Abbruch im Kasernengelände beginnt
Minusgeschäft für die Stadt
Der Abbruch der vier Unterkunftsgebäude in der ehemaligen Ostpreußenkaserne hat begonnen. Bevor der Bagger die Wände einreißt, müssen die verschieden Materialien und Bauteile aus dem Inneren entfernt und sortiert werden.
Der Abbruch soll 270.000 Euro kosten. Danach liegt dort eine Brachfläche, die für 15,-Euro/qm verkauft werden soll. Käufer sind bisher nicht in Sicht.
Erst kürzlich wurden 26.000 qm Gelände mit drei großen Gebäuden mit insgesamt 4.600 qm Hallenfläche verkauft. Verkauft für 310.000 Euro. Die Stadtverordneten hatten zugestimmt.
Diese Hallen sind gut nutzbar. Das gesamte Areal mit den Hallen wurde für 12,91 Euro je Quadratmeter verkauft.
In Ostheim wurde Bauland für Gewerbe für 33,33 Euro je Quadratmeter verkauft. Der Bürgermeister und der Magistrat sind verpflichtet, der Stadt keinen Schaden zuzufügen. Sie verhindern es nicht, sondern fördern es noch.
Alles wird von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) vorfinanziert und in 10 Jahren der Stadt in Rechnung gestellt. Das Geschäft lohnt sich sicher nur für die HLG, denn diese stellt ihre Kosten und Gebühren in Rechnung, geht aber kein Risiko ein.
Bis heute ist nicht bekannt, wie viele Zahlungsverpflichtungen die Stadt gegenüber der HLG in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern eingegangen ist. Antworten auf entsprechend Nachfrage dazu hat die Stadt verweigert, oder nur Teilbeträge genannt. So sei aus der Bodenbevorratung bereits ein Betrag von über vier Millionen Euro aufgelaufen. Hinzu kommen die Kosten aus dem Stadtumbau, dem Ärztehaus, dem Marktplatz 15 und möglichen anderen Projekten. Eine Übersicht fehlt bis heute.
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Hier der Rettungsschirm – dort die HLG.
Hier die Aufforderung zur Sparsamkeit – dort die fortwährende Vorfinanzierung durch die HLG.
Wie passen diese Gegensätze eigentlich zusammen?
Schäuble steuert die Schwarze Null an.
Der Homberger Kämmerei geht die Luft noch nicht ganz aus.
Beide kennen den Grund und behalten ihn für sich – den niedrigen Zinssatz.
Und die vielen Kleinsparer, die den jahrelangen Appell der Politiker zur Altersvorsorge befolgten, gucken in die Röhre (…)
Hauptsache die Zeche wird bezahlt.
In Hessen sehr gut. Weil sowohl der Rettungsschirm als auch die HLG von wem wohl kontrolliert werden?
Sämtliche Grundsätze, die ich für mich und meine Familie im pekuniären Bereich verfolgt habe, stehen im grassen Widerspruch zum Ausgabenverhalten der Stadt Homberg.
Eine naive Betrachtung, da beide Standpunkte nicht vergleichbar sind ?
Die großzügige Homberger Haushaltspolitik spüren zur gegebenen Zeit alle Bürger, ob Eigentümer oder Mieter. Spätestens dann, wenn wieder einmal Abgabenerhöhungen unumgäglich sind….
Verzeihung, paßt nicht ganz zum Thema.
Ich war heute wieder einmal in Melsungen und sah schon aus der Ferne einige Betriebsgebäude von B. Braun.
Homberg braucht keine Fa. B. Braun, erklärte einst ein Bürgermeisterkandidat mit dem Doktor-Titel. Bei jedem Besuch in Melsungen denke ich an diese unsägliche Aussage und beiße fast in das Lenkrad. 🙂
Möge Dr. Ritz einmal eine seriöse Firma ( es muss nicht gleich ein Weltunternehmen sein ) an Land ziehen, abseits von Algen, Panzern etc., die auch bereit ist, einen angemessenen Preis für städtische Grundstücke zu bezahlen.