Burgmauer-Reparatur nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn?
Mitte Oktober 2014 war ein Teil der äußeren Steinschicht an der Burgmauer ausgebrochen.
Reparatur ohne Verankerung
Ende Oktober wurde auf den Untergrund Spritzbeton mit Stahlmattenbewehrung aufgebracht. Davor wurde die Steinschale wieder aufgemauert. Hinweise, die Ursachen für den Einsturz zu ermitteln und die neue Mauerschale zu verankern, wurden nach Augenschein nicht befolgt.
Im Untergrund wurde eine Verankerung offensichtlich nicht eingebaut, denn im November berichtete der Bürgermeister, das solle in 2015 erfolgen.
Die Hälfte des Jahres 2015 ist vorüber. Noch ist nichts von Verankerung zu sehen. Das Gerüst wurde nach den Mauerarbeiten im letzten Herbst abgebaut, es müsste wieder neu aufgebaut werden, die Gerüstkosten fallen doppelt an.
Mögliche Ursache für den Mauereinsturz
Aus der Bauverwaltung war dazu nichts zu hören, es sind wohl auch keine Ursachen behoben.
Eine mögliche Erklärung könnte das vom Burgplateau eindringende Wasser sein. Der größte Teil des Plateaus hat ein Neigung, so dass das Regenwasser abfließen kann. Im Bereich des ausgebrochenen Mauerstücks befindet sich eine Senke, das Wasser kann nur nach unten durchsickern, es sammelt sich wahrscheinlich hinter der Mauer und drückt auf die Außenwand, solange das Wasser nicht abgleitet wird.