HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Bürger-Energie-Genossenschaften – jetzt informieren

EIB WerbungAm 2. April lud die Stadt Homberg zu einem Vortrag "Strategien zur Umsetzung einer Energiewende vor Ort" ein. Der Referent Andreas Bauer von der Agrarkraft aus Nordbayern warb für die Gründung von Genossenschaften gerade auch im ländlichen Raum. Das Geld des Dorfes muss auch im Dorf bleiben. Diese Veranstaltung wurde kaum von den Bürgern besucht. Der Grund liegt sicherlich nicht im fehlenden Interesse, sondern dürfte daran liegen, dass Veranstaltungen, zu denen der Bürgermeister einlädt, mit berechtigten Vorbehalt betrachtet werden. Die Erfahrung auch mit dieser Veranstaltung zeigt, es ging mehr um eine Alibiveranstaltung als wirklich um einen Aufbruch, für den sich der Referent einsetzte.

Von Bürger-Energie-Genossenschaften lernen

Auch in Nordhessen gibt es bereits Bürger-Energie-Genossenschaften, so in Wolfhagen.
Attac Schwalm-Eder veranstaltet am 23. April 2012, 20:00 Uhr in der Culturinitiative Melsungen, Burgstaße 23 eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung.

Als Referenten sprechen:

Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen über die Bürger-Energie-Genossenschaft in Wolfhagen. Erfahrungen, aus denen wir in Homberg lernen und uns Unterstützung holen können.

Katharina Henke, vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) Kassel über technologischen und organisatorischen Entwicklungen die zur vollständigen Versorgung aus regenerativer Energiequellen entwickelt sind und noch werden. (intelligente Netze, Speicherung usw.)

Als weitere Informationen  finden sich auf der Homepage der Bürgergenossenschaft in Wolfhagen zwei Präsentationen zum Thema:

Regionale Wertschöpfung – Chancen für die Bürger, [Dipl. Ing. Martin Klement, Uni Kassel]
Energiewende mit Bürger-Energie,  [Dr. Burghard Flieger, innova eG]

siehe auch Energie in Bürgerhand e.G., Foto: Werbeslogan der EiB-Genossenschaft

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3 Kommentare zu “Bürger-Energie-Genossenschaften – jetzt informieren”

  1. architekt jochen gontermann

    Zum Artikel „Bürger-Energie-Genossenschaften & Anderen“

    Vorweg ist zu sagen, dass Bürgergenossenschaften in den neuen Energiekonzepten eine absolute Berechtigung haben. Der Genossenschaftsgedanke ist seid Raiffeisen aktuell und unspektakulär. Die Genossenschaftsidee funktioniert einfach. Es gibt wenig oder nichts negatives, und der Genossenschaftsgedanke bietet eine gerechte Anlageform für Groß- und Kleinanleger im Verbund.
    Allerdings setzt er nicht nur den Ruf nach der Genossenschaft voraus, sondern Bürgerschaftliches Engagement in der Gründungsfase und auch später. Davon ist in Homberg nichts zu spüren. Interessant wäre eine Ergänzung zum Bericht wie viele Homberger denn in Melsungen gewesen sind, um sich zu informieren?
    Im Rahmen der Fachwerktriennale wurde in Felsberg der Genossenschaftsgedanke und die Gründung der Genossenschaft ausführlich vorgestellt und erläutert. Meinem Wissen nach war dies allen Stadtverordneten, Magistratsmitglieder und auch einigen Bürger bekannt. Gesehen habe ich dort eine Person aus den Reihen Bürger für Homberg und den Blogbetreiber. Das ist zu wenig Interesse für die Sache, und spiegelt nicht die Rufe nach der Genossenschaft in der Stadtverordnetenversammlung wieder. Man sollte also niemand Plattitüden vorwerfen, wenn man sich selbst darin verstrickt, wenn auch mit guter Absicht aber fehlendem Engagement. Auch mit Polemik ist wird Sache um die PV Diskussion nicht Rechnung getragen.

  2. ante portas

    Herr Gontermann!
    Ich kann ihnen nur zustimmen!

    Soweit ich sehe war der Blogbetreiber als Mahner in der Wüste anwesend.

    Wenn es dem Bürgermeister wirklich um seine Stadt geht, wenn Herr Kroeschell wirklich meint man könne da ordentlich was gegen die Finanzmisere tun – wo waren diese beiden?

    Wo war die SPD und ihr umtriebiger Fraktionsvorsitzender?
    Wo war die FDP die doch für wirtschaftlichen Fortschritt eintritt?
    z. B. Magistratsmitglied Engelhaft, der so engagierte Herr Jütte?

    Wo wird ähnlich wie bei „Luxusprojekten“ wie z. B. Haus der Reformation, zu einer Info und Gründungsversammlung aufgerufen?

    Wenn ihnen noch nicht aufgefallen ist, man sonnt sich in Homberg gern im Blickfeld der Öffentlichkeit mit tollen Projekten und danach gibt es was Neues und nichts wird zielstrebig bis zu Ende geführt.

  3. Mahner

    Lieber Herr Gontermann,
    Ihr Beitrag darf und kann nicht unkommentiert bleiben. Sie haben in allem Recht was Sie sagen.
    Nur sie vergessen eins, die Vorgeschichte.
    Wir die Homberger werden seit dem Amtsantritt des Bürgermeisters nicht richtig oder falsch informiert. Sehr oft wurde um Bürgerbeteiligung gebeten, die gab es, aber was wurde aus den Ergebnissen, die schlummern bei Ihnne im Rathaus. Wie oft wurde der BGM wortbrüchig. Nun nimmt der Bürger ihn nicht mehr ernst. Die Veröffentlichungen mit Bildern von ihm sind eher geeignet, den Artikel als unwichtig abzutun.
    Nur CDU und SPD ach ja die FDP lässt sich von ihm noch gängeln.
    Beispiel Ärztehaus, da werden neue Ärzte versprochen, raus kommt – was sehr gut – ist der Erhalt der beiden Praxen in Homberg , aber was war sein Versprechen?
    So reiht sich ein Versprechen an das andere. Bürger werden hingehalten , ja belogen.
    Nun zur PV- Anlage.
    Auch hier wird und wurde der Bürger nicht informiert, erst in der Bauleitplanung, da ist man ja auf den Bürger angewiesen, kommt eine mehr als dürftige Information. Die FWG hatte bereits ein Energiemanagement gefordert, aber das passt nicht in das politische Bild.
    Der Anstand der Politiker von Homberg ist auf der Strecke geblieben. Lüge und Unwahrheit, Trickserei und Absprache regiert die Stadt. Wie kann ein Stadtverordneter sich zu Wort melden, der bei Bauvorhaben den Auftrag bekommt und sich öffentlich für die Aufträge bedankt. Her Fröde hätte wegen Befangenheit an solchen Sitzungen nicht teilnehmen dürfen. So baut er Ärztehäuser und verlegt Stromleitungen, wo leben wir denn, wenn er sich die Aufträge selber zuschustern kann. Wo bleibt da die Opposition.
    Der Umgang mit dem Schäfer ist bezeichnend. Es geht nur um Eigeninteresse, nicht um die Stadt. Herr Gontermann die Pachteinnahmen durch die PV retten die Stadt nicht mehr. Man muss wissen wie groß das Defizit ist, aber jetzt noch eins draufsatteln, geht nicht.
    Leide sind die von Ihnen genannten Erfolge nicht öffentlich bekannt gegeben worden. Wer wusste, dass Jessica auch für private gilt? Die Fachwerktrienale kann man nicht ernst nehmen, wenn der Magistrat die halbe historische Altstadt abreißen will und gleichzeitig Einzelhandel an der Kasseler Str. ansiedeln will.
    Lesen Sie einmal die Kommentare seit Gründung dieses BLOG, nur noch Verdrossenheit und Misstrauen herrschen beim Bürger.

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