Bürgermeister kann nichts belegen
Mit großen Worten versucht Bürgermeister Martin Wagner und der als Architekt angestellte städtische Mitarbeiter Jochen Gontermann die Projektstudie Marktplatz Ost als hessenweit vorbildliches Projekt darzustellen. hier
Statt Belege nur Behauptungen
Auf die Anfrage im Stadtparlament die Quellen zu belegen, die die angeblichen positiven Außerungen gemacht haben soll, blieb der Bürgermeister die Belege schuldig. Er behauptete nur wieder, wer sich alles positv geäußert haben soll, belegen konnte er es nicht. Seiner Verpflichtung Anfragen zu zu beantworten ist er nicht nachgekommen.
Was von solchen Behauptungen zu halten ist, ist leider hinreichend bekannt. Erinnert sei zum Beispiel an den Fall, als er der Denkmalpflege Aussagen unterschob, die nicht stimmten.
Qualifizierte Kritik
Wie jetzt vom Denkmaltag in Bad Hersfeld von einem Beteiligten zu erfahren war, der nicht aus Homberg stammt oder damit verbunden ist, soll besonders Prof. Alexander Eichenlaub von der Universität Kassel die Projektstudie heftig kritisiert haben. Prof. Eichenlaubs Schwerpunkt ist das Bauen im Bestand und die Denkmalpflege.
Zerstörung statt Erhalt
Gontermann behauptet seine Planung sei mit dem Verfasser der Bestandsaufnahme des Denkmalamtes abgestimmt. Da spekuliert er wohl nur darauf, dass keiner die beiden Papiere vergleicht.
Zu den Häusern in der Salzgasse steht als städtebauliche Empfehlung.
Der Rückbau der Hinterhofbebauung zu Gunsten einer Aufzuganlage im Innenhof kann die Erschließung der Gebäude Salzgasse 2 und 3 erheblich verbessern und die Vermarktung von hochwertigem
Wohnraum in den Obergeschossen ermöglichen.
Das vorbauen einer Balkon- Galerie auf der Südseite als frei stehende Konstruktion mit nur den statisch nötigsten Verbindungen zum Wohnhaus unter Beibehaltung der Fachwerk- Vertikalteilung kann die Erhöhung der Attraktivität und der Lebensqualität maßgeblich befördern.
In der Projektstudie ist das Gegenteil zu sehen. Statt Rückbau vollständiger Zubau der rückwärtigen Flächen. Statt Balkonen und innerstädtischer Garten, die den Einzeldenkmalen gerecht würden, nur Neubau von Verkaufsflächen, die die Räume in den Fachwerkhäusern unbenutzbar machen.
Kritik und Diskussion
Kritischen Hinweise nennt Gontermann:
– einseitigen Interpretation
– und anonyme Besserwisser.
– Ihren nur heuchlerischen und nur krankhaften Beiträgen.
– Sie wären besser in die Stadthalle gekommen – dann hätten Sie sich diesen Unsinn sparen können.
Was Gontermann unter offener Diskussion versteht:
– Ich werde nach wie vor an der geplanten Veränderung fest halten, gleich welches Ergebnis aus der Diskussion erwächst.
– Es ist völlig gleich ob alle im Quartier mitmachen, wären Sie in der Stadthalle gewesen, hätten Sie hören können dass diese kleinteilige Lösung auch ohne alle Beteiligten umgesetzt werden kann. Aber der Zuspruch ist grösser als Sie denken.
Wer wird sich bei diesen Aussagen eingeladen fühlen,an der Planung mitzuwirken?
In der Sitzung am 1.11.2007 hieß es unter Punkt 6:
5 Monate später, man achte auf das Arbeitstempo und was in dieser Zeit geschah: Nämlich NICHTS , hieß es dann:
Am 10. April 2008
Ganz anders liest sich das von Seiten der Denkmalpflege
"
Ein kürzliche Nachfrage bei Herrn Bahl von der Unteren Denkmalschutzbehörde ergab folgenden Sachverhalt:
Herrn Bahls Einwände bezogen sich auf die Praktikabilität der Regelungen, nicht aber gegen eine Gestaltungssatzung an sich. Regelungen müssten so sein, dass der Sinn von den Bürgern auch einsehbar ist. Zu strenge Regelungen führen in der Praxis nur zu Konflikten oder zu Ausnahmeregelungen, die dann die Wirksamkeit der Regelung durchlöchern.
Die Denkmalschutzbehörde befürwortet sehr wohl Gestaltungssatzungen und unterstützt auch bei der Ausarbeitung. Erst kürzlich sei eine – in seinen Augen – sehr gute Satzung in Fritzlar in Kraft getreten. Auch die Wetzlarer Satzung ist ein positves Zeichen.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=1041
Wie diese Handlungsempfehlung aussieht, ist bisher öffentlich nicht bekannt.
Bis heute nach 5 Jahren und 5 Monaten gibt es keine Handlungsempfehelung.
Fazit:
Korrekte Informationen und Fleiß, umsetzen der erteilten Aufträge, scheinen nicht zum Spektrum des BM zu gehören.
Prof. Eichenlaub hat explizid, die für ein solches Projekt notwendige, aber in meiner Darstellung fehlende Zeitschiene kritisiert.
Nur wer ist dafür zuständig ?
zu 2: Nein, er hat gerade auch den Umgang mit dem Bestand und die Zeitvorstellungen kritisiert.
Das hat er nicht, ich war in der Diskussion zugegen !
zu 4: Damit steht Aussage gegen Aussage. Die nächste Zeit wird zeigen, welche Aussage stimmt.