscheibe Gewinn machen. Er will es verkaufen, das ist das Ziel jedes Projektentwicklers. Um das Projekt verkaufbar zu machen, soll die Stadt Schoofs helfen. Schoofs ist auf die Stadt und die Stadtverordneten angewiesen. Die Stadtverordneten haben die Planungshoheit, das wichtigste Recht der Stadtverordneten-Versammlung. Schoofs braucht deren Zustimmung. […]

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Stadt schweigt zu Schoofs EKZ-Planung

  Auf der Internetseite der Stadt findet sich keine Meldung zu den Planänderungen von Schoofs für das Einkaufszentrum. Weder unter der Rubrik "Themen im Fokus" noch unter "Aktuelles" Der Leser findet etwas über eine Straßenbenennung vom April 2018, von Losaktion, Statt-Theater, Sommerwiesen, Radspaß, Dorfplatzkonzert, Burgbergfestival, Wochenmarkt, Cittaslow-Bewerbung. Diese Meldungen verweisen eher auf eine Eventagentur, aber […]

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Dr. Ritz: „Nur geringfügige Abweichungen“

  Bei den Plänen für das Einkaufzentrum Drehscheibe gäbe es nur geringfügige Abweichungen in der Sortimentsliste, erklärte  Bürgermeister Dr. Ritz zu Beginn der gemeinsamen Sitzung von Bauausschuss und Haupt- und Finanzausschuss am 28. Mai 2018 in der Stadthalle. Stimmt das? Der Geschäftsführer von Schoofs, Mohamed Younis, rechnete vor, dass sich die Verkaufsfläche nur um 4,7 […]

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Schoofs erklärt seine Planung

Zeichnung: Ansicht des Einkaufzenterprojektes  von der Kasseler Straße zwichen Ziegenhainer Straße und Stellbergsweg. Die ursprünglich geplanten Neubauten fallen in der neuen Planung weg.   Planungshoheit ist das originäre Recht jeder Kommune. Sie kann entscheiden, wie sich die Stadt entwickeln soll. Mit der Aufstellung von Bebauungsplänen gibt sie den Rahmen für private Bauherren vor und kann […]

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Was darf im Einkaufszentrum verkauft werden?

Der Projektentwickler Schoofs möchte die gültige Sortimentsliste für das Einkaufszentrum ändern und stellte seine Wünsche in der Stadthalle vor. Um die Veränderungen erkennen zu können, hier die jetzige genehmigte Sortimentsliste aus dem Bebauungsplan Nr. 66.

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Schoofs will wieder einmal neue Pläne vorstellen

  Projektentwickler Schoofs will am Montag dem 28. Mai 2018 ab 18:30 Uhr in der Stadthalle neue Pläne für das Einkaufszentrum vorstellen. Zu der Zeit tagen in der Stadthalle öffentlich der Bauausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss. Nach den Plänen von Schoofs ist ein Bebauungsplan von der Mehrheit der Stadtverordneten beschlossen worden, mit dem die Firma […]

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Homberg: Weiter im Kreis herum

In Homberg geht es weiter im Kreis herum für 700.000 Euro.

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Plan für Einkaufszentrum nicht realisierbar, Schoofs plant um

  Schoofs will am Montag, dem 28. Mai in der Stadthalle seine neuen Pläne vorstellen und hofft darauf, dass die Stadtverordneten diese Änderungen akzeptieren und am 14. Juni den gültigen Bebauungsplan und den Durchführungsvertrag beschließen. Seit 2015 plant der Projektentwickler Schoofs ein Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal. Der erste Plan musste verworfen werden, weil die Lieferanfahrt […]

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„Zu viele Geschäfte außerhalb angesiedelt worden“

Schon 2003 warnte der Regierungspräsident, er hatte „ganz erhebliche Bedenken“.
Die Mehrheit der Homberger Stadtverordneten schlug die Bedenken in den Wind.

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Stirbt die Innenstadt aus? hr-Aufzeichnung 8. Mai

"Dabei wird es auch darum gehen, aufzuzeigen, welche Perspektiven und Aktionen Homberg macht, um die Innenstadt nachhaltig zu beleben. (di) " Quelle   So informiert die Stadt auf der Homepage über die hr-Aufzeichung am 8. Mai auf dem Marktplatz und erweitert das Thema zugleich zu einer Eigenwerbung. Was wird die Stadt aufzeigen, was zur Belebung […]

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Planungsbüros: Die willigen Helfer

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SPD und Einkaufszentrum


SPD hat ihre Unterstützung für das Einkaufszentrm aus ihrem Schaukasten still entsorgt.

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