Bücherei: Teure Katze im Sack gekauft
Am 26. November 2015 stand die Zusammenlegung der Stadtbücherei mit der Schulbücherei in der Erich-Kästner-Schule auf der Tagesordnung. Eine Zusammenarbeit ist sinnvoll. Mit 33 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde die begonnene Zusammenarbeit bestätigt.
Bereits vor Jahren sollte die Stadtbücherei in die Bücherei der Hermann-Schafft-Schule einziehen. Entsprechende Umbaupläne wurden vorgelegt und verschwanden wieder. Von der jetzigen Zusammenlegung erfuhren die Stadtverordneten nur durch einen teilweisen Umbau, über den der Kreisausschuss berichtete.
1,2 Mio. Euro Umbau: Was muss die Stadt zahlen?
Nach dem Bericht der HNA soll sich die Stadt an den Kosten beteiligen. Diese Kosten wurden der Stadtverordnetenversammlung bisher nicht vorgelegt. Welcher Anteil dabei auf die Stadt zukommt, scheint noch nicht ausgehandelt zu sein, denn im Bericht der HNA heißt es, es werde eine einvernehmliche Lösung gesucht. "Auch bei den Betriebskosten soll es eine Vereinbarung geben."
Die Zustimmung zur Kooperation wurde ohne genaue Aufstellung der Kosten eingeholt. Der Kostenanteil wird sicherlich gut über einer halben Million Euro liegen. Kann sich die Stadt eine solche Ausgabe leisten, wenn sie unter dem Schutzschirmvertrag steht? Angesicht dieser Kosten hätte auch in andere Richtungen überlegt werden können. Das ist unterblieben. Zu der vom Bürgermeister einmal angekündigten Offenheit und Transparenz passt es nicht. Herr Gerlach kann mit gutem Recht wieder sagen: Wir sind über den Tisch gezogen worden.
Foto: weltoffenes Buchangebot im ehemaligen Spektrum
Druckansicht
Unglaublich oder ich habe es nicht verstanden!
Vielleich kann es ja jemand erklären (bitte)
So viel Geld!!
Da kann man ja ins alte Spar am Marktplatz einziehen.
Oder den alten Laden von Mönch (rechte Seite) kaufen.
1,2 Millionen (Wahnsinn)
Die Schirnen restaurieren, die Burgmauer neu aufbauen…….. u.s.w.
Also wichtigere Baustellen gibt es jede Menge!
Herr Gerlach kann mit gutem Recht wieder sagen: Wir sind über den Tisch gezogen worden.
DAS kann er nicht.
Weil die Stadtverordneten ja zugestimmt haben ohne sich der Kosten bewusst zu sein und weil die Stadtverordneten es bisher ( seit Dezember 2014 ) nicht geschaft haben, Kontrollinstrumente einzuführen.
Da stellt sich dann die Frage:
Was hat denn der Umzug bisher einschl. der Kosten städt. Mitarbeiter und städt. Transportmöglichkeiten gekostet?
Denn in der Doppik muss das ja auftuachen.
Zumal die Stadt ja gerade im bereich Finanzen über frie Kapazitäten zu verfügen scheint, sollte das dann alles locker über Stundenzettel usw. nachgewiesen worden sein.
Also, ich Glaub es fast nicht mehr. Was will die Stadt denn uns Bürgern noch alles an Schulden zumuten. Da Frage ich mich doch ehrlich, wer hat dies eigentlich im Vorfeld geplant? Wer hat da wieder daran verdient und warum denkt man immer im Großen?
Wieso kann man nicht einfach mal so Denken: Mit so wenig wie möglich an Finanzierung, soviel wie möglich erreichen.
Doch dass, ist alles nur mit vollen Händen ausgeben. Von irgend woher wird schon eine Finanzspritze kommen. Sagen wir mal zu und stimmen mal positiv ab. Wenn es schief geht, können wir das Ganze ja wieder im Sande verlaufen lassen.
Mein Gott, ihr wollt doch am 06.03.16 wiedergewählt werden. Für wie Blöd haltet ihr uns? Meint ihr wir Bürger können nicht 1 + 1 zusammenzählen?
Zum Beitrag von "Anneliese":
Das Haus von Fam. Mönch wird bei immowelt.de für 120.000,00 € zum Kauf angeboten.
Ladenfläche: 250 Quadratmeter – "Innenstadtbelebung inclusive"
Die Umbau-/Renovierungskosten im Falle eines Kaufs durch die Stadt können derzeit nicht beziffert werden. Diese sind bekanntlich in schöner Regelmäßigkeit sehr hoch… 🙂
Ach Maria, vergessen Sie es.
Diese, unsere Stadt, wird durch die Politgrößen auf eine seltsam anmutende Art geführt. Fehlentscheidungen werden in jeder Kommune getroffen, aber diese geballte Ladung muss die Einwohner aufhorchen lassen.
Manchmal glaube ich, dass das Pro-Kopf-Einkommen der Homberger mit denen von Starnberg oder Kronberg/Taunus konguriert und Abgabenerhöhungen keine Rolle spielen.
Wir wissen aber, dass viele Mitbürger in unserer Stadt jeden Cent umdrehen müssen. Das betrifft die Rentner mit Eigenheim und auch die Mieter ( ob jung oder alt ), die die Zeche für ünnötige und übertriebene Ausgaben begleichen müssen.
Dabei gab es mal Zeiten, wo die SPD das Kleinbürgertum vertrat.
Kindergärten brauchen Personal das es nicht gibt.
In Eschborn – eine der reichsten Kommunen in Deutschland – mangelt es an Krippenplätzen. Die U3-Garantie kann nicht eingehalten werden. Es fehlt nicht an Räumen, es fehlt nicht am Geld, es fehlt schlicht am Personal.
Auch in Homberg kann diese Situation eintreten, dass man Millionen für den Bau ausgibt, der dann leer steht, weil das Personal fehlt. Umfassende Planung sieht eben anders aus.
In Abwandlung des berühmten Zitates von Egon Bahr "Wandel durch Annäherung" empfehle ich allen Hombergerinnen und Hombergern:
Wandel durch Wechsel der politischen Mehrheiten in dieser Stadt.
Wenn nicht jetzt – wann dann?
Diese einzigartige Stadt unterhalb der Hohenburg hat einen Neubeginn verdient.
Homberg, Du Stadt, die Du unsere Heimat verkörperst. Mögen Dich die zukünftigen Verantwortungsträger in eine rosige Zukunft führen und zum Wohle aller agieren.
…… und keiner aus dem Bereich der Kommunalaufsicht liest die HNA oder wird aktiv.
Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff.
Zieht euch mal den Songtexte rein. Lässt sich trefflich anwenden auf die Kreisstadt, deren Verantwortliche vor nicht allzu langer Zeit versprachen, Homberg sei bald wieder unter den ersten Drei im Kreis zu finden.
Von den vielen Tausend Konfirmanden oder den Buskolonnen ( er habe sogar eigenhändig Prospekte an die Busfahrer verteilt, BM Wagner) seit dem Hessentag träumt wohl nur einer ……
Seit 18 Monaten ist Homberg im Rausch des neuen WIR-Gefühls. Kann kaum all die Informationen fassen die unter all den Steinen die umgedreht wurden ( Wurden welche umgedreht?) auftauchten und ist zusätzlich noch Bass des Staunens ob all der Fortschrite an Bürgerbeteiligung, Sparsamkeit und Schuldenrückführung die in dieser kurzen Zeit geschehen sind.
Die alte Mannschaft hinterläßt ein sauber getakeltes Schiff, polierte Planken und weiße Segel zieren den Stolz der Bürger – das Schiff Homberg segelt in ruhigen Gewässern !
Wenn jetzt eine neue Mannscaft kommt, gibt es keine Leichen in der Bilge und wenn am 6.März der Anker gesetzt ist kehrt Stille ein. Unter dem Jubel der Einwohner wird Capitain Ritz Anker auf befehlen und unter Absingen der Homberger Nationalhymne " Ich weiß nicht was soll es bedeuten" geht es neuen glänzenden Zielen entgegen.
Weder Sturm noch Riffe oder gar Meutereien lauern und die Götter des Olymp zeigen ihr Wohlwollen.
Na ja. Graf Potemkin war immer schon ein beliebter Künstler.
Um es vorab einmal klarzustellen. Ich erkläre den Begriff Innenstadtförderung zu meinem persönlichen Unwort des Jahrzehnts. Was mit diesem Begriff in den letzten Jahren verhindert wurde (zuletzt der Netto Markt auf dem Weckesser Gelände oder die Ansiedlung eines momentan sehr aktuellen und erfolgreichen gastronomischen Konzeptes „der Mongole“) widerspricht vielem was der Begriff „Förderung“ eigentlich beinhalten soll.
Mit diesem Begriff kann man jeden noch so unwirtschaftlichen und keinem erklärbaren Kauf von irgendwelchen Leerstandsimmobilien erklären, jeden an jeglichem Bedarf und Anforderungen vorbei gebauten Pfusch (Ärztehaus) argumentieren und alles andere was nicht in den Kram passt verhindern (z.B.: Restaurantkonzepte außerhalb der Innenstadt).
Hat eigentlich irgend jemand ein Konzept für die Entwicklung Hombergs?
Ich meine nicht Schlagworte ohne Inhalt (z.B.: Reformationsstadt), ich meine ein wirkliches Konzept und nicht Wunschvorstellungen, die auf der verklärten Zeit von vor vielen Jahren und vor der Entscheidung Gewerbe- und Handelsgebiete außerhalb der Innenstadt auszuweisen basieren. Also nicht eine so obskure Wunschliste wie zum Beispiel: „Homberg muss aktiv und handlungsfähig bleiben, Entwicklungschancen nutzen. Eine dieser Chancen ist ein Einkaufszentrum an der Drehscheibe, durch das die Belebung der Innenstadt vorangebracht werden kann. Dies gelingt aber nur, wenn die Stadt auch im Altstadtbereich positive Akzente setzen kann.“
Ja, Chancen sind wirklich Klasse. Und da zählen wir noch viel mehr auf und sagen dann zu allen, die das nicht auch toll finden, weil die Grundlagen dazu einfach gar nicht da sind: „Homberg braucht nicht die ideenlosen Blockierer und Verhinderer – Homberg braucht mehr frische Ideen und die Bereitschaft, gemeinsam an der Zukunft der Stadt zu arbeiten. Für dieses Ziel stehen die Kandidat*innen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN „
Das ist sehr schön. Die Hurrarufe zu den bisher gescheiterten Einkaufszentren (1.0, 2.0 usw) waren auch immer die gleichen aus den gleichen Kehlen. Das meine Damen*Herren mir dem schönen Gender Star (*) ist kein Konzept.
Die bisherigen Einkaufszentren sind nicht an den ideenlosen Blockierern und Verhinderern gescheitert (die, die so tituliert werden haben gar keine Mehrheit im Parlament), sondern weil diese Wunschvorstellungen fernab jeglicher wirtschaftlicher Rentabilität liegen ( und das muss in Homberg schon wirklich viel heißen). Das schließt wieder nahtlos an die agierende Konzeptlosigkeit der SPD und CDU an, mit der man in der Vergangenheit immer gut kooperiert hat. Und es ist leider abzusehen, dass auch der jüngste Versuch eines solchen Einkaufszentrums auf Grund mangelnder wirtschaftlicher Grundlagen seinen Weg in den Lokus nehmen wird (Nur dass dann auch der Netto Markt nicht kommen wird und der Weckesser Leerstand weiter besteht). Und die Entwicklungschance ein aktuell sehr begehrtes gastronomisches Konzept nach Homberg zu holen, dass kreisweit Restaurantbesucher anziehen würde, wie zum Beispiel auch das Brauhaus in Fritzlar, hat man auch im Zuge der Innenstadtförderung verhindert.
In diesem Zuge ist es fast lächerlich zu erwähnen, dass die beiden Taxiunternehmen seit März letzten Jahres Sonntag ab 21.00 Uhr den Dienst eingestellt haben.
Am Sonntag Abend kommen Sie nicht mehr nach Hause. Das ist Fakt.
Nehmen Sie Ihren Schlafsack mit auf den Kneipenbesuch. Das ist ein Problem für alle Kneipen und Restaurants in der Innenstadt, denn sie haben dadurch Kunden und Umsatz verloren.
Das scheint aber auch seit März kein Thema für irgendwen zu sein, obwohl hier die „Aussenstadtförderung“, also die Anbindung und Teilhabe an einer normalen Infrastruktur der Ortsteile an Homberg, im direkten Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit der Restaurants und Kneipen in der Innenstadt zu tun hat. Ein Problem, dass sich sicherlich mit guter Arbeit und vielleicht auch ein paar „frischen Ideen“ lösen lassen würde. Aber die Innenstadt wird immer nur mit dem verklärten Blick aus alter Zeit wehmütig bei Tag gesehen und Gigantomanie ist immer besser als das Lösen kleinerer Probleme, was aber einen weiteren Verfall wenigstens stoppen würden.
So, dass als viel zu weit ausgeholte Vorrede.
Die Bücherei wurde in der Innenstadt aufgegeben und soll nun in der THS angesiedelt werden. Prinzipiell bin ich immer dafür dem Bürger Dienstleistungen (wie auch eine Bücherei) möglichst günstig (also z.B. mit Parkplätzen in unmittelbarer Umgebung und/oder mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten) anzubieten. Umso günstiger das Angebot erreicht werden kann, umso größer der Nutzen. Für mich spricht daher auch gar nichts dagegen Alternativstandorte für die Bücherei außerhalb der Innenstadt zu überlegen. Allerdings muss das auch in einem ordentlichen Rahmen sein. Die in den Raum gestellten 1.200.000 Euro für den Umbau, an denen man sich wieder in „erheblichem Maß“ beteiligen darf, sind dabei für mich kein ordentlicher Rahmen.
Für mich sieht das wieder nach einer Entscheidung auf Grund der Zuschüsse aus. Die Erich Kästner Schule bekommt einen Umbau über den Kreis finanziert, wenn Homberg erheblich zuschießt. Die Entscheidung scheint sich einzureihen in das bisherige Handeln. Wofür bekommen wir Zuschüsse? Dann lass uns sehen, was wir damit machen können (Egal ob und in welchem Umfang wir das brauchen werden). Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen.
Das ist kein Konzept, das ist das Verschleudern von Steuergeldern.
Ein Konzept klärt die Anfordernisse der Bürger/Kunden, findet dann eine kostengünstige Lösung und versucht dann Zuschüsse dafür zu bekommen. So geht man verantwortungsvoll mit Steuergeldern um und erntet auch Vertrauen. Ich weiss nicht genau, wie die bisher engagierten Ehrenamtlichen der Bücherei diese Entwicklung sehen.
Laut HNA kostet die Bücherei die Stadt jährlich 37.000 Euro, von denen 2.700 wieder zurückfließen. Also 34.300 Euro jährlich Verlust (gerechnet für den Artikel Statt Schließung: Kooperation zwischen Stadtbücherei und THS-Mediothek vom 11.12.2014, also auch kritisch als Worst Case zu betrachten ).
Wenn ich jetzt lese, daß statt der Schließung richtig Geld für Umbauten in die Hand genommen wird, mit 1.200.000 Euro der 35 fache Jahresverlust der Bücherei ( und zusätzliche die Kosten im gewohnten Rahmen, also 37.000 Euro im Jahr übernommen werden sollen), dann frage ich mich schon, wer hier wirklich einen Mehrwert hat. Sicherlich wieder die diversen üblichen beteiligten Baufirmen, aber sicherlich nicht die Kunden. Und auch sicherlich nicht die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich für die Bücher und Medien einsetzen und denen von diesen Investitionskosten weiter wie immer nur ein verschwindender Bruchteil für Ihre tägliche Arbeit und die Bücher und Medien (ihr Arbeitsmaterial) zur Verfügung steht. Aber das macht nichts.
Die „frischen Ideen“ (Einkaufszentrum: Hahahahahahah, eine Idee so frisch wie der Odem aus der Gruft) und „die Bereitschaft gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten“ werden uns ja nach der Wahl sicherlich vehement mit den „frischen Ideen“ der SPD und CDU in gewohnter Eintracht erreichen.
Meine Idee wäre hier allerdings hier mit mehr Planung, Transparenz, Kostenbewustsein und Verantwortung gegenüber den Steuergeldern zu agieren. Das hat übrigens nichts mit ideenloser Blockade und Verhinderung zu tun, sondern im Gegenteil mit Verantwortung für die Möglichkeiten unserer Zukunft.
In anderen Kommunen gibt es keinen Hingucker der Mißstände an die Öffentlichkeit trägt, in Oberaula wurde letztes Jahr ein SPD Mitglied aus einer Sitzung des Finanzausschusses ausgeschlossen, wer weiss was es da zu kungeln gab!
Bürgermeister Wagner ist ja bekannt dafür nach Gutsherrenart zu "regieren"
Sehr geehrter Herr Nistler,
Ihrer Meinung, das mongolische Restaurant betreffend, muss ich widersprechen.
Hier geht es auch darum, dass der Investor meint, immer noch ein bisschen höher bauen zu wollen/dürfen – entgegen der Genehmigung – und zum Schluss auf den hohen Turm auch noch ein Restaurant aufsetzen will.
Wie würden sie urteilen, wenn sie in dem angrenzenden Wohngebiet wohnen würden?
…Danke!
Einen besseren Wahlkampf für FWG und Bürgerliste kann man als Stadtoberhaupt nicht führen.
Danke Herr Dr. Ritz! Danke Herr Bottenhorn!
zu 9. "Wie komme ich bloß an anderer Leute Geld?"
Das ist die Leitfrage der Homberger Politik. Besonders deutlich macht das die SPD in ihrem Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2016, darin fordert sie:
Ein professionelles Fördermittelmanagement aufbauen
Sehr geehrter Herr Nistler,
zunächst einmal bedanke ich mich, dass Sie die Erreichbarkeit der Homberger Taxiunternehmen hier im Blog öffentlich thematisieren.
Als leidgeprüfter und zudem verärgerter Taxikunde sah ich mich im Juli 2015 gezwungen, ein Schreiben an die Ordnungsbehörde der Stadt Homberg zu richten.
Dies geschah nachdem ich werktags ( Montag – Donnerstag ) mehrfach in der Zeit zwischen 20.00 und 22.00 Uhr keines der beiden Taxiunternehmen erreichen konnte.
Nach meinem Kenntnisstand beinhaltet die Zuteilung einer Taxikonzession eine 24-stündige Beförderungspflicht.
In meinem Schreiben an die Ordnungsbehörde brachte ich zum Ausdruck, dass ich ein gewisses Verständnis dafür habe, wenn die Taxibetriebe aus Kostengründen nicht die ganze Nacht über erreichbar sind, wenngleich dies vom Gesetzgeber nicht gewollt ist.
Ich fragte beim Ordnungsamt der Stadt Homberg als zuständige Konzessionsbehörde nach, bis zu welcher Uhrzeit die Taxiunternehmen bereit sind Fahrten durchzuführen.
Das Antwortschreiben der Ordnungsverwaltung lautet wie folgt:
" Sehr geehrter Herr Hofmann,
wir bestätigen Ihnen den Eingang Ihrer Beschwerde vom 15.Juli 2015 und bedauern gleichzeitig die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten.
Zum Sachverhalt können wir Ihnen bestätigen, dass auch in Homberg eine 24-stündige Beförderungspflicht für die ortsansässigen Taxi-Unternehmen gilt und dies den Inhabern bekannt ist. Die Frage bis zu welcher Uhrzeit die Unternehmen bereit sind Fahrten durchzuführen, stellt sich deshalb nicht.
Wir werden die Unternehmer nochmals eindringlich auf ihre Verpflichtung hinweisen und hoffen, dass solche Situationen sich nicht wiederholen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
……………. "
Zu meinem Bedauern hat sich bis dato nichts geändert. Dies führte dazu, dass ich meine gelegentlichen Gaststättenbesuche auf ein Minimum reduzierte und so seit vielen Wochen meiner Stammkneipe fernblieb.
Michael, solltest Du diese Zeilen lesen, so versichere ich Dir, dass mein Fernbleiben ausschließlich mit der Heimfahrt zu tun hat.
Abschließend möchte ich anregen, dass die beiden Homberger Taxiunternehmer werktags im Wechsel zumindest eine Fahrbereitschaft bis ca. 22.00/23.00 Uhr signalisieren.
Von mir aus sollen sie ab 20.00 Uhr einen Nachtzuschlag erheben, um auf ihre Kosten zu kommen.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"Homberg darf daher nicht zum Standort von Industrieunternehmen mit hoher Umweltbelastung werden."
—– Wer wollte denn Pyrolyse und Pazerverschrottung ?
"Der Anbau von genmanipulierten Pflanzen muss genauso verhindert werden wie das unnötige Versiegeln von land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen. "
—– Wer hat denn die ganzen Logistiker mit ihren versiegelten Flächen nach Homberg geholt ?
und man lese und staune bei den Lösungen fordert die SPD "Weitere Speditionsbetriebe im Gebiet an der BAB ansiedeln." .. Hat nicht die SPD mit der CDU für neue Gewerbeflächen gestimmt weil S.t.a.R. Logistik sich an der BAB nicht ansiedeln wollte und angeblich nicht konnte?
"Von 2004 bis 2007 wurde die Altstadt aufwändig saniert. Der Marktplatz zur Fußgängerzone ungestaltet. "
—– Was wurde denn in der Altstadt saniert?
—– Der Marktplatz ist Fussgängerzone?
—– Er wurde "ungestaltet" – irgendwie ein falscher begriff der trotzdem trifft!
"Mobilität ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens im ländlichen Raum: egal ob im Individualverkehr oder mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Ein Rückzug von Infrastruktur aus der Fläche ist daher inakzeptabel."
——- Was hat denn die SPD hinsichtlich des Stadtbusses oder seines Ersatzes seit 2012 getan?
" VHS und Musikschule" dazu fällt ihnen bei Lösungen nur ein:
" ÖPNV mit Defiziten"
"Bei historischen Ortskernen nur die Lage des Wohnmobilstellplatzes!"
War die SPD damals und bis heute je gegen diesen Standort ?
Fazit für mich:
Ein Konglomerat von Wünschen, Hoffnungen Forderungen um allen und jedem etwas zu bieten. Dem Grunde nach all das, was man selbst bisher nicht geleistet hat.
Man will ja mit der CDU noch enger zusammenarbeiten. Sollte das schon wieder vorbei sein ?
Dann wäre doch eine gemeinsame Partei aus CDU und SPD ideal:
CSA – Christlich Soziale Allianz
Wie sich doch die Schlagworte vor jeder Wahl ähneln:
bei der Kommunalwahl: Innenstadtbelebung, Ansiedlung neuer Betriebe….
bei der Landtagswahl: Stärkung des ländlichen Raumes, mehr Lehrer, mehr Polizisten…..
bei der Bundestagswahl: Innere Sicherheit ( bei der nächsten Wahl wohl kein Thema),
Energiewende (bisher unausgegoren), Europa ist unsere Zukunft u.v.m.
Me Hombercher fallen net mehr drof rin….. 🙂
Taxifahren in den Abendstunden in Homberg:
Entweder Bierchen trinken und ab ans eigene Steuerrad – oder aber zu Hause bleiben.
Ironie aus!
Ernsthaft: Die zuständigen Behörden sollten dafür Sorge tragen, dass allen verantwortungsbewussten Bürgern die Gelegenheit gegeben wird, mit öffentlichen Verkehrsmitteln- darunter fallen auch Taxen – eine Heimfahrt ermöglicht wird.
Alkohol am Steuer sollte ein absolutes NO GO sein!
Ich hoffe auf Zustimmung.
Wir vertrauen unserer Verwaltung und unserem Bürgermeister.
@ Gläubiger
" Trau schau wem"
Sehr geehrter Bedenkenträger (@ 11 )
ja, da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Der Investor wusste welche Bauhöhen für das Gelände zugelassen sind als er sein Projekt gestartet hat. Auch diese Bauhöhen sind für die direkten Anwohner natürlich nicht wirklich schön. Der Ausblick wird verbaut. Es ist aber natürlich gar nicht einzusehen, warum die Bauhöhen hier noch einmal geändert werden sollen, oder auf Grund der Geländetopologie schön gerechnet werden sollen. Da sind wir einer Meinung.
Das mongolische Restaurant wurde aber nicht auf Grund der Bauhöhen abgelehnt oder weil es auf dem Dach noch zusätzlich darauf gebaut werden soll. Es wurde abgelehnt weil „Die Stadtverordneten haben gemerkt, dass das dem gemeinsamen Ziel der Belebung der Altstadt entgegensteht. Der Magistrat wurde beauftragt, noch einmal mit dem Bauherrn über seine Planung zu sprechen. " ( https://www.homberger-hingucker.de/?p=19050 ) .
Der Mongole ist an dieser Stelle (und nach dieser Entscheidung eigentlich überall außerhalb der Innenstadt) sogar nicht erlaubt, wenn er im Kellergeschoss seine Räume eröffnen würde. Wer ein solches „Restaurantkonzept“ aber schon einmal besucht hat, weiß dass es kaum möglich ist, so etwas in den bestehenden Gaststätten in der Innenstadt, zum Beispiel der Krone, einzubauen. Es werden große barrierefreie Gasträume mit ausreichend Sitzplätzen benötigt, damit das Buffet auch qualitativ hochwertig und mit einem interessanten Spektrum angeboten werden kann und in einer offenen Küche frisch für die Kunden gebraten werden kann. Dazu gehört auch, dass man für all diese Kunden nahe Parkplätze anbietet. Nah bedeutet dabei vor der Tür. Ich kenne es von meinen Eltern, die zum Teil aktuell mit Rollatoren bewaffnet, gerne solch ein Restaurantkonzept besuchen, aber dabei nicht weit weg parken können.
Dieses Konzept habe ich hier in der Gegend noch nicht vorgefunden und es wäre auch mal wieder eine Chance ein Highlight zu bieten, dass Bewohner des Schwalm-Eder-Kreises für etwas Besonderes nach Homberg fahren ( wie viele jetzt zum Beispiel auch mal zum Brauhaus, oder zum Österreicher „Nägel“ nach Fritzlar fahren).
Um es auf den Punkt zu bringen. Bei den Bauhöhen bin ich voll bei Ihnen. Die Zumutbarkeit darf hier nicht im Nachhinein ausgetestet oder diskutiert werden. Das Verhindern der Ansiedlung von neuartigen gastronomischen Konzepten außerhalb der Innenstadt mit dem Argument damit die Belebung der Altstadt entgegenzustehen, finde ich aber katastrophal.
PS: Wenn wir es aber nicht sicherstellen können, dass wir einen einigermaßen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung haben. Und dazu gehören gerade in den Abendstunden die Taxen, dann brauchen wir uns über innovative Restaurantkonzepte oder die Belebung der Altstadt auch nach 18.00 Uhr durch die dort vorhandene Gastronomie gar keine Gedanken mehr zu machen.
Sehr geehrter Herr Nistler !
Gut gebrüllt Löwe. Etwas kürzer gefasst wäre bestimmt möglich und wird ja auch vom Blogbetreiber eingefordert.
Kurz – knapp und treffend ist wohltuend, weil die anderen Politgrößen der Stadt doch eher langatmig, blumig und nichtssagend daherkommen.
Gut gebrüllt Löwe ganz besonders wegen des P. S.
😈
zu 20: In Gelsenkirchen hatte ich vor Längerem einen solchen "Mongolen" besucht. Das Restaurant war in einem ehemaligen Ausflugslokal im Grünen etabliert, mit ausreichend viel Parkplätzen.
Gibt es in Homberg eine vergleichbare Situation? Mir fällt das ehemalige Soldatenheim ein. Es steht seit dem Auszug von Herrn Ide in die Krone leer. Es ist ausreichend groß. Vielleicht sollte der Betreiber, der an Homberg interessiert ist, sich diese Örtlichkeit einmal ansehen.
Das Soldatenheim soll um die 100.000.-€ kosten. Ist aber einiges zu machen, Heizung, Isolierung, Fenster, …
Sollte doch nun auch der HLG gehören, oder? Dann kostet es bei bestimmten Personen bestimmt nur um die 10.000.-€
Ansonsten eine top Lage!
In diesem Sinne
Erfreulich, Herr Nistler, dass Sie sich auch dem vermeintlich banalem Thema öffentlicher Nahverkehr widmen! Nicht nur die Fortschreibung von Großprojekten interessiert die Wähler….
Das Soldatenheim wurde schon öfter im Blog vorgeschlagen. Oder auch an Verantwortliche herangetragen. Spätestens als Herr Idedort aufgehört hatte.
Warum bekommt man es nicht für einen Euro ?
Dann rechnet sich das bestimmt.
zu 26: Nach meiner Kenntnis gehört das Gebäude nicht der Stadt. Solche Subventionierung gut gestellter Unternehmen, wie sie die Stadt vornimmt, wird man sonst wohl nicht finden.
Kleiner Rückblick
Zur Erinnerung: Das Rechnungsprüfungsamt hat uns absolute Sparsamkeit auferlegt. Die finanziellen Spielräume der Stadt werden jetzt noch enger durch die Mittelkürzungen der Landesregierung und wegbrechende Steuereinnahmen. In anderen Städten steht man vor der Schließung von Bücherein und Bädern. Auch in Homberg hat die FDP solches schon angedacht und angemahnt. Doch der Bürgermeister scheint davon unbehelligt.
Leben wir in Homberg auf einer Insel der Seligen? Es sind schließlich nicht nur die Bau- und Ausstattungskosten, auch der laufende Betrieb erfordert durch Vergrößerung mehr Gelder als bisher, denn dann müsste eine Fachkraft eingestellt werden.
Kurz: An welchen anderen Stellen im Haushalt sollen die für die Bibliothek notwendigen Mittel eingespart werden? Dazu liegen keine Pläne vor.
"Jetzt müssten sich die Parlamentarier die Frage stellen, ob sich die Stadt ein solches Projekt leisten könne und wolle." HNA 30. 1. 2010
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2516
👿