Brandschutt beschlagnahmt und ungesichert gelagert
In der Nacht vom 28. auf 29. Dezember 2011 brannte eine Lagerhalle auf dem GelÀnde der Stuhlfabrik in Remsfeld ab.
Zur Untersuchung der Brandursache hat die Staatsanwaltschaft den Brandschutt zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt, heiĂt es in zwei Meldungen.
Die Brandstelle und der ausgelagerte Brandschutt seien durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. HNA
Die Brandstelle und der Brandschutt wurden fĂŒr weitere Untersuchungen auf Veranlassung der zustĂ€ndigen Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Quelle Nh24
Ungesicherte Lagerung des Brandschutts
Der Brandschutt wurde von dem eingezĂ€unten GelĂ€nde des Brandes auf einen öffentlichen Lagerplatz im Gewerbegebiet verbracht, wo er ungesichert liegt. Er ist weder gegen Wegnahme von Teilen gesichert, wie zu beobachten war. VorĂŒberkommende untersuchten das Material auf Brauchbares. Das versteht die Staatsanwaltschaft unter Beschlagnahme fĂŒr weitere Untersuchung. Nicht einmal ein Hinweisschild ist an den Schuttbergen zu finden.
Foto: Auf der Suche nach Brauchbaren
Unzreichende Sicherung gegen Schadstoff
Brandschutt ist durch einen Cocktail von Schadstoffen belastet. Aus diesem Grund sind auch zwei Gullydeckel mit Plastikfolie vor dem Eindringen von belasteten OberflÀchenwasser gesichert worden. Der Abwasserabfluss, zwei Meter weiter, wurde nicht gesichert. Das Material liegt nicht nur auf einer AsphaltflÀche sondern auch auf SchotterflÀchen, wo schadstoffbelastetes OberflÀchenwasser in den Untergrund sickern kann.
Eine der abgeladenen Fuhren besteht aus zerbrochenen Wellasbestzementplatten. Eine besondere Sicherung ist nicht zu sehen.
Skandal!!!!
Selbst im Abfall-ABC des Schwalm-Eder-Kreis kann man lesen:
https://www.abfallberatung.de/sek/ Brandschutt – Besondere SchutzmaĂnahmen
Warum wurden diese hier nicht eingehalten?
Aus dem Asbest-Vorfall in den Kasernen hat man scheinbar auch nichts gelernt…..
Beratungsresistent nennt man sowas wohl!
Liebe Gemeinde, diese wilden, gesundheitsschĂ€dlichen Ablagerung macht einen besonders profesionellen Eindruck auf eventuelle Kaufinteressenten. In einem sowieso schon vermĂŒllten Industriegebiet in dem Schilder stehen mit: Kein Winterdienst, umgeknickten BĂ€umen und StraĂenschildern – wer möchte dort seinen Betrieb ansiedeln????
Wilde MĂŒllkippen ?
Wo bleibt die Untere Naturschutzbehörde ?
Der ach so an Umwelt interessierte Landrat ?
Wo der StaatssekretÀr Weinmeister?
Man sollte zum Hessentag in Kassel wĂ€hrend der Ausstellung ” Der Natur auf der Spur” die RealitĂ€t in Hessen zeigen!
Lieber Fassungsloser,
wenn der Staatsanwalt bereits handelt und handeln muss, bedient er sich der zustÀndigen Fachbehörden.