HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wer zahlt die Bauarbeiten in der ehemaligen Ostpreußenkaserne?

opktechnikIn der Ostpreußenkaserne sind seit längerem größere Baumaßnahmen in Gang, um die Infrastruktur der Kanäle und Leitungen an eine neue Nutzung anzupassen. Aus erst 750.000 Euro wurden 1,8 Mio. Euro, die das kosten soll, außerdem gäbe es 3,5 Mio. Euro Zuschüsse hatte der Magistrat und die HLG den Stadtverordenten 2012 gesagt – das war vor dem Kauf der Kasernen.

Nach dem Kasernenkauf
Im Antrag auf die Fördermittel lagen die Kosten bei 7,8 Mio. Euro. Finanziert werden sollte das mit den Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen, dem Zuschuss und Krediten. Die Einnahmenseite war schön gerechnet worden, auch bei den Grundstücksverkäufen klafft eine große Lücke und der Zuschuss ist auch halbiert worden. Wegen der Falschangaben ermittelt die EU, der Zuschuss ist somit auch nicht sicher. Kurz: Wie die 7,8 Mio. Euro zu finanzieren sind, ist völlig unklar

Trotz Sparauflagen neue Zahlungsverpflichtungen in Millionenhöhe
Obwohl das hochverschuldete Homberg sparen muss, werden Baumaßnahmen für 7,8 Mio. Euro durchgeführt. Wie passt das zusammen?

Der Magistrat (noch unter Wagners Leitung) wurden gefragt:

1. Wo sind die "Eigenmittel des Trägers", also der Stadt, im Haushaltsplan ausgewiesen?

Die Antwort des Magistrats (15.05.2014):

"Die Erschließungsmaßnahmen erfolgen im Auftrag der Hessischen Landgesellschaft Kassel im Rahmen einer Bodenbevorratungsmaßnahme.
Eigenmittel der Stadt Homberg (Efze) sind nicht im Haushaltsplan der Stadt Homberg (Efze) enthalten und vorgesehen. Bei Bedarf müssen diese nach Abschluss der Bodenbevorratungsmaßnahme zu einem späteren Zeitpunkt eingestellt werden."

Das Hütchenspiel zur Verschleierung
Diese Antwort ist falsch. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) arbeitet nur im Auftrag und auf Risiko der Stadt. Die Stadt geht mit diesem Auftrag Zahlungsverpflichtungen ein, die sie nach ihrer Haushaltslage gar nicht eingehen dürfte. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) wird zum Helfershelfer bei der weiteren Verschuldung der Stadt. Sie dient als Bank und finanziert letztlich der Stadt einen Kredit, den die Stadt unter normalen Verhältnissen gar nicht aufnehmen könnte. Als treuhänderisch tätiges Unternehmen des hessischen Wirtschaftsministeriums in privater Rechtsform fördert das Land über diese Rechtskonstruktion die weitere Verschuldung der Stadt. Auf der anderen Seite macht das Land der Stadt Sparauflagen.

Eine solche Politik dient nicht der demokratischen kommunalen Selbstverwaltung, sondern führt über die finanzielle Abhängigkeit in die kommunale Gängelung durch die Landesregierung. Demokratische Selbstverwaltung ist nur noch Fassade für die gutgläubigen Bürger.

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:: DOKUMENTATION ::

Infrastrukturkosten Kasernen, Auszug auf dem Protokoll

AG Konversion: 2. Sitzung, 26. Januar 2012

Herr Stadtverordneter B. Hassenpflug stellt die Frage nach dem Finanzplan bis 2015.
Ist die Summe von 750.000,00 € der Eigenanteil der Stadt für die Erschließung?

Herr Bürgermeister Wagner bejaht dies. Die Erschließung und Sanierung soll jedoch erst Schritt für Schritt, je nach Erfordernis, erfolgen. Wichtig sei, zuerst zu kaufen, dann Teilflächen zu verkaufen. Vom Erlös könne in Abschnitten saniert werden. Das Kaufangebot von 500.000,00 € biete Sicherheit. Die Flächen bieten Entwicklungspotential, auch die Ansiedlung neuer Techniken ist denkbar.

Herr Stadtverordneter Ripke äußert deutlich, dass das Risiko eines Kaufes für die Stadt Homberg (Efze) zu groß sei. Es werden Mittel für Abbruch und Sanierung benötigt. Es sollte die Konzentration auf den technischen Bereich der Ostpreußen-Kaserne gelegt werden und selbst dies bedürfe einer genauen Prüfung. Er fragt nach der bisherigen Übernahme von Infrastruktur von der BIMA im Jahr 2006.


Ärztehaus: Mängel teilweise beseitigt

DataEx Behälter auf öffentlich zugänglichen ParkplatzDatenschutz gelöst, Brandschutz verschlimmbessert.

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Kommentar zur Bürgermeisterwahl

Wagnerschulden12 Jahre wuchsen die Schulden. Die Bürger haben die Wahl: Weiter so wie bisher oder aufräumen und aufbauen.
Wer ist willens und fähig aufzuräumen?
Wer steht hinter den Kandidaten?

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„Die Aufsichtsbehörde ist aufgefordert, die Einhaltung dieser Auflage strikt zu überwachen.“

Homberg hat bereits 2008 Gelder aus dem Landesausgleichstock erhalten, damit waren Auflagen verbunden, die bis heute gelten. Die Auflagen für die neue Zuwendungen von 4 Mio. Euro sind weitgehend wortgleich, lediglich einige kurze Aktualisierungen sind hinzugekommen. Was hat die Aufsichtsbehörde bisher getan? Die Aufsichtsbehörde wurde mit folgenden Satz verpflichtet: "Die Aufsichtsbehörde ist aufgefordert, die Einhaltung […]

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Anregungen und Bedenken zur Bauleitplanung bis 17. März abgeben

FlächennutzungsplanFlächennutzungspläne und Bebauungspläne liegen erneut aus. Einwände können bis 17. März eingereicht werden.

Auch der neu aufgestellte Gesamtflächennutzungsplan liegt noch einmal aus.

Nur wer Einwände fristgerecht einreicht, sichert sich Beteiligungsrecht im weiteren Verfahren.

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Trotz Sparauflage Mehrausgaben geplant

Bereits im Dezember 2013 informierte Bürgermeister Martin Wagner die Fraktionen über seine Schwierigkeiten beim Haushaltsentwurf für 2014.
Im Entwurf waren 1,5 Mio. Euro Defizit enthalten. Unter dem kommunalen Schutzschirm gesteht das Land allerhöchstens neue Schulden bis 966.000 Euro zu. Um diese Grenze einzuhalten sind aus dem Wunschhaushalt 572.000 Euro zu streichen. Wo soll gespart oder wo sollen Gebühren erhöht werden?

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Kein Geld für Festplatz, aber für unnötige Kostenermittlungen

BildObwohl bereits im Juli fest stand, es gibt kein Geld für einen Festplatz, arbeitet Unger ingenieure an einer Kostenermittlung im Auftrag des Magistrats. Was diese unnötige Leistung wohl gekostetet hat?

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Gewerbeflächen: Angebot und Nachfrage

Flächenreserven

Trotz erheblicher Flächenreserven wird das Überangebot für Gewerbeflächen erweitert. Die Stadt verschuldet sich weiter. Die Vermarktungschancen sind gering, warnte bereits eine Studie aus dem Ministerium.

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Lkw Parkplatz Remsfeld: Wohin fließt das Wasser?

Parkplatz mit ServiceIm gemeinsamen Gewerbegebiet Remsfeld (Homberg mit 30 Prozent beteiligt) befindet sich auf dem riesigen Parkplatz für 150 LkWs kein einziger Wassereinlauf. Alles Wasser fließt ins Gelände. Noch ist es nur Regenwasser. Welcher Cocktail fließt in die Felder, wenn dort Betrieb ist?

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Sparen, nein Danke

In der Amtszeit des Bürgermeisters ist der Schuldenberg rasant auf über 60 Mio. Euro gewachsen, rund das dreifache der jährlichen Einnahmen. Jetz will der Bürgermeister weiteres Geld bewilligt haben. 30.000 Euro für „strukturierte Öffentlichkeitsarbeit“.

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Schluss mit Lustig: Nur noch Pflichtaufgaben

Sportplatz feiernFür einen neuen Veranstaltunsplatz darf kein Kredit aufgenommen werden. Die Kommunalaufsicht beim Regierungspräsidenten weist die Stadt darauf hin, dass ein solches Vorhaben keine Pflichtaufgabe der Stadt ist.

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Denken hilft: Altreifen und Pyrolyse

Denken hilft Denken hilft. Schon mit einfachen Überlegungen lässt sich feststellen, dass Altreifen-Pyrolyse nichts bringt.
Die Fachleute bestätigen es.

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Altreifen-Pyrolyse und Algenzucht

Standortschießanlage Beim Regierungspräsidium wurde die Standortschießanlag zur gewerblichen Nutzung frei gegeben.
Es ist keine Ausage zur Pyrolyse und zur Algenzucht.

Die Stadtverordneten haben diese Planänderung nicht beschlossen und erst aus der Zeitung davon erfahren.

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