HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Bürgerservice nach Homberger Art

In der Webergasse und Salzgasse wird es weitere Einbahnstraßen geben.  Damit wird der Verkehr zur Altstadt-Kita neu geregelt.

Bürgerinfo wie sie nicht sein sollte

Im Blättchen "Homberg aktuell" findet sich der nebenstehen Text und die Karte.
Gerade einmal 5 x 9 cm groß ist die Luftbildaufnahme abgebildet.
Hier sind die Flurstücke eingezeichnet – aber die für diesen Zweck wichtige Information der neuen Verkehrszeichen ist in der kleinen Abbildung nicht zu entziffern. In einer einfachen Skizze hätte es erkennbar dargestellt werden können.

Im Gegensatz dazu gibt es zwei ganze Seiten über den Bürgerbus, die schon oft veröffentlicht wurden.

Auf der Homepage der Stadt findet sich überhaupt keine Information, auch nicht unter "Aktuell", wo doch eine so einschneidende kurzfristige Änderung hin gehören würde.

Neue Einbahnstraßen

Von der Holzhäuser Straße geht es links ab, in die Webergasse, die Steigung hoch. Wie groß die Steigung ist, müsste einmal nachgemessen werden. Dieser Straßenabschnitt ist bis zur Salzgasse zukünftig Einbahnstraße.

In diesem Straßenabschnitt erhält auch die Firma Breiding Material angeliefert. Der Lkw muss zukünftig auch diesen Weg bergauf nehmen. Ob das mit der Verkehrspolizei abgestimmt wurde?

Von der Obertorstraße geht es in die Webergasse, die schon bisher als Einbahnstraße ausgewiesen ist. Die Gefällestrecke beträgt dort 17 Prozent. Am Schlossberg ist es maximal 12 Prozent.

Von beiden Teilstücken der Webergasse wird der Verkehr in die Salzgasse geleitet, die bis zur Einmündung der Kreuzgasse auch eine Einbahnstraße wird.

Der abfließende Verkehr kann dann über die Kreuzgasse zur Holzhäuser Straße oder über die obere Salzgasse bis zur Obertorstraße fahren.
 

Eltern-Haltestellen

In dem oberen Teil der Webergasse werden fünf Parkplätze mit eingeschränktem Halteverbot (max. 3 Minuten) ausgewiesen, die in der Zeit von 7 Uhr bis 17 Uhr nur von den Eltern benutzt werden dürfen. Außerhalb dieses Zeitraums dürfen auch andere Fahrzeuge dort abgestellt werden.

Im Wendehammer der Sackgasse "Hessenallee" sollen weitere Elternhaltestellen ohne zeitliche Einschränkung ausgewiesen werden. Von dort geht der Fußweg mit 25 Prozent Steigung zum Durchgang durch die Stadtmauer und an der Webergasse zwei, drei Stufen hinunter. Eltern mit Kinderwagen sollten diesen Weg meiden – als barrierefrei gelten nur Steigungen bis max. 6 Prozent.

Wie schon so oft: Erst Fakten schaffen, dann nachbessern. In Homberg scheinen die Verantwortlichen noch immer nicht gelernt zu haben, dass es wirtschaftlicher ist, erst zu planen, zu rechnen und die Bürger mit ihren Erfahrungen einzubeziehen.

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6 Kommentare zu “Bürgerservice nach Homberger Art”

  1. Dr. Klaus Lambrecht

    Ich möchte einmal eine Lanze für die Mitarbeiter der  Homberger Verwaltung brechen. Bei den vielen Projekten und neuen Ideen von Bürgermeister und Politik, in Ruhe noch zu arbeiten, verdient unseren Respekt. Allgemein wird dann immer auf die Stadtverwaltung oder das Rathaus geschimpft.

    Da ich selber in der Verwaltung tätig war, weiß ich, wie aufwendig manche Dinge zu bearbeiten sind. Dazu braucht man Ruhe, aber auch Kontinuität der Vorgaben und keine ständigen Umplanungen, Mittelumschichtungen und neue Förderanträge. Kein Wunder, dass dann so arbeitet, dass nur der Vorgang erst einmal vom Tisch kommt, dadurch können sich auch Fehler einschleichen. Sie haben ja die Vorgaben der Politik umzusetzen, ich glaube auch, dass man, wenn man ihre Erfahrung und Meinung erfragen würde, zu einem anderen und besserem Ergebnis kommen würde, aber auf sie hört man ja nicht.

    Ich danke daher den Mitarbeitern der Verwaltung mal an dieser Stelle ausdrücklich, ich möchte nicht unter diesen Verhältnissen  ihre Arbeit machen müssen.

    Meine Kritik und ich glaube auch für viele der Kommentatoren sprechen zu dürfen, geht an die Hausspitze.

  2. AnwaltsLiebling

    Ich schließe mich dem Respekt gegenüber den städtischen Bediensteten an!

    Ob im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft: die Effizienz ist vielfach  an die Vorgaben der Vorgesetzten gekoppelt.

    Mit Entsetzen denke ich noch heute an den Hilferuf eines ehemaligen Amtsleiters in einer öffentlichen Stadtverordnetensitzung zurück:

    "Herr Bürgermeister, sagen Sie die Wahrheit."  

    Anmerkung: Dies betraf den früheren Bürgermeister.

  3. Schnauze_Voll

    Schön, dass man als Anwohner so etwas einen Tag vorher erfährt. Dass die 5 Schrägparkplätze in der oberen Webergasse Elternhaltestellen sind, ist eine tolle Sache. Immerhin kann man als Anwohner von 17:01 – 6:59 Uhr dort parken. Bringt leider nichts, wenn man erst später zur Arbeit fährt bzw. früher zurück kommt.

    Abgesehen davon würde mich mal interessieren, wie die Eltern, die 3 Minuten Zeit haben, ihre Kinder abzuliefern, die Innenstadt beleben sollen. Oder liefern die ihre Kinder ab und suchen sich dann einen anderen Parkplatz?

    Diese 5 Parkplätze waren vor dem Kita-Bau als Parkplätze für die Besucher des Ärztehauses ausgewiesen. Wo sind jetzt diese Parkplätze?

    Dieser Kindergarten ist für mich das Allerletze, nicht weil ich etwas gegen Kinder habe, sondern weil der Standort katastrophal ist. Und dafür dann noch 3,2 Millionen ausgeben. Aber Homberg hat´s ja – nur keine Parkplätze.

  4. Hexenmeister

    Bürgermeister und Ordnungsamt terroresieren die Altstadt von Homberg.

    Der Kindergarten in dem Landesfeindschen Hof wird zu einer absoluten kranken Chimere der Homberger Stadt. Mit einen Rekord  von 3,2 Millionen Euro dürfen nun die Steuerzahler Hombergs ihren Beitrag leisten.

    Der Anbau hinter der Schäune gleicht einen Krematorium. Ein für Kinderaugen unfreundliches Antrazit – Schwarz. Dazu eine Heavy Metal Treppe ( Metallerne Austreppe) im Hof des Anwesens. Gebäude die unter Denkmalschutz standen wurden abgrissen. Jeder Bürger der etwas an seinen alten Fachwerk verändert bekommt Strafen die sich gewaschen haben. Die Stadt darf das. Man sollte nun meinen das man den Kindern ein bisschen Rasen und bunte Farben macht eben was Kind gerecht ist. Der Innenhof gleicht einen Steingarten. Kinderkniee werden sich bedanken. Auf die uralte Mauer des Anwesens Landesfeind bastelte man ein Kinderhühnerhaus. Zu mindestens könnte es so den Eindruck erwecken?

    Während der Bauzeit konnte man eine Straftat und Ordnungswidrigkeit nach der anderen erleben. LKW`s, Transporter der Handwerker blokierten die Webergasse, Salzgasse und Kreuzgasse. Unsere fleißge Politesse war lediglich damit beschäftigt den Bürgern dieser Straßen Knölchen zu schreiben, die verzweifelt einen Parkplatz suchten. So mancher Bürger der Altstadt wird sich immer an die Tage des Kindergarten zurück errinern. Aber das war es ja noch nicht, es geht weiter.

    Nun bekommt der Kindergarten auch noch die letzten Parkplätze in den Straßen der Altstadt. Eigentlich kann man sich seinen Anwohnerausweis auch für die Toilette beutzen. Denn in Zukunft wird unsere liebe Stadt da für sorgen das kein Anwohner mehr parken darf. Haubtsache die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, Rathaus, Kindergarten und Ärztehaus haben dann ihre Parkplätze. Ob ein Anwohner das Recht hat sein Fahrzeug zu parken, das werden wir dann im Krieg der Altstadt VS Ordnungsamt und Bürgermeister erleben können.

    Und nein es hat nichts mit den Kindern zu tun, das sei hier gesagt. Nur man hätte den Kindergarten auch wo anders bauen können. Aber da werden dann neue Märkte gebaut. Schon lange müssen wir uns die Frage stellen: In welchen geistigen Zustand die Stadtplanung und Verkehrsplanung eigentlcih ist? Ist es eine schleichende Demenz oder Alzheimer die hier Menschen solche fatale Leistungen erbringen läßt? Oder werden hier tatsächlich die Bürger von Homberg von ihrer eigenen Stadtverewaltung tyranisiert? 

    Eines ist jedenfalls sicher, die Bürger werden sich das nicht bieten lassen. Im Gespräch mit einigen Bürgern war zu erfahren welche Pläne im Kampf von der Altstadt gegen den Bürgermeister und Ordnungsamt geschmiedet wurden. Aber ich will ja nicht den ganzen Spaß verderben 😉

    Fakt ist, das ganze Projekt ist viel zu teuer, die Anwohner wurden nicht durch das Ordnungsamt in Kenntnis gesetzt. In dem zu kleinen Foto kann man kaum die Absichten erkennen, was unsere Wohtäter da eigentlich machen wollen. Aber eines ist sicher. Sie haben ihre Parkplätze schon gesichert.

    Eine Betroffene Person …

  5. Le Penseur

    Seit mehreren Tagen häufen sich die Beiträge zur Verkehrssituation um den neuen Kindergarten in der Salzgasse. Wie an anderer Stelle schon vermerkt, kostete es seinerzeit unseren Bürgermeister ein müdes Lächeln, als von FWG und Bürgerliste der Stresstest in der Salzgasse durchgeführt wurde. Verhindert wurde der Bau in keinster Form, im Gegenteil, der Bürgermeister nahm die Sache in Angriff nach dem Motto "Und jetzt erst recht".

    Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass weder mit den dort ansässigen Bewohnern, wie Frau Wöll, Herrn Mienert, Fritz Göbel und auch Michael Breiding gesprochen wurde. Dieser Personenkreis – und ich habe nur einige aufgeführt – sind nur ein Beispiel für all die anderen, die dort wohnen und in ihrer Zukunft als Anlieger von dem Lärmpegel des Kindergartens betroffen sein werden.

    Auch ich selbst habe Kinder und Enkelkinder und würde sie noch am heutigen Tage im Kindergarten in Mardorf anmelden. Dieser Kindergarten, obwohl er durch Gerüche beeinträchtigt sein soll, wäre mir mit seiner Grünzone immer noch lieber als die versiegelten Flächen in der Salzgasse.

    Was denkt eigentlich ein Anlieger wie Michael Breiding, der über Wochen die Firma Ochs aus Wabern und deren Autos "bestaunen" kann, aber mit Sicherheit noch nicht einmal ein Angebot abgeben durfte?

    Von den Bediensteten der Stadt Homberg – und hiermit meine ich die Kindergärterinnen – wird man mit Sicherheit aus Ängsten um den Arbeitsplatz nicht eine einzige öffentliche Äußerung vernehmen können.

    Ich stelle mir gerade vor, dass der Zahnarzt Dr. Ritz seine Praxis in der Webergasse gehabt hätte und über Wochen Beeinträchtigungen in dieser Form wie sie alle anderen ertragen müssen, hätte akzeptieren müssen.

    Es ist schon weit gekommen, dass Herr Dr. Lambrecht die Mitarbeiter des Rathauses bedauert, die offensichtlich permanent mit Neuerungen konfrontiert werden. Wann wird in Homberg endlich zielgerichtet gearbeitet, so dass Kontinuität und Nachhaltigkeit in dieser Stadt Einzug halten werden?

    Herr Dr. Ritz wies in einem Zeitungsbericht der HNA darauf hin, dass die Baukosten des Kindergartens unterschritten werden. Nicht berücksichtigt wird in diesem Artikel, dass die Stadt Homberg das Haus Landesfeind für 27.000 Euro hinzukaufen will bzw. vielleicht sogar muss. Es handelt sich auch hier um ein denkmalgeschütztes Gebäude, das nur mit hohem Kostenaufwand restauriert werden kann. Dem Steuerzahler gegenüber wäre es mehr als ehrlich gewesen, diesen Kosten bei der Gesamtberechnung mit zu berücksichtigen.

    Abschließend möchte ich noch zum Ausdruck bringen, dass ich kein Nörgler und auch kein Verhinderer bin, sondern mir nach wie vor ein sinnvoller Umgang mit Steuergeldern am Herzen liegt.

  6. Delf Schnappauf

    Wozu im Homberger Rathaus wohl niemand in der Lage ist, schafft das online-Magazin lokalo 24 mit leichter Hand. Sie veröffentlicht einen Plan mit der neuen Verkehrsführung in anschaulicher Weise.
    Sogar die Information zur Einbahnstraße sind gut zu erkennen. Auch die Karte ist so gedreht, dass der Nordpfeil nach oben zeigt, wie das in Mitteleuropa üblich ist.

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