Auch Einkaufszentren leiden unter dem Internethandel
Über die große Leere in den Einkaufszentren der USA berichtete die TAZ. "Nach einer Studie sind rund 1.500 Malls in den USA verlassen.", heißt es am 7.11.2017.
Auch der Standard aus Wien schildert diese Tendenz in Österreich.
"Die Konzentration auf erstklassige Einkaufsstraßen und frequenzstarke Einkaufszentren hielt aber auch im dritten Quartal 2017 an, nur in diesen Lagen konnte das Mietnieveau gehalten werden." Quelle
"Im breiteren Markt seien aber weiterhin Preisrückgänge und steigende Leerstände zu verzeichnen,.."
"Als Konsequenz daraus sinkt seit einigen Jahren die tatsächlich genutzte Einzelhandelsfläche pro Kopf. Sinkende Mieten bei Nachvermietungen." Quelle
Die beschriebenen Entwicklungen in USA und in Österreich sind auch in Deutschland schon zu beobachten. Auch dieser Trend wird sich in Deutschland durchsetzen.
Onlinehandel braucht keine Verkaufsflächen. Diese Entwicklung wird auch in Homberg nicht zu umgehen sein. Auch wenn seit 2003 immer wieder auf Einkaufszentren zur Entwicklung der Stadt gesetzt wird, selbst dann noch, wenn Gutachten schon vom Überangebot an Verkaufsflächen in Homberg sprechen.
Einkaufszentren können auch scheitern
Sollte in Homberg doch schon etwas von dieser weltweiten Entwicklung durchgesickert sein?
Im Haupt- und Finanzausschuss am 7.11.2017 deutete Bürgermeister Dr. Ritz an, es könne auch sein, dass das Einkaufszentrum scheitere.
Heute ist in der Print-Ausgabe der HNA zu lesen, dass die Fa. Wiegand, Werkzeuge, nach über 40 Jahren schließen muss. Die Schleiferei wird bestehen bleiben..
Herr Wiegand begründet das Aus mit dem Internethandel, dessen Preise er nicht bieten kann.
Wieder ein leeres Geschäft in Homberg?
Untergasse, Westheimer Str.,Marktplatz usw.:
Leerstand in qm: ? ?
Ach ja, sind im neuen EKZ nicht Preise pro qm von bis zu 30,00 € angedacht?
Dann wünsche ich den Nischenanbietern viel Glück mit ihren Geschäften.