Einzelhandelszentrum und Denkmalpflege
Die Projektstudie zum Marktplatz Ost, die der städtische Architekt J. Gontermann am 20. Dezember 2012 in der Stadthalle vorgestellt hatte, soll auf dem 39. Tag der Hessischen Denkmalpflege in Bad Hersfeld als ein Beispiel für die Tagung „Stadtplanung und Denkmalschutz – Innenentwicklung in historischen Städten“ präsentiert werden. Zwanzig Minuten hat Gontermann dafür Zeit. In Homberg ist seit Dezember über diese Studie nicht weiter diskutiert worden, außer hier im Hingucker, wo die Planung ausführlich untersucht wurde.
Die denkmalpflegerische Bestandsaufnahme des Gebietes östlich des Marktplatzes, die im November 2012 der Stadt übergeben wurde, ist bis heute nicht öffentlich gemacht worden.
Das andere vorgestellte Einzelhandelszentrum ist die Halle des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes, in dem jetzt die WERKstadt zu Hause ist. Gegenüber dieser gelungenen Umnutzung kann das Homberger Projekt mit seinen Unzulänglichkeiten nur als Negativbeispiel auftreten. Ob das für Hombergs Ruf als Fachwerkstadt hilfreich ist?
Der 38. Tag der Denkmalpflege findet am 16. und 17. August 2013 in Bad Hersfeld statt. Am 2. August ist Anmeldeschluss, Tagungsbeitrag 30,- Euro, Das vollständige Programm hier.
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Zu DMS
Die Planung wurde hier im Blog von Ihnen nicht untersucht, dazu fehlt Ihnen jegliche Kompetenz, sondern Sie wurde, eben aus Mangel an Kompetenz, zerissen.
Bei der Wahrheit sollten Sie schon bleiben.
zu 1: Alle Achtung, ein Kommentar gleich acht Minuten nach Veröffentlichung. Hinter regio verbirgt sich offensichtlich jemand, der zur Überwachung des Homberger Hinguckers beauftragt ist und gleichzeitig die Bewertung von Kompetenzen mit erledigt.
Auf dem Gelände des Einkaufszentrums stehen rund 600 Parkplätze zur Verfügung.
Die Denkmalpflege ist an die Stadt Homberg (Efze) herangetreten die Projektstudie, in einem sehr wohl abgestimmten Rahmen, zu aktuellen Problemen in Fachwerkstädten zu präsentieren, und nicht umgekehrt,wie man fälschlicher Weise Ihrem Artikel entnehmen könnte. Bei vorhergehenden Präsentationen an meheren Plätzen in Hessen vor fachkundigem Publikum, fand die Projektstudie ebenfalls breite Anerkennung.
zu 1.
Wäre ja schön, wenn Herr Gontermann sie aus Mangel an Kompetenz zerrissen hätte, dann könnte er die Stadt Homberg nicht mehr in Bad Hersfeld blamieren. Hier ist sie nur verrissen worden.
zu 4: Solange die behauptete Anerkennung nicht belegt ist, ist es nur eine von den vielen schönen Behauptungen, die wir aus dem Rathaus zur Genüge kennen. Das Urteil von Prof. Dr. Großmann ist dagegen eindeutig. siehe Fachurteil zum Einkaufszentrum am Markt.
zu 1.
Welche Qualifikation weisen sie auf, um sowohl die Studie als auch die Kompetenz des Blogbetreibers beurteilen zu können?
Es steht fest:
Die Denkmalstudie ist nirgends zum download verfügbar. Nach der Bekanntgabe in der Stadthalle gab es keine weiteren Veranstaltungen um etwas öffentlich zu diskutieren. Dabei sah das der Zeitplan der Stadt doch vor. Was der Blogbetreiber geschrieben hat sind Fakten aus seiner Sicht. Man könnte das auch als Diskussionsgrundlage benutzen und Punkt für Punkt belegen, dass die Kritik unberechtigt ist.
Man ist doch sonst so voll Stolz wenn man mit Homberg etwas darstellt. Warum findet man diese Information nicht auf der Homepage der Stadt? So wie die Teilnahme " Ab in die Mitte 2013 " auch nicht angemerkt wurde.
Einzelhandelszentrum und Denkmalschutz
Also mich wundert bald gar nichts mehr in Hessen und insbesondere in Homberg.
Wenn ich verfolge, wie mit der Planung des Einkaufszentrums umgegangen wird. Was wir da alle bereits erlebt haben.
Vor zwei Jahren in einer Nacht-und Nebelaktion unter Ausschluss der Öffentlichkeit, d.h. der Bürger, die an sich entscheiden müssen, ob sie das Zentrum wollen, eine Beratung und Planung die dann im Sande verläuft. Einzelne wie Herr Schnappauf und Dr. Lambrecht haben öffentlich dagegen votiert.
Letzteren traf ich heute zufällig im Rewe und sprach Ihn auf die Planung an. Er äußerte auch sein Befremden, denn seien eingaben beim Hessischen Landesamt vor zwei Jahren sind bisher unbeantwortet geblieben. Auch Schreiben im Frühjahr dieses Jahres zur neuen Planung von Herrn Gontermann an die Fraktionen seien bisher unbeantwortet geblieben. Unklar ist für Ihn auch immer noch die Position und eindeutige Aussage des Hessischen Landesamtes, obwohl bereits ein Gutachten über die Häuser im Plangebiet vorliegt.
Eins ist noch interessant, er erinnerte sich, dass das Vorgehen so ähnlich wie mit der Marktplatzgestaltung gewesen sei. Dort sei auch immer gesagt worden, die oder der Bürger sei beteiligt gewesen.
Was mir gefällt ist, sein Standpunkt, dass die Homberger Bürger und nicht nur das Parlament der Planung zustimmen müssen. Verwundert zeigte er sich, dass die derzeitige Planung in Hersfeld vorgestellt wird, ohne das ein eindeutiges Votum der Homberger vorliegt.
Auf den Kommentar von Homberg Fan möchte ich doch antworten und auch persönlich noch einmal meine Meinung äußern. Der Kommentar entspricht meinen Äußerungen, die ich im REWE gemacht habe.
Vor zwei Jahren wurden die Bürger zwei Wochen vor der Kommunalwahl von den Beratungen zur Errichtung eines Einkaufszentrums unter Abriss vieler Gebäude zwischen Salzgasse und Holzhäuserstraße ausgeschlossen. Wie der HNA zu entnehmen war, sollten nur noch einige Fassaden mit Sprossenfenstern erhalten bleiben. Ich intervenierte, da diese Planung die geschichtliche Bedeutung sowie denkmalpflegerische Qualität nicht berücksichtigte.
Diese gleiche Vorgehensweise hatte ich bereits einige Jahre vorher beanstandet, als der Bürgermeister in einer Veranstaltung von Herr Göhlich in Vorbereitung des Hessentages mitteilte, dass das Haus Stolzenbach abgerissen werde. Nur durch öffentlichen Widerspruch konnte das stadtbildprägende Haus gerettet werden. Zum Glück fand sich auch ein Investor. Damals bezog auch das Hessische Landesamt für Denkmalpflege eine Position und sprach sich für den Erhalt des Gebäudes aus.
Vor zwei Jahren fragte ich beim Landesamt nach, um zu erfahren, wie die Fachbehörde zu der Planung des Einkaufszentrums der Investoren stehen würde, leider wurde trotz wiederholter Nachfrage meine Anfrage nicht beantwortet.
Mit der derzeitigen Planung bin ich als Laie vertraut und mit Herrn Gontermann diskutiert. Im Frühjahr dieses Jahres habe ich beim Magistrat und den Fraktionen nachgefragt, wie sie die Planung beurteilen und wie diese aus landesdenkmalpflegerischer Sicht beurteilt wird, nachdem im November 2012 auch die Untersuchung des sogenannten Quartiers im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege abgeschlossen worden ist (die HNA und der Magistrat informierten hierüber). Meine Anfrage ging ebenfalls per Email an das Hessische Landesamtes, eine Antwort erhielt ich bis zum heutigen Tage von keinem der Adressaten.
Viele Homberger gehen inzwischen davon aus, dass das Projekt – wie so viele -eingeschlafen ist. Insofern verwundert es, dass jetzt eine Veranstaltung des hessischen Landesamtes das Forum für das Projekt bietet. Die öffentliche Vorstellung kurz vor Weihnachten kann nicht als öffentliche Beteiligung und Zustimmung gewertet werden, wer konnte wenige Tage vor Weihnachten daran teilnehmen? Ein solches Projekt braucht breiten Raum zur Diskussion bei Würdigung aller fachlichen Erkenntnisse.
Diese Vorgehensweise wirft doch einige Fragen auf. Warum wird auf die vielgepriesene Offenheit und Bürgerbeteiligung verzichtet? Warum wird die denkmalpflegerische Untersuchung nicht offengelegt? Warum wird in nicht betroffenen Personenkreisen das Projekt diskutiert? Der Homberger, den es betrifft, außen vor gelassen. Übrigens einige Kosten bleiben auch am Homberger Bürger hängen und die in Aussicht gestellten Fördergelder kommen auch aus unserem Steueraufkommen.
Diese Vorgehensweise erinnert stark an die Marktplatzplanung, denn keiner hat die fertige Planung gesehen oder in Ruhe prüfen können, wie ist sonst auch die Entrüstung vieler Parlamentarier zu verstehen, die für die Planung gestimmt haben aber sich die Ausführung anders vorgestellt haben.
Betrachtet man die demografischen Entwicklungen, so liegt eher im Bau altengerechter Wohnungen die Zukunft und nicht in Märkten, die die bereits etablierten Geschäfte in der Stadt verdrängen.
Wann werden die Homberger Bürger umfänglich informiert? Wann äußert sich das Landesamt für Denkmalpflege und steckt den Rahmen für ein solches Projekt ab und würdigt somit die vorliegende Untersuchung der Häuser im Quartier? wie stehen die jetzigen Eigentümer und Bewohner des Quartiers zu der Planung? Fragen über Fragen, man darf gespannt sein, wie in Hersfeld der Umgang mit dem Homberger Bürger gewürdigt wird.
Fazit aus allem was in diesem Blog seit 2008 insgesamt und ganz besonders was Stadtplanung und Gestaltung anbetrifft: Homberg – verraten und verkauft !
Frei nach Erich Kaiser: Ein altes Städtchen singt gequält sein Lied !
Da sind auch all die Lobhudeleien des BM zur ehrenamtlichen Beteiligung nichts wert. Makulatur und Fassade.
Ich kann Dr. Lambrecht in Allem nur zustimmen. Doe "Luftschlösser" des BM sind für Homberger Bürger teure Bauwerke. Die Kosten der Planspiele gehen in die zig Tausend. Stundenlang werden Mitarbeiter für den "Fortschritt für Homberg" von wichtigeren Arbeiten abgehalten.
Wohnraum wird bewußt für den Verfall frei gegeben. Man schaue sich nur die der Stadt und somit den Bürgern gehörenden leerstehenden Häuser an. Mieteinnahmen werden mit Absicht nicht erzielt. Der Wert wird mit dem Leerstand immer niederiger. Und wenn denkt an die Bürger, die wegen der "ungewissen Zukunft des Quartiers" keine Mieter finden, keinen Kredit für notwendige Unterhaltungsmaßnahmen und/oder keine Käufer.
Es mag zwar ein "stillschweigendes Abrücken" von Plänen geben. Das ist aber nicht die zu fordernde verläßliche Aussage der Stadtverordnetenversammlung. Sie überläßt dem "Spieler" und selbsternannten, selbstgefälligen Architekten der Stadt und seinem "Visionär" BM ein Quartier als Spielfeld.
Noch etwas anderes: Das Leerstandskataster, seine Fertigstellung und Offenlegung – eine weitere unendliche Geschichte, für die schon viel bezahlt wurde. Eine Ende hat sie noch nicht gefunden, oder liegt es auch in des BM und seines Architekten Schreibtischschublade. Vielleicht liegt es aber auch als Sitzerhöhung bei einigen Herrn des Stadtmarketing, ausgenommen dem Geschäftsführer. Der nutzt es vielleicht und die Füße darauf zu legen.
Und das Landesamt für Denkmalpflege: Beim Haus Pflüger war es gegen Balkone und Freisitze auf einer Hausseite, die hierdurch nur gewonnen hätte. Und wie es ist bei den Häusern des Architekten neben Kirche und Rathaus? Häßliche und dort nicht hingehörende Anbauten wurden erlaubt. Da schweigt das Amt nicht.
Zu 10
Sehr geehrter Herr Dr. Lambrecht,
bei den hier geführten Diskussionen scheint es in erster Linie darum zu gehen, wer wen nicht, nicht ausführlich oder gar nicht informiert hat. Vom Kerntherma ist dann kaum noch bis überhaupt nicht mehr die Rede.
Mich erinnert das an Villarriba und Villabacho. In dem Werbespot für ein Geschirrspülmittel schrubbten nach einem Dorffest die Einwohner der beiden Orte ihre großen Paellapfannen um die Wette sauber. Während sich die Bewohner von Villabacho mit der Entfernung der Fettrückstände sehr schwer taten, waren die Bewohner von Villarriba schon nach kurzer Zeit mit ihrer Arbeit fertig und konnten wieder feiern. Dem Zuschauer wurde suggeriert, dies liege an der neuen Fettlöseformel des Geschirrspülmittels.
Ähnlich ist es hier. Während in Homberg noch diskutiert wird und die ewigen Bedenkenträger zur Hochform auflaufen, ist man in Fritzlar schon fertig.
Da existieren ein Einkaufszentrum und gleichzeitig Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt (Kasseler Straße). Ohne Wettbewerb geht es auch in Fritzlar nicht, doch scheint Konkurrenz dort das Geschäft zu beleben.
Fritzlar hat seine Altstadt mit dem Einkaufszentrum aufgewertet und von der Kundschaft partizipieren auch die Einzelhändler der Innenstadt. Für Homberg wäre das geplante Einkaufszentrum, in dem übrigens auch barrierefreie Wohnungen geplant sind, eine Aufwertung der Innenstadt.
zu 13: Die Argumentation erinnert mich an eine kleine Geschichte.
Das Kamel trug schwer an seiner Last, die ihm der Händler aufgebürdet hatte. Auf dem Weg führte der sonst trockene Wadi Wasser. Sie mussten den Fluss durchqueren, dabei stürzte das Kamel und fiel mit der Ladung in die Flutr. Als es sich wieder aufgerappelt hatte und der Weg weiter ging, stellte das Kamel erfreut fest, dass die Last viel leichter geworden war.
Als das Kamel wieder einmal mit schwerer Last durch einen Fluss gehen musste, ließ es sich absichtlich ins Wasser fallen, um sich wieder von der Last zu befreien. Diesmal ertrank das Kamel. Beim ersten Mal war das Kamel mit Salz beladen, diesmal war es Wolle.
@ regio
Also Ihr Vergleich mit Fritzlar verkennt, dass Fritzlar im Gegensatz zu Homberg ganz anders und viel behutsamer mit seinem historischen Erbe und Fachwerkensemble umgegangen ist.
In der Altstadt würde man nie auf die Idee kommen, historische Gebäude in diesem Maße wie in Homberg einem Einkaufszentrum zu opfern. Die Stadt selbst ist das Einkaufserlebnis. Hinzu kommt das in Fritzlar vor den historischen Stadtmauern ein Gelände frei wurde, was entsprechend entwickelt wurde. In Homberg hat man in den letzten Jahrzehnten weitab von Zentrum diese Märkte zugelassen .
Bereits bei der Planung des Efzecenters habe ich auf die Folgen, die zwischenzeitlich für alle sichtbar eingetreten sind, hingewiesen.
Einen Stadtentwicklungsplan, eine Konzeption hat es nie gegeben und gibt es bis heute nicht. Nun zu sagen, siedelt vom Osterbach um in das neu zu errichtende Einkaufszentrum bei hohen Mieten ist nicht zielführend.
zu 13.
In Fritzlar bedarf es keiner "Bedenkenträger". Da wird lang und nachhaltig geplant, da gab und gibt es Beratung für die, die ein Fachwerkhaus sanieren wollen, da haben Politiker und ein Bürgermeister viel Geschick gezeigt und haben miteinander kontinuierlich etwas weitergeführt.
In Homberg wird alle Augenblicke irgendetwas Neues angeschubst und nichts langfristig entwickelt. Und es zählen nur großprotzige Projekte. Wenn sie schon von allem Ahnung haben, fragen sie doch mal was aus den Versuchen der Bürger wurde mitzumachen.
Gesatltungssatzung wurde nicht für nötig erachtet. Und dann hat der BM auch noch Tatsachen ( nicht um ersten Mal ) falsch dargestellt. Können sie alles hier nachlesen.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=1041
Warum wohl haben sich viele aus dem Miteinander zurückgezogen? Im Gegensatz zu ihnen hat Herr Dr. Lambrecht meinen Respekt. Der war nämlich dabei und hat erlebt was hier in Homberg abgeht. Ob Klotz, Ideensammlungen bei Herbstmärkten, egal was – nichts ist in Homberg je vernünftig und mit den Bürgern zu Ende geführt worden. Und sie wollen uns weismachen das läge an den "Bedenkenträgern"? Bisher haben sie nur vorgeschlagen, andere sollten was vorschlagen. Wo sind ihre konstruktiven, durchdachten Vorschläge für ein besseres Homberg ?
Zu 16
Vorschlag:
Umsetzung der Projektstudie!!
Zu 15 @ Dr. Lambrecht
Welche historischen Gebäude im Quartier, die abgebrochen werden müssten, sind von solch umschätzbarem historischen Wert, daß sie als erhaltenswert angesehen werden müssten? Viele Eigentümer im Quartier warten bereits darauf, daß sie ihre teils baufälligen und nach heutigen Maßstäben kaum bewohnbaren Häuser zu Geld machen können.
Genau Herr Dr. Lambrecht nicht nur das Efzecenter hat die Innenstadt kaputt gemacht Mc Donalds auch die Krone !
zu 17: Der große unbekannte 'regio" weiß, dass die viele Eigentümer nur darauf warten, dass sie ihre baufälligen Häuser zu Geld machen können. Wieder eine aus der Luft gegriffene und nicht belegte Behauptung.
Warum veröffentlicht die Stadt nicht die die vom Landesamt für Denkmalpflege in Auftrag gegebenen Studie? Dann würde sich die Frage gar nicht stellen, dann hätten die Bürger Informationen über den Zustand und den historischen Wert der Häuser.
@ regio
Sehr geehrter regio,
ich bin dankbar für die Fragen.
Zunächst sieht die Planung nach meinem Kenntnisstand keinen Abbruch von Gebäuden außer den untergeordneten Nebengebäuden vor. Und die Kernfrage ist, was hat die Untersuchung ergeben und wie ist das Ergebnis der Untersuchung aus denkmalpflegerischer und denkmalschützerischer Sicht zu bewerten. Genau diese Bewertung fordere ich ein, bevor man plant. Nur dann kann man in gebührender Form auch darauf Rücksicht nehmen.
Ein entscheidender Punkt bei der Umsetzung der Planung was wird aus den randlich stehenden Gebäuden, werden die gekauft und saniert? Wohnungen mit Wohnwert entstehen nach meiner Information erst im zweiten Obergeschoss.
Ob bei dem Verkauf der Häuser, wenn der Ankauf geplant ist, was ich auch nicht weiß, Geld zu verdienen ist bleibt abzuwarten. Eine Last wird den Eigentümern genommen, würde ich sagen. Zumal jetzt durch die Planung auch alles blockiert ist, wenn die Auswirkungen der Planung auf die Gebäude und deren zukünftiger Wohnwert nicht abzuschätzen sind.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, wir müssen die Altstadt von Homberg wie die Freiheit als Gesamtheit betrachten, jede Lücke jeder Abriss wirkt sich auf das Gesamtensemble aus. Dabei resultiert das sogenannte Einkaufserlebnis für mich aus der gesamten Altstadt mit ihrer mittelalterlichen Atmosphäre, die ihres Gleichen sucht. Schauen sie sich die früheren Maßnahmen in der Stadt an, Obertorsanierung und Feuerwehrgerätehaus, aus diesen Maßnahmen müssen wir lernen.
Ich rate Ihnen einmal auf den Burgberg zu gehen, und auf die Stadt zu schauen, dann sehen Sie, wie die Stadt organisch über Jahrhunderte gewachsen ist und zum größten Teil sind die historischen Strukturen und die Maßstäbe beibehalten worden.
Ich bin interessierter Laie. Ich halte aber eine solche Planung, die die Stadt , wie kein anderes Bauvorhaben bisher, verändern wird, eingehend diskutiert und geprüft werden muss. Neben den wirtschaftlichen Interessen und Belangen spielen eben auch demografische Entwicklung, Lebens- und Wohnansprüche eine Rolle. Wichtig für mich, die Bürger müssen informiert werden und letztlich entscheiden.
Gerade heute habe ich von vielen Hombergern gehört: "Ich dachte das Projekt sei vom Tisch". Es scheint, da gibt es jede Menge Informationsbedarf.
zu 20. Das mit dem Obertorviertel zeigt deutlich wie man ein Stadt und ihr Bild verhunzen kann. Wohnungen sind keine hinzu gekommen.
Schauen sie sich die früheren Maßnahmen in der Stadt an, Obertorsanierung und Feuerwehrgerätehaus, aus diesen Maßnahmen müssen wir lernen.
Dazu ein Busbahnhof und die Wohnblocks an der Landgrafenallee. Auch mit der Schlossbergschule und dem Altenheim an der Rabengasse hat man Hombergs Stadtbild nicht aufgewertet. Statt Gärten Bauten.
zu 17. Das ist kein eigener Vorschlag mit Begründung und Ausblick. So wie sie von anderen Vorschläge fordern sollten sie es auch selber leisten.
"Homberg gilt zu Recht als „Fachwerkkleinod Nordhessens“
"…nicht nur bei Insidern als Inbegriff für ein voll erhaltenes mittelalterliches Stadtbild…."
https://www.kurhessisches-bergland.nordhessen.de/de/9a0bbd64-e4fd-981e-2e47-6b48702db5b0.html
Leider auch dort wieder "kleine" Fehler. Von wegen 16 000 Einwohner.
"Homberg (Efze) bildet als Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises das Mittelzentrum, in dem heute über 16.000 Einwohner in 20 Stadtteilen leben."…. .. und die TouristInfo ist immer noch im Möbelwagen, Marktplatz 20.
Und da https://www.kurhessisches-bergland.nordhessen.de/de/homberg-efze-3 liest man:
Zum Abschluss gibt es eine Abendvesper in einem historischen Gasthaus.
Für das Kurhessische Bergland ist die Kreisverwaltung verantwortlich.
Da steht dann noch ein toller Satz: "Verraten wird Ihnen jedoch der fleißige Stadtschreiber, wie es möglich war, städtische Politik mit wenigen (aber dafür klugen) Köpfen erfolgreich zu betreiben."
By the way. Interessant.
Was sagen denn die Homberger Geschichsexperten dazu? Bei der Krone wird gesammelt, daneben geht die Post ab.