HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Burgberg: Nachgemessen

 

Die Stadt will für 85.000 Euro den Außenbereich der Burgberggaststätte und einen Teil des Innenraum anheben. Die Hoffläche soll soweit angehoben werden, dass der Zugang zu der Behinderten-Toilette ebenerdig möglich ist. Zur Zeit ist die neu gebaute Behinderten-Toilette nur über zwei Stufen zu erreichen. Beide Stufen haben zusammen eine Höhe von 29,5 cm. Die jetzigen Stufen seien ein Provisorium, sagt Bürgermeister Dr. Ritz.

Wenn die Hoffläche an der Gebäudekante um 29,5 cm angehoben werden soll, dann muss es auch im Bereich des jetzigen Haupteinganges angehoben werden, damit bei Regen das Wasser vom Gebäude weg fließen kann.

Die Tür des Haupteinganges ist 2,07 cm hoch, so das Maß des Türblattes. Abzüglich des überstehenden Türpfalzes  dürfte der Durchgang 2,05 cm sein.
Wenn das Gelände angehoben und die Tür unten gekürzt wird – wie bei dem Zugang zur Behinderten-Toilette – dann vermindert sich der Tür-Durchgang auf ca. 1,75 cm.

Ein solche Tür ist unzulässig.

Die  Lösung für das "Provisorium" funktioniert nicht.
Anscheinend wird das im Rathaus nicht überblickt.


Alternativen


1. Alternative

Die Behindertentoilette wird umgebaut. Die Objekte werden abgeschraubt und können danach wieder eingebaut werden. Der Steinsockel im Toilettenraum wird auf das Niveau des bisherigen Bodens abgebrochen, so dass Gastraum und Toilettenraum auf einer Ebene liegen. Das WC-Becken wird an die Rückwand zu den anderen Toiletten montiert, so wie es der Architekt Elsässer gezeichnet hatte. Die Kosten würden unter 14.000 Euro liegen .

2. Alternative
Wenn der Innenraum auch erhöht werden soll, dann muss der Eingang verlegt werden. Als einzige Lösung bleibt nur der Zugang über dem Vorraum vor den Toiletten. Entlang der Gebäudekante und es Zugangsweges wird eine Holzrampe gebaut. Erhöhung des Bodens im Innenraum und die Holzrampe ist wesentlich preiswerter als 85.000 Euro.  Weiterer Vorteil: die bestehenden Türen zum Hof mit der Außengastronomie müssen nicht gekürzt werden.

Für das eingesparte Geld  könnten die Außenfenster gestrichen werden. An der Wetterseite fehlt schon lange die Farbe. So würde die vorhandene Bausubstanz erhalten. Weiter sollten die Ritzen an den Süd- und Westseiten abgedichtet werden, durch die bei Schlagregen das Wasser dringt. So würde auch der Wärmeverlust etwas verringert, vor allem aber die starke Zugluft in dem ehemals offenen Gastbereich.

Wie wäre es, auch für Beschäftigten einen Durchgang zwischen Küche und Gastraum zu schaffen, der den Vorschriften entspricht und dem Personal die Arbeit erleichtert?

Dieses "Haar in der Suppe" haben die Verantwortlichen im Rathaus verloren.

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