Noch mehr neue Parkdecks
Obwohl die Verkehrsstudie ausreichenden Parkraum nachgewiesen hat, wird in Homberg von neuen Parkdecks in der Altstadt geträumt, während Radwege, Mobilitätskonzepte, und Klimaschutz auf der Tagesordnung stehen. Wien hat bereits andere Sorgen mit den Stellplätzen. Was macht man mit leerstehenden Parkplätzen?
In Wien stehen viele Stellplätze leer, das kostet. Die Stadt hat mit einer Bauordnungsnovelle reagiert, was eine einfachere Umnutzung für Bauträger bedeutet
Wien ist im Aufbruch, auch in Sachen Mobilität. Scooter und auch E-Scooter prägen neuerdings das Stadtbild, viele Carsharingautos sind unterwegs, und fleißige Radler sind die Wiener sowieso. All das trägt unter anderem dazu bei, dass die Anzahl der Einwohner in der Stadt seit dem Jahr 2002 stärker gestiegen ist als der Pkw-Bestand. Quelle: Standard
Karte: Parkplatzbetonwüste als neues Homberger Centrum
Wieder zeigt sich in Homberg der Mangel an einem Gesamtkonzept: Auf dem ehemaligen Ulrich-Areal soll mitten in der Innenstadt eine große Fläche zum Abstellen von Pkws entstehen. Wo in anderen Städten bebaut und genutzt wird, soll in Homberg ein großen "Loch" entstehen. Die möglichen Angebote sind darunter und unterirdisch. Städtebaulich eine Katastrophe, die sich Homberg da leisten will.
Andererseits soll das Klima nicht weiter belastet werden, neue Mobilitätskonzepte sollen entwickelt und der Radverkehr gefördert werden. Carsharing soll zu weniger Fahrzeugen führen, die nicht nur rumstehen, sondern dann stärker im Einsatz auf der Straße als auf Parkplätzen sind. Die Klimamanagerin wirbt mit dem Lastenfahrrad auf dem Wochenmarkt für regionale Produkte und Bringedienst. Doch im Kopf ändert sich nichts, da sollen weiter nur Parkplätze gebaut werden,
So weit nach vorne denken, das tut man nicht in Homberg.