In dieser Woche steht die Verkehrsfragen auf dem Marktplatz zur Entscheidung an. Es wird viel behauptet aber nichts belegt.
Am Samstag habe ich eine Verkehrszählung auf dem Marktplatz durchgeführt, um wenigstens in einer kleinen Stichprobe verlässliche Zahlen zu bekommen.
Zwischen 10:25 und 11:35 wurde der Verkehr auf dem Marktplatz gezählt. Ich habe zwischen Fahrzeugen die nach dem Einfahren parkten und den Durchfahrenden unterschieden.
Das Ergebnis ist aufschlussreich.
Zwischen 10:25 und 11:00 konnte durch die obere Westheimer Straße gefahren werden. Ab 11:00 war diese Zufahrt durch den Poller gesperrt und die Zufahrt zur Markt nur noch über Marktgasse möglich. In beiden Zeiträumen war der Anteil der Parker, also der Fahrer, die am Markt etwas zu erledigen hatten, gleich groß. Auffällig ist die hohe Zahl der Durchfahrer bei geöffneter Westheimer Straße. Nachdem die Westheimer Straße ab 11:00 Uhr geschlossen war, verminderte sich der Durchfahrtverkehr auf ca. ein Drittel.
Eine Aufhebung der Fußgängerzone würde nicht mehr Zielverkehr auf den Markt bringen, sondern vor allem den Durchfahrtverkehr erhöhen. Dies sollte bei einer Entscheidung im Blick sein.
Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Autoverkehr auf dem Marktplatz"
#1 Kommentar von Barolle am 2009 März 16 00000003 2:32 pm 123721035302Mo., 16 März 2009 14:32:33 +0100
Der Zeitpunkt Samstag zwischen 10:25 und 11:35 Uhr lässt kaum Aussagen zu.
Da ist vermutlich der zusätzliche „Wochenmarkt“ Anteil, Mo – Fr. sind viele Berufstätige während der Öffnungszeiten kaum im Stande hier etwas zu kaufen, einige haben Friseurtermine, werden einfach nur mal bummeln oder kleines Date unter Freunden haben.
Manche haben im Bereich der Ziegenhainer Str / Drehscheibe eingekauft und wollen möglichst schnell in den Bereich des Obertors.
Das nach 11 Uhr der Durchfahrtverkehr zurückgeht dürfte an der Verkehrsführung durch Bischofstr und Marktgasse liegen, bzw dass ein Großteil dann durch die Untergasse Entengasse fährt ohne etwas zu kaufen.
Fazit :
Ohne eine konkrete massnahmenbegleitende Datenerfassung kommt jede Entscheidung eher einer Kaffeesatzleserei gleich, denn einer objektiven , sachlich begründeten und von Vernunft geprägten Entscheidung.
Aber wer kann denn schon erwarten, dass man in Homberg mal auf Fakten gestellte Entscheidungen trifft.
Da sind ja die „Schwarzenbörner Streiche “ oder die Aktionen der „Schildbürger“ schon als harmlos zu bewerten.
Sie kosten nicht das Geld der Steuerzahler und haben beide Städte nicht zu einer hochverschuldeten und fast handlungsunfähigen Stadt gemacht.
In dem Sinne erwarte ich, was Entscheidungen anbetrifft, keine Besserung für den 19. März 2009.
Da sind doch die Entscheidungsträger wieder nur “ Eins, zwei, drei, vier Eckstein – alles muss versteckt sein“ Spieler. 😆
#2 Kommentar von avaio am 2009 März 16 00000003 3:02 pm 123721214703Mo., 16 März 2009 15:02:27 +0100
…sollte im Blick sein. Fragt sich nur ob bei der Entscheidung über die Zukunft der Fussgängerzone nicht ein fraktionsübergreifender passagerer Katarakt von den Stadtverordneten Besitz ergreift.
Dass Ergebnis ist zwar nicht repräsentativ, doch zeigt es einen Trend auf:
Durchfahren ja, kaufen nein. Da spielt Bequemlichkeit eine große Rolle, wie komme ich schnell von A nach B. Und zu kaufen gibt es in Homberg’s Innenstadt nun mal nicht mehr, auch wenn man mit dem Auto in die Innenstadt fahren kann, also warum aussteigen? Auch der Umstand, dass ein gelbliberaler Stadtrat unbedingt mit dem Auto auf den Marktplatz fahren muss, um seine Brötchen zu holen, wird den Fisch nicht vom Teller reissen.
#3 Kommentar von Innenstadtparker am 2009 März 16 00000003 5:05 pm 123721952005Mo., 16 März 2009 17:05:20 +0100
PARKPLÄTZE PARKPLÄTZE PARKPLÄTZE!!!!!!
Überall in Deutschland kann man parken nur in Homberg nicht.
250 Parkplätze oder von mir aus 300!?!
Allein das Herkules hat ja schon über 200
Oder das Domcenter in Fritzlar weit über 300.
Da ist doch logisch wo die Leute hinfahren.
Denn in Homberg wollen ein paar Leute ihre Ruhe haben zum Kaffee trinken und entspannen.
Und wo??
Genau da, wo normalerweise der Bär tanzt – in der Innenstadt.
Geht doch zum Efze-Center und beantragt mal eine Ruhezone.
Wenn ihr Ruhe und Entspannung haben wollt geht doch in Richtung Schloßberg oder in den Stadpark oder auf den Kirchplatz oder an die Wallgärten.
Soviel Möglichkeiten (ausser auf dem Marktplatz) hat keine andere Stadt!!
Aber nein das reicht nicht!!
Wir wollen auch noch den Marktplatz.
„Lieber Gott lass Hirn regnen“
#4 Kommentar von Eingeborener am 2009 März 16 00000003 5:14 pm 123722004105Mo., 16 März 2009 17:14:01 +0100
Hier nochmal was von mir, war schon in einem andere Blog.
Hier ein paar Antworten, wenn man mal durch die Stadt geht und sich unterhält!
Der bequeme
Kunde kommt, findet keinen Parkplatz, und
fährt wieder.
Und somit auch frei von potentieller
Kundschaft.
Geschäftsschädigende
Ratsbeschlüsse könnten aufgehoben werden.
Es ist doch völlig klar,wenn ich keinen
Parkplatz bekomme, oder von Knöllchen
bedroht werde, dann fahre ich dorthin,wo ich
unbeschwert einkaufen kann
Die Kaufkraft der Homberger geht zu großen Teilen
an der Innenstadt vorbei.
Nicht alle haben dieses
dramatische Zeichen erkannt. Und schon
gar nicht, so sind sich einige Unternehmer in
der Innenstadt einig, die Politik.
#5 Kommentar von avaio am 2009 März 17 00000003 12:43 am 123724698212Di., 17 März 2009 00:43:02 +0100
@ Innenstadtparker
Ich denke mal, mit einem 40-Tonner wird das Parken in der Innenstadt echt zum Problem werden. Mit einem normalen Pkw habe ich in Homberg noch nie Parkprobleme gehabt. Ich erhebe allerdings auch nicht den Anspruch bis in den Laden fahren zu können oder zum Brötchen holen bis vor die Ladentür fahren zu müssen.
@Barolle
Das lässt darauf schliessen, dass bezüglich Lösung Innenstadtbelebung und Fussgängerzone auch in Zukunft nicht mit erhöhter Zuzsammenballung von Intelligenz zu rechnen sein wird.
#6 Kommentar von Eingeborener am 2009 März 17 00000003 8:09 am 123727378908Di., 17 März 2009 08:09:49 +0100
Nur wenn man nich Parken kann!
#7 Kommentar von Barolle am 2009 März 25 00000003 4:02 pm 123799333804Mi., 25 März 2009 16:02:18 +0100
Sollte der Mitgliederladen Realität werden erwarte ich das die Mitglieder solidarisch und geschlossen für die Fussgängerzone demonstrieren. Mein Vorschlag dazu und zugleich Werbung für den Mitgliederladen :
Je einen Aufkleber auf der Windschutz- und Heckscheibe. Mögliche Aufschrift : Ich bin Mitglied im Mitgliederladen und möchte die Fussgängerzone.
Und durch ihr Parkverhalten dies auch deutlich zu machen: Keine Parksuchverkehr und parken nur außerhalb der Stadtmauern.
Lieferverkehr bis 11 Uhr, danach freiwillig auch nur außerhalb der vorgesehenen Fussgängerzone.
Also vorbildliches Handeln – nicht nur Lippenbekenntnisse.