Morgen Markttag
Morgen am Samstag ist wieder Markttag. Am letzten Samstag hatten wieder mehr Händler auf dem Marktplatz ihren Stand aufgebaut, soviele, dass man nun von einer Marktatmosphäre sprechen konnte, auch wenn es noch lange nicht die vorab angekündigten 15 bis 17 Marktbeschicker sind.
Händler brauchen Umsatz
Der Stadtmarketingmanager Dr. Richhardt hat in der Zwischenzeit andere Märkte besucht und die dortigen Händler für Homberg zu gewinnen versucht. Einige sind nach Homberg gekommen. Jetzt hängt es davon ab, ob sich der Stand auf dem Marktplatz für die Händler auch lohnt. Das können nur die Homberger Kunden erreichen. Ein Markt ist keine Folkloreveranstaltung für ein Schwätzchen. Für die Händler ist es wichtig, dass nach einem langen Arbeitstag genügend Umsatz gemacht wurde. Nur wenn die Kasse stimmt werden die Händler bleiben. In der Ferienzeit dürfte das noch einmal eine Durststrecke geben. Vielleicht kommen die Homberger aus dem Urlaub zurück und bringen Eindrücke von anderen Wochenmärkten mit, die sie motivieren auch auf dem Homberger Markt einzukaufen.
Angebot muss stimmen
Bei dem Französische Gourmetmarkt, der vom 27. bis 29. Juni seine Stände aufgeschlagen hatte, war das nicht der Fall. Das Preiniveau lag weit über dem, was in Homberg – selbst für hochwertige Produkte – gewohnt ist. Der Umsatz war entsprechend gering. Bereits am Samstag Nachmittag packten die Händler ihre Waren ein und verschwanden vor dem angekündigten Marktende. Es war ihnen nicht zu verdenken. Homberg war für sie ein Verlust. Auch für Homberg ist es ein Verlust, wenn Besucher frustriert abreisen, denn das erzählen sie weiter. Sicherlich liegt es zuerst einmal in der Verantwortung der Geschäftsleute selbst, wo sie ihren Markt aufbauen. Sie hätten wissen können, dass die Kaufkraft in Homberg und Umgebung wesentlich geringer ist als in Düsseldorf oder München. Aber auch dem Stadtmarketing kommt eine Verantwortung zu, nämlich über das Homberger Geschäftsfeld aufzuklären und so zu verhindern, dass die Erwartungen der Händler enttäuscht werden. Das fällt auf Homberg zurück.
Zweiter Wochenmarkt?
"Entsteht in der Ziegenhainer Straße jetzt ein zweiter Wochenmarkt?", fragten Marktbesucher scherzhaft. Sie spielten damit auf den Kirschenverkauf in der Ziegenhainer Straße an, der ausgerechnet dort und nicht auf dem Marktplatz von dem ehemaligen Vorsitzenden der Homberger CDU-Fraktion betrieben wird. Als Unterstützung des Homberger Wochenmarktes kann das nicht gesehen werden.
Foto: Marktplatzdetail aus dem Hessentagsposter
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Die Franzosen haben alle Lokations die sie besuchen, vorher in Augenschein genommen. Auch an anderen Orten in Nordhessen in denen sie schon waren z. B. Melsungen haben sich ihre Umsatzerwartungen nicht erfüllt. Mittelstädte sind zu klein für solche Wandermärkte.
Und Nordhessen? Obwohl wir ja Vollmundig durch die Politiker und das Regionalmanagement als Boomregion bezeichnet werden, ist im Geldbeutel der Bürger nichts von "BOOM" zu verspüren.
Und die, die einen festen und gut bezahlten Arbeitsplatz haben können, sich in Zeiten von "boomender" Leiharbeit und Werkverträgen, Billiglohn und 450 € Jobs nicht sicher sein, binnen einen Jahres sogar zum illustren Kreis der ALG II Bezieher zu gehören. Denen es nach Worten vieler viel zu gut geht. Die sind ebenso wie Geringverdiener und Klein-Rentner kein kaufkräftiges Publikum.
Insofern finde ich die Tatsache, dass die in Homberg auch wenig hatten, zumal ja auch das Wetter nicht so ideal war, nicht unbedingt als abwertend. Der Versuch mit Homberg zeigt jedoch, dass das Stadtmarketing durchaus aktiv " am Rad dreht"!
Was ich vermisse: Sollte es nicht zu jedem Wochenmarkt ein besonderes Angebot der Homberger Geschäftswelt geben?
DAS ist doch ein Werbeargument das man in den Medien durchaus präsentieren könnte. Aber bitte nicht immer nur die Masche mit irgendwelchen 20 % und so. Da böte sich doch an, gezielt nach Ende der Musik und es offiziellen Endes des Wochenmarktes ( so soll es ja auch sein ) die Menschen in die Geschäfte zu locken bevor sie ins Wochenende verschwinden.
Gerade wenn es um eine mögliche Durststrecke Ferien geht, die aber durch Touristen oder gute Planung im Vorfeld ( das wurde doch durch Herrn R. wohl bei der Planung des Marktes bedacht) ohne große Blessuren überwunden werden konnte.
Was ich vermisse: Die Präsenz des Homberger Bürgermeisters, der sich doch hier ganz besonders ins Zeug legen könnte, statt irgendwelchen Pferdebesitzern Steuerfreiheit, natürlich ohne Garantie weil er das ja nicht entscheiden kann, zu versprechen.
Zumal er ja nicht nur Bürgermeister ist, sondern auch 2. Vorstand des Stadtmarketing, ehemaliger Marktmeister ( eigene Worte von ihm), Alleinverantwortlicher Geschäftsführer der MIT Spangenberg Gesellschaft für Marketing, Innovation und Touristik mbH in 34286 Spangenberg für fast 5 Jahre war und im Fernstudium BWL u.a. den Schwerpunkt Marketing hatte.
Quelle:
https://www.buergermeister-fuer-homberg.de/index.php?option=com_content&task=view&id=27&Itemid=27
Fazit: Langsamgeht es aufwärts. Hoffentlich dauerhaft.
Viel Glück.
@ Homberger Fan3: Dem ist nichts hinzuzufügen đ
Auch heute am 21. September stehen die Marktbeschicker und werden die Kunden mit guter Ware im Angebot zum Kauf die nötigen Anreize geben.
Was man auch erkennen kann: Parkvorschriften werden in Homberg eher willkürlich überwacht. Man parkt und fährt wie man will und ist sich ab Freitag 12 Uhr sicher: Keiner kommt und kontrolliert.
Da wäre es doch besser man lässt die ganzen Parkvorschriften gleich weg und schon freuen sich auch die, die die Woche über als Kunden ein Knöllchen kassieren.