Asbest: Wo bleibt das Ordnungsamt?
Direkt an der Hauptstraße durch Wernswig liegen seit mindestens drei Wochen Asbestplatten ungeschützt neben der Straße. Vorschriftsmäßig ist eine Folientasche für den Transport untergelegt, aber nicht verschlossen, um so die Kontaminierung mit Asbestfasern zu verhindern. Gerade dieser Gefahrenstoff hätte besonders schnell abtransportiert werden müssen, statt ihn auf dem Nachbargrundstück abzulagern, wo mehrere Kinder wohnen.
Asbestfasern sind krebserregend. Das ist lange bekannt. Wo asbesthaltige Baustoffe abgebaut werden, sind die Vorschriften "Technischen Richtlinien für Gefahrstoffe 519 (TRGS 519)" einzuhalten.
In Homberg schaut das Ordnungsamt darüber hinweg, obwohl die Gefahrenquelle von allen Vorüberfahrenden erkennbar ist. Der verantwortliche Eigentümer dieser offen liegenden Asbestplatten ist der Magistrat der Kreis- und Reformationsstadt Homberg.
Schon einmal ist im Homberger Hingucker über den gefährdenden Umgang mit 6.000 qm Asbestdach ausführlich berichtet worden. Am Ende wurde alles vertuscht.
Das Ordnungsamt der Stadt hat schon vor einiger Zeit auf einen Hinweis auf eine Gefahrenquelle nicht reagiert und auch nicht geantwortet.
Für die Arbeit und Organisation der Stadtverwaltung ist der Bürgermeister verantwortlich, das ist Sache der Exekutive, wie er gerne betont.
Die Platten liegen da so parat, als ob sie sich jemand anderes abholen will (zum erneuten Verbauen). Schon komisch, dass damit so fahrlässig umgegangen wird!
Irgendwie nehmen einige Wernswiger Mitglieder aus Stadtverordnetenversammlung und Magistrat ihren Auftrag nicht so richtig war, sondern meinen eher, sie würden über den Dingen schweben. Leider !
Man kann die Bürger Hombergs und besonders die Wernswiger nur bitten, die nächsten Tage mal bei den Leuten zu klingeln und sie ein wenig auf ihre Bürgerpflichten aufmerksam zu machen.
Ganz unter uns Nachbarn sozusagen.
Hier das Dossier Asbestsanierung !
https://www.homberger-hingucker.de/2-dossiers-ubersicht/_asbestsanierung/
Stadtverwaltung, Kreisverwaltung samt Bauaufsicht und einige Mitarbeiter der Kreisverwaltung die dort ihre Firma haben / hatten sind involviert. Pikant daran: zeitgleich hat Landrat Neupärtl die Borkener Asbestose Selbsthilfe Gruppe für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Anzumerken wäre das alle gegen Herrn schnappauf waren. Das dann Dinge ans Licht kamen, die die Stadtverwaltung und dir Kreisverwaltung durchaus auch hätten erkennen können. Für mich damals einfach nur Desinteresse, fehelndes Engagement als Mitarbeiter und evtl. auch ein wenig " Nicht korrekt! Ja Bitte" Mentalität. Es sind ja Kollegen !