HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Diskussion im Gaswerk: BĂŒrgerinitiative ist besorgt

Gaswerk Protest und DiskussionAm Nachmittag des 12. Augusts war das ehemalige Gaswerk im Davidsweg für alle Homberger geöffnet. Der Architekt der Stadt, Jochen Gontermann, stand für Diskussionen bereit. Als Fachmann hatte er den Chemiker Dr. Wüsteneck hinzugeholt sowie einen Fachmann der Firma Remmers, Bauchemie.

Gegen 15:00 war schon eine lebhafte Diskussion im Gang. Der Raum war gut gefüllt, leider konnten die weiter hinten stehenden die Diskussion nur schlecht hören.

In der Nachbarschaft des ehemaligen Gaswerkes hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die auch im Davidsweg mit Plakaten protestierte (Fotos). Lange ging die Diskussion um die Giftstoffe und die Gefahren, die möglichereweise davon ausgehen können. Der Chemiker Dr. Wüsteneck erläuterte die Zusammenhänge. So fragte jemand besorgt, ob die Giftstoffe nicht ausgasen könnten, Dr. Wüsteneck erläuterte, dass dazu Temperaturen von 300°C notwendig seien, die im Alltag nicht auftreten.

Die Teerblase unter dem Gebäude sei schon lange durch eine Betonplatte abgesperrt, zusätzlich soll sie auch noch seitlich abgesperrt werden. Bisher schon wurden Grundwasserproben entnommen, die keine Kontamination aufwiesen.

Den Anwohnern fiel es schwer zu verstehen, wieso das Gebäude jetzt erhalten und sogar als Jugendtreff genutzt werden soll, während vorher nur ein Abriss wegen der Kontamination geplant war. Die Erklärung war einfach: Vorher hatte nie jemand untersucht, ob eine Nutzung überhaupt möglich sei, das hat erst in diesem Jahr der Architekt der Stadt, Herr Gontermann geprüft und von verschiedenen Seiten Stellungnahmen eingeholt. Bei Luftmessungen im Innenraum konnten keine Belastungen festgestellt werden. Die Aufsichtsbehörde beim Regierungspräsidium gab grünes Licht für eine Nutzung als Jugendzentrum. Die Zuschüsse, die für den Abriss des Gebäudes vorgesehen waren, dürfen für die Baukosten der Sanierung verwendet werden. Insgesamt kostet ein neues Jugendzentrum weniger als der Abriss.

Angst vor Lärm
Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Anwohner nicht so sehr um die Nutzer des Hauses, als viel mehr um ihre eigene Ruhe sorgten. Bürgermeister Martin Wagner erläuterte, dass sich das Grunstück planungsrechtlich in einem Mischgebiet befindet. Auf dem Grundstück könnte sich auch ein Gewerbebetrieb ansiedeln und die Nachbarn müssten von einem solchen Betrieb ausgehende Lärmbelastungen hinnehmen.

Dieser Standort war bereits von vor Jahren als Jugendzentrum im Handlungskonzept "Soziale Stadt" vorgesehen. Erste Planungen waren bereits für den Umbau des Bauhofsgebäudes auf der anderen Staßenseite begonnen worden, bis sich herausstellte, dass das ehemalige Gaswerk nutzbar ist. Für die Stadtjugendpflege ist es eine Verbesserung, wenn sie sich nicht auf zwei Standorte aufteilen muss. Die Räume in der Untergasse und im Bahnhofsgebiet würden dann aufgegeben zugunsten des Zentrums im alten Gaswerk, an der Schnittstelle zwischen dem Bahnhofsgebiet, der Efzewiese und der Kernstadt.

Gasometer WienEin Denkmal der Industriekultur
Das Gebäude ist das einzige Zeugnis der industriellen Vergangenheit Hombergs. In den letzen Jahrzehnten hat die Industriekultur viele Freunde gefunden und die Bauten sind zu Kulturzentren oder Touristenattraktionen geworden. So ist in Hünfeld schon vor vielen Jahren ein kleines Gaswerk zu einem Museum für moderne Kunst umgebaut worden. Im Ruhrgebiet ist der Gasometer ein weithin sichtbares Zeichen, in dem gut besuchte, wechselnde Ausstellungen stattfinden. In Wien sind in vier nebeneinander liegenden Gasometern Wohnungen, Geschäfte und Veranstaltungsräume entstanden.
Die Freunde des ehemaligen Gaswerks Augsburg haben eine umfangreiche Übersicht über Gaswerke in Deutschland und Europa zusammengestellt.

Foto: Wien, Wikipedia

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Architekt Gontermann zur Planung des alten Gaswerks

Jochen Gontermann, der Architekt der Pläne für das alte Homberger Gaswerk nimmt zu dem Bericht  über die Planung und den darauf folgenden Kommentaren Stellung:   Jochen Gontermann Architekt im öffentlichen Dienst Ich bin froh, dass der Hingucker den Punkt 9 der Tagesordnung öffentlich gemacht hat. Ich hätte mir in der Überschrift noch ein Fragezeichen gewünscht, […]

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CittaSlow: Was war da los?

  Zu der Frühjahrstagung von CittaSlow in Homberg wurde vorab viel informiert. Doch dann wurde es still. Keine Interview mit dem Vorsitzenden von CittaSlow oder einem der anderen Besucher. Es wäre doch schön zu hören, was sie über Homberg zu sagen haben und nicht nur das Eigenlob des Bürgermeisters zu hören. Erst nach Ende der […]

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Die Stationen des CittaSlow-Spaziergangs

Die HNA berichtete über einen Spaziergang der Besucher der CittaSlow-Tagung in Homberg und titelt: Die Lebensqualität steigern. Die Vertreter der deutschen CittaSlow-Städte bekamen nach dem Bericht zu sehen: Kochs Feuerwehrstandort Quartier an der Mauer Alte Möbelfabrik Jugendzentrum Was diese Stationen mit CittaSlow zu tun haben,  bleibt rätselhaft  zumal keiner der Gäste bei der HNA zu […]

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Stadt sucht SportpĂ€dagogin: WofĂŒr?

Die Stadtverwaltung suchte eine Sportpädagogin für eine befristete Vollzeitstelle. Wo steht die Stelle im Haushaltsplan? Wann haben die Stadt-verordneten die Stelle bewilligt? In welchem Aufgabengebiet soll sie eingesetzt werden? An den Kraftsportgeräten im Jugendzentrum im ehemaligen Gaswerk? Soll es ein neues Angebot im Machwerk in der Untergasse geben? Hätten die Bürger nicht einen Anspruch zu […]

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Heizen mit Gas und Holz – aber ohne Sonne

Abbildung: Geplante Heizzentrale und die anzuschließenden öffentlichen Gebäude. Die Stadt will ein Heiznetzwerk in der Altstadt aufbauen. Im ersten Schritt soll ein mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk eingerichtet werden. Im weiteren Verlauf soll auf dem Reithausplatz ein Heizwerk mit Holzhackschnitzeln betreiben werden. Auf dem neuen Multifunktionshaus ist  nicht einmal eine Solaranlage vorgesehen.   Die Stadt will […]

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Multifunktionshaus Marktplatz 15: Eine fragwĂŒrdige Förderpraxis

DRUCKAUSGABE   Das Multifunktionshaus Marktplatz 15 wird teurer und ist noch nicht fertig. 2018 hieß es, wegen der Fördermittel müsse das Projekt bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Es ist auch 2021 nicht fertig geworden, nur teurer. Die HNA bringt einen neuen Bericht über den Stand des Hauses mit unrichtigen Fakten.   2017:  2,7 Mio. Euro […]

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ErdwÀrme Erkundungsbohrungen beim ehemaligen Kreiskrankenhaus


ErwÀrme Erkundungsbohrung auf dem GelÀnde des ehemaligen Kreiskrankenhauses. Ist die ErdwÀrme dort wirtschaftlich nutzbar?

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Jugendwerkstatt startet in der Untergasse?

Foto oben: Honoratioren aus dem Magistrat und Förderer präsentieren sich mit einem Elektrowerkzeug oder einer Leimflasche zur Eröffnung der Jugendwerkstatt. Das Foto ist auf der Homepage der Stadt, im Homberger Anzeiger und in der HNA erschienen. Fotos unten: Blick in die Jugendwerkstatt nach der Eröffnung.     Wozu zwei Jugendwerkstätten? Homberg hat im Jugendzentrum bereits eine […]

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Ist dem Ministerium bekannt, dass…

Kennt das Ministerium die Wahrheit zum geplanten Multifunktionshaus? Oder verlässt es sich auf die Angaben der Stadt, ohne diese zu prüfen? Das Ministerium ist über die Widersprüche und Falschinformationen informiert und trotzdem gibt sie Fördermittel in Höhe von 90 Prozent, die Kommunen mit einer Haushaltsnotlage gewährt wird. Bereits 2017 sollte Homberg 2,7 Mio. Euro Fördermittel […]

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Fehlen wirklich VeranstaltungsrÀume in Homberg?

   Homberg ist mit den Dörfern zusammen 100 qkm groß. Für eine Kleinstadt ist das eine große Fläche und bedeutet lange Wege innerhalb des Stadtgebietes. Etwa mehr als die Hälfte der Einwohner wohnen in der Kernstadt, die andere knappe Hälfte in den Dörfer (Stadtteilen). Auf der Homepage der Stadt werden 18 Veranstaltungsräume genannt. Dazu kommen […]

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Und noch ‘ne Million – auch beim Multifunktionshaus höhere Kosten

Immer wieder die gleiche Masche.
Schwammige, vage Ideen vorstellen,
geschönte unausgegorene Konzepte einreichen,
Fördermittel mit falschen Fakten abgreifen, noch mehr Geld in die Hand nehmen, um die Pannen zu kaschieren.
Die Kosten steigen. An die Folgekosten nicht denken.
Mit den Schulden und den Pannen können spÀter andere sehen wie sie damit fertig werden.

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Konstruierter Vorwand fĂŒr Abriss

   Das Gebäude Holzhäuser Straße 3 soll zu einem großen Teil abgerissen werden. Nicht der abgestützte Teil, sondern der andere, größere Teil des denkmalgeschützten Hauses. Der Vorwand für den Abriss ist nicht belegt und vermutlich konstruiert. In der Homberger Politik wäre das nichts Neues. Die HNA berichtete: "Das Haus ist so stark verformt, dass Deckenbalken […]

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